Cefpodoxim STADA 100 mg Filmtabletten

Cefpodoxim STADA 100 mg Filmtabletten
Wirkstoff(e)Cefpodoxim
ZulassungslandDE
ZulassungsinhaberSTADAPHARM
Zulassungsdatum03.08.2005
ATC CodeJ01DD13
AbgabestatusApothekenpflichtig
Verschreibungsstatusverschreibungspflichtig
Pharmakologische GruppeAndere Beta-Lactam-Antibiotika

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Cefpodoxim STADA® enthält ein Antibiotikum aus der Gruppe der Cephalosporine. Es bekämpft bestimmte Infektionen im Körper, indem es bestimmte Krankheitserreger (Bakterien) zerstört.

Cefpodoxim STADA® wird angewendet

zur Behandlung von Infektionen, die durch Cefpodoxim-empfindliche Erreger verursacht werden und einer Behandlung mit Tabletten zugänglich sind. Dazu zählen

  • Gonorrhö
    • akute gonorrhoische Harnröhrenentzündung des Mannes,
    • akute unkomplizierte Gonokokkeninfektion der Frau.
  • Infektionen von Haut und Weichteilen.

Entsorgen Sie Arzneimittel niemals über das Abwasser (z.B. nicht über die Toilette oder das Waschbecken). Fragen Sie in Ihrer Apotheke, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei. Weitere Informationen finden Sie unter www.bfarm.de/arzneimittelentsorgung.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Cefpodoxim STADA® darf NICHT eingenommen werden

wenn Sie allergisch gegen Cefpodoxim, andere Cephalosporine oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Cefpodoxim STADA® einnehmen, vor allem, wenn Sie bezüglich der folgenden Punkte unsicher sind:

  • bei Überempfindlichkeit gegenüber Penicillinen (Beta-Lactam-
    Antibiotika) ist zu beachten, dass auch eine Allergie gegenüber Cefpodoxim STADA® bestehen kann (Kreuzallergie),
  • mit besonderer Vorsicht sollte Cefpodoxim STADA® bei Patienten angewandt werden, die in ihrer Vorgeschichte an ausgeprägten Allergien oder an Asthma litten,
  • bei Magen-Darmstörungen, die mit Erbrechen und Durchfall einhergehen, ist von der Einnahme von Cefpodoxim STADA® abzuraten, da eine ausreichende Aufnahme nicht gewährleistet ist,
  • Pseudomembranöse Kolitis: Bei Auftreten von schweren oder anhaltenden Durchfällen während oder in den ersten Wochen nach der Therapie ist an eine ernst zu nehmende Dickdarmerkrankung (pseudomembranöse Enterokolitis) zu denken, die sofort behandelt werden muss. In diesen Fällen ist das Antibiotikum sofort abzusetzen und der behandelnde Arzt zu informieren. Dieser wird in Abhängigkeit von der Indikation eine geeignete Therapie einleiten (z.B. Einnahme von speziellen Antibiotika, deren Wirksamkeit erwiesen ist). Arzneimittel, die die Darmbewegung hemmen, dürfen nicht eingenommen werden.
  • bei lang andauernder Anwendung von Cefpodoxim STADA® kann – wie bei allen anderen Antibiotika – das gleichzeitige Auftreten von Pilzinfektionen (z.B. Candida) begünstigt werden und Symptome von Vitamin K-Mangel (Blutungen) oder Vitamin B-Mangel

(Mundschleimhautentzündung, Zungenentzündung, Nervenentzündung, Appetitlosigkeit etc.) auftreten,

bei eingeschränkter Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance unter 40 ml/min) und bei Hämodialyse-Pflicht muss die Tagesdosierung herabgesetzt und die Zeitabstände zwischen den Einnahmeterminen verändert werden (siehe Abschnitt 3.: Wie ist Cefpodoxim STADA® einzunehmen?). Bei einer Einschränkung der Nierenfunktion mit einer Kreatinin-Clearance, die noch über 40 ml/min liegt, ist eine Änderung der Dosierung nicht notwendig.

Kinder und Jugendliche

Für Kinder unter 12 Jahren sind Cefpodoxim STADA® 100 mg Filmtabletten wegen ihrer Wirkstoffstärke nicht geeignet. Für Kinder unter 12 Jahren stehen ausschließlich flüssige Darreichungsformen für die Einnahme in geeigneter Dosierung zur Verfügung.

Einnahme von Cefpodoxim STADA® zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden, kürzlich andere Arzneimittel angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel anzuwenden.

Antazida und H2-Rezeptorantagonisten (Medikamente zur Abschwächung der Magensäure bzw. zur Hemmung der Säuresekretion):

Bei gleichzeitiger Gabe von Arzneimitteln, die den Säuregehalt im Magen erniedrigen, ist die Aufnahme des Wirkstoffes von Cefpodoxim STADA® vermindert. Daher sollten diese Medikamente 2 bis 3 Stunden vor oder nach Cefpodoxim STADA® eingenommen werden.

Clofibrat (Arzneimittel zur Senkung erhöhter Blutfettwerte), Acetylcholin (Arzneimittel zur neurovegetativen Beeinflussung bestimmter Organfunktionen) oder Enalapril (Arzneimittel zur Blutdrucksenkung):

Bei gleichzeitiger Gabe von Clofibrat, Acetylcholin oder Enalapril kann die Wirkung von Cefpodoxim STADA® vermindert werden. Die gleichzeitige Anwendung dieser Arzneimittel mit Cefpodoxim STADA® ist daher nicht zu empfehlen.

Hoch dosierte Behandlung mit parenteral verabreichten Cephalosporinen: Hoch dosierte Behandlungen mit parenteral (über die Blutbahn) verabreichten Cephalosporinen (Stoffklasse zu der auch der Wirkstoff von Cefpodoxim STADA® gehört) sollten mit Vorsicht durchgeführt werden, wenn gleichzeitig stark wirkende Saluretika (bestimmte harntreibende Arzneimittel z.B. Furosemid) oder möglicherweise nierenschädigende Präparate (z.B. Aminoglykosid-Antibiotika) eingenommen werden. Eine Beeinträchtigung der Nierenfunktion kann bei solchen Kombinationen nicht ausgeschlossen werden. Klinische Erfahrungen zeigen allerdings, dass dieses mit Cefpodoxim STADA® Filmtabletten in der empfohlenen Dosierung unwahrscheinlich ist.

Bakterienwachstum-hemmende Antibiotika

Cefpodoxim STADA® sollte möglichst nicht mit Bakterienwachstum- hemmenden Antibiotika (wie z.B. Chloramphenicol, Erythromycin, Sulfonamide oder Tetracycline) kombiniert werden, da die Wirkung von Cefpodoxim STADA® vermindert werden kann.

Orale Kontrazeptiva („Pille“)

Die Wirksamkeit der empfängnisverhütenden Wirkung von oralen Kontrazeptiva („Pille“) kann bei gleichzeitiger Anwendung von Cefpodoxim STADA® in Frage gestellt sein. Daher sollten während der Behandlung mit Cefpodoxim STADA® andere, nicht-hormonelle empfängnisverhütende Maßnahmen (z.B. Kondome) zusätzlich angewendet werden.

Einfluss auf Laboruntersuchungen

Unter der Behandlung mit Cefpodoxim STADA® können der Coombs-Test und nicht-enzymatische Methoden zur Harnzuckerbestimmung falsch-positiv ausfallen.

Schwangerschaft, Stillzeit und Fortpflanzungsfähigkeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Schwangerschaft

Es liegen keine Daten zur Anwendung von Cefpodoxim bei Schwangeren vor. Aufgrund der fehlenden klinischen Erfahrungen sollten Sie Cefpodoxim STADA® jedoch nur einnehmen, wenn Ihr Arzt die Einnahme für eindeutig erforderlich hält, insbesondere während des ersten Drittels der Schwangerschaft.

Stillzeit

Der Wirkstoff Cefpodoxim geht in die Muttermilch über. Deswegen sollten Sie das Stillen während der Einnahme unterbrechen. Es besteht das Risiko, dass es beim Säugling zu Durchfall kommen kann, dass eine Überempfindlichkeitsreaktion ausgelöst werden kann und dass es zu einer Pilzinfektion der Schleimhäute kommen kann. Fragen Sie bitte bei Ihrem Arzt nach, wenn Sie unsicher sind.

Fortpflanzungsfähigkeit

Unerwünschte Wirkungen auf die Fertilität oder Reproduktion bei Ratten wurden bei Dosen bis zu 100 mg/kg (etwa das doppelte der maximal empfohlenen Tagesdosis beim Menschen auf der Basis mg/m2 Körperoberfläche) nicht beobachtet.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Nach bisherigen Erfahrungen hat Cefpodoxim im Allgemeinen keinen Einfluss auf Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit. Selten können allerdings

Nebenwirkungen wie Blutdruckabfall oder Schwindelzustände zu Risiken bei der Ausübung der genannten Tätigkeiten führen.

Cefpodoxim STADA® enthält Lactose und Natrium

Bitte nehmen Sie Cefpodoxim STADA® daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.

Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Die empfohlene Dosis beträgt

für Erwachsene und Kinder ab 12 Jahren

In Abhängigkeit von der Art der Erkrankung im Allgemeinen alle 12 Stunden 2- mal täglich 1 oder 2 Tabletten (entsprechend 100 mg oder 200 mg Cefpodoxim).

Die Tageshöchstdosis beträgt 4 Tabletten (entsprechend 400 mg Cefpodoxim, siehe Tabelle).

Zur Behandlung der gonorrhoischen Harnröhrenentzündung des Mannes und der akuten, unkomplizierten Gonokokkeninfektion der Frau genügt die Einmalgabe von 1-mal 2 Tabletten (entsprechend 200 mg Cefpodoxim, siehe Tabelle).

Der behandelnde Arzt wird den Behandlungserfolg durch eine entsprechende (kulturelle) Kontrolle 3 bis 4 Tage nach Behandlungsende überprüfen.

Als Richtlinie für die Einnahme gelten für Erwachsene und Kinder ab 12 Jahren die hier aufgeführten Dosierungen:

Art der ErkrankungAnzahl Tabletten CefpodoximSTADA® 100 mgGesamt Tages- Dosis
morgensabendsmg
Entzündungen der Mandeln und des Rachens (Tonsillitis, Pharyngitis)1 Tablette1 Tablette200 mg
Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis)2 Tabletten2 Tabletten400 mg
Akute Infektionen der Bronchien2 Tabletten2 Tabletten400 mg
Art der ErkrankungAnzahl Tabletten CefpodoximSTADA® 100 mgGesamt Tages- Dosis
morgensabendsmg
(Bronchitis), auch bei chronisch obstruktiven Lungenerkrankungen (Exazerbation einer chronischen Bronchitis)
Lungenentzündung (bakterielle Pneumonie)2 Tabletten2 Tabletten400 mg
Unkomplizierte Infektionen der unteren Harnwege (Blasenentzündung) der Frau1 Tablette1 Tablette200 mg
Unkomplizierte Infektionen der oberen Harnwege (Nierenbeckenentzündung)2 Tabletten2 Tabletten400 mg
Akute gonorrhoische Harnröhrenentzündung des Mannes* Akute Gonokokkeninfektion der Frau*Einmalgabe von2 Tabletten200 mg
Infektionen der Haut und Weichteile2 Tabletten2 Tabletten400 mg

* Der Behandlungserfolg einer Therapie der akuten, unkomplizierten Gonorrhö sollte durch eine kulturelle Kontrolle 3 bis 4 Tage nach Behandlungsende überprüft werden.

Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion

  • Patienten mit einer Kreatinin-Clearance unter 40 bis 10 ml/min erhalten die Hälfte der für die jeweilige Art der Erkrankung empfohlenen Tagesdosis als eine Einzeldosis, d.h. 1 bzw. 2 Tabletten (d.h. 100 oder 200 mg Cefpodoxim entsprechend der Art der Erkrankung) alle 24 Stunden.
  • Patienten mit einer Kreatinin-Clearance unter 10 ml/min erhalten die entsprechende Einzeldosis, d.h. 1 Tablette bzw. 2 Tabletten (d.h. 100 oder 200 mg Cefpodoxim entsprechend der Art der Erkrankung) alle 48 Stunden.
  • Hämodialyse-Patienten erhalten die entsprechende Einzeldosis, d.h. 1 Tablette bzw. 2 Tabletten (d.h. 100 oder 200 mg Cefpodoxim entsprechend der Art der Erkrankung) nach jeder Dialyse.
  • Dosierungsempfehlungen für Kinder und Jugendliche mit eingeschränkter Nierenfunktion liegen nicht vor.

Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion und ältere Patienten

Für Patienten mit Leberfunktionsstörungen und für ältere Patienten mit normaler Nierenfunktion ist eine Dosisanpassung nicht erforderlich.

Art der Anwendung

Zum Einnehmen.

Die FilmtTabletten dürfen nicht geteilt werden.

Sie sollten die Tabletten unzerkaut mit reichlich Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) mit einer Mahlzeit einnehmen, da dann der Wirkstoff am besten vom Körper aufgenommen wird.

Cefpodoxim STADA® sollte im Abstand von etwa 12 Stunden eingenommen werden. Eine Ausnahme bilden Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion (siehe Dosierungsanleitung).

Dauer der Anwendung

Über die Dauer der Anwendung entscheidet der Arzt.

Die Behandlungsdauer beträgt üblicherweise 5 bis 10 Tage, außer bei der Behandlung der akuten unkomplizierten Gonorrhö (einmalige Einnahme).

Bei Infektionen mit der Bakterienart Streptococcus pyogenes (Entzündungen des Rachens und der Mandeln) beträgt die Behandlungsdauer 10 Tage.

Bitte befolgen Sie die Anweisungen Ihres Arztes und brechen Sie die Therapie nicht vorzeitig ab, um Rückfälle zu vermeiden.

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Cefpodoxim STADA® zu stark oder zu schwach ist.

Wenn Sie eine größere Menge von Cefpodoxim STADA® eingenommen haben, als Sie sollten

Wenn Sie durch ein Versehen zu viele Tabletten eingenommen haben, wenn Sie den Verdacht auf eine Überdosierung haben oder wenn ein Kind einige Tabletten geschluckt hat, wenden Sie sich sofort an einen Arzt/Notarzt.

Der Arzt kann den Schweregrad der Vergiftung einschätzen und über erforderliche Maßnahmen entscheiden. Hohe Konzentrationen des Wirkstoffs im Blut können durch Hämodialyse (Blutwäsche) entfernt werden.

Bei Überdosierung können die in 4. genannten Nebenwirkungen verstärkt auftreten. Die beobachteten Nebenwirkungen waren die gleichen, die auch bei empfohlener Dosierung bekannt sind.

Wenn Sie die Einnahme von Cefpodoxim STADA® vergessen haben

Haben Sie eine Tabletteneinnahme vergessen oder versehentlich nur die Hälfte der verordneten Dosis eingenommen, können Sie die versäumte Dosis nachholen, solange der reguläre Einnahmetermin um nicht mehr als ca. 6 Stunden überschritten wurde. Ansonsten setzen Sie die Therapie mit der verordneten Dosis zu den üblichen Einnahmezeitpunkten fort.

Wenn Sie die Einnahme von Cefpodoxim STADA® abbrechen

Eine Unterbrechung oder vorzeitige Beendigung der Behandlung gefährdet den Therapieerfolg oder kann zu Rückfällen führen, deren Behandlung dann erschwert sein kann. Bitte halten Sie sich an die Empfehlungen Ihres Arztes.

Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen):

  • allergische Reaktionen, meist in Form von Hautveränderungen mit und ohne Juckreiz z.B. Erythem, Hautausschlag, Nesselsucht (Urtikaria), Hautrötung,
  • Störungen in Form von Magendrücken, Übelkeit, Erbrechen, Appetitlosigkeit, Blähungen oder Durchfall.

Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen):

  • hämolytische Anämie (Blutarmut),
  • Kopfschmerzen, Ohrgeräusche, Missempfindungen (z.B. Kribbeln, Taubheitsgefühl oder Missempfindungen mit schmerzhaftem Brennen) und Schwindel,
  • Anstieg der Leberwerte (Transaminasen, alkalische Phosphatase) und/oder Gallenfarbstoff (Bilirubin) als Zeichen einer (z.B. cholestatischen) Leberzellschädigung,
  • Schwächezustände wie Kraftlosigkeit, Ermüdung, Unwohlsein.

Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen):

  • Blutbildveränderungen wie Vermehrung der Blutplättchen (Thrombozytose), Verminderung der Blutplättchen (Thrombozytopenie), Verminderung der weißen Blutkörperchen (Leukopenie, Neutropenie, Agranulozytose), Vermehrung bestimmter weißer Blutkörperchen (Eosinophilie), erniedrigte Hämoglobinwerte. Diese sehr seltenen Veränderungen bilden sich nach Beendigung der Therapie zurück. Anstieg von harnpflichtigen Substanzen (Kreatinin und Harnstoff) im Serum,
  • blasenbildende Hautreaktionen (Erythema multiforme, Stevens-Johnson- Syndrom, Lyell-Syndrom). Wenn derartige Symptome auftreten, ist das Medikament sofort abzusetzen. Überempfindlichkeitsreaktionen aller Schweregrade – z.B. Gesichtsschwellung (Angioödem) mit Luftnot, Bronchialasthma, bis hin zum lebensbedrohlichen allergischen Schock (Anaphylaxie). Bei schweren akuten Überempfindlichkeitsreaktionen wenden Sie sich bitte umgehend an Ihren Arzt, der entsprechende Notfallmaßnahmen einleiten wird.
  • akute Bauchspeicheldrüsenentzündung (Pankreatitis),
  • akute Leberentzündung (Hepatitis),
  • akute Nierenfunktionsstörung,
  • pseudomembranöse Enterokolitis (siehe unter Abschnitt 2.: Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen).

Bedeutsame Nebenwirkungen oder Zeichen, auf die Sie achten sollten, und Maßnahmen, wenn Sie betroffen sind

Wenn Sie von einer der nachfolgend genannten Nebenwirkungen betroffen sind, nehmen Sie Cefpodoxim STADA® nicht weiter ein und suchen Sie Ihren Arzt möglichst umgehend auf.

  • Überempfindlichkeitsreaktionen: Beim Auftreten schwerer Überempfindlichkeitsreaktionen (siehe auch unter Abschnitt 4.: Welche Nebenwirkungen sind möglich?/häufig: allergische Reaktionen) und/oder
    eines anaphylaktischen Schocks (akuter, lebensbedrohlicher, allergischer Schock) ist die Behandlung mit Cefpodoxim STADA® sofort abzubrechen und geeignete Notfallmaßnahmen müssen sofort durch den Arzt eingeleitet werden.
  • Pseudomembranöse Kolitis: Sollten während oder nach der Therapie
    schwere oder sogar blutige Durchfälle auftreten (siehe unter Abschnitt 2.: Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen) sollten Sie Cefpodoxim STADA® nicht mehr einnehmen und unverzüglich Ihren Arzt aufsuchen, der eine entsprechende Therapie einleiten wird. Keinesfalls sollten Sie sich selbst mit Mitteln, die den Darm ruhig stellen, behandeln.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem

Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte Abt. Pharmakovigilanz

Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3 D-53175 Bonn

Website: www.bfarm.de anzeigen.

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und der Blisterpackung nach „verwendbar bis“ angegebenen Verfallsdatum nicht mehr

verwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.

Weitere Informationen

Was Cefpodoxim STADA® 100 mg Filmtabletten enthält

Der Wirkstoff ist: Cefpodoxim

1 Filmtablette enthält 100 mg Cefpodoxim als Cefpodoximproxetil.

Die sonstigen Bestandteile sind

Tablettenkern: Carmellose-Calcium, Hyprolose, Lactose, Magnesiumstearat (Ph. Eur), Natriumdodecylsulfat.

Filmüberzug: Hypromellose, Propylenglycol, Schellack, Eisen(II,III)-oxid(E 172), Titandioxid (E 171).

Wie Cefpodoxim STADA® 100 mg Filmtabletten aussieht und Inhalt der Packung

Weiße bis fast weiße, oblonge, flache Filmtablette.

Cefpodoxim STADA® 100 mg Filmtabletten ist in Packungen mit 10, 20 und 30 Filmtabletten erhältlich.

Pharmazeutischer Unternehmer

STADAPHARMpharm GmbH, Stadastraße 2–18, 61118 Bad Vilbel Telefon: 06101 603-0, Telefax: 06101 603-3888259, Internet: www.stadapharm.de

Hersteller

STADA Arzneimittel AG, Stadastraße 2–18, 61118 Bad Vilbel

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Oktober 2016Mai 2019.

Zuletzt aktualisiert am 20.08.2022

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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