Bei Einnahme von Podomexef 100 mg Filmtabletten mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen / anwenden bzw. vor kurzem eingenommen / angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Abschwächung der Wirkung:
Medikamente zur Abschwächung der Magensäure bzw. zur Hemmung der Säuresekretion (z.B. mineralische Antazida und H2-Rezeptorantagonisten) vermindern bei gleichzeitiger Einnahme die Aufnahme des Wirkstoffes von Podomexef 100 mg Filmtabletten. Sie sollen daher in einem zeitlichen Abstand von 2 - 3 Stunden vor oder nach Podomexef 100 mg Filmtabletten eingenommen werden.
Podomexef 100 mg Filmtabletten sollten möglichst nicht mit Bakterienwachstum-hemmenden Antibiotika (wie z.B. Chloramphenicol, Erythromycin, Sulfonamide oder Tetracycline) kombiniert werden, da die Wirkung von Podomexef 100 mg Filmtabletten vermindert werden kann.
-
Beeinträchtigung der Nierenfunktion:
Hochdosierte Behandlungen mit Cephalosporinen sollten mit Vorsicht durchgeführt werden bei Patienten, die gleichzeitig stark wirkende Saluretika (z.B. Furosemid) oder möglicherweise nierenschädigende Präparate (z. B. Aminoglykosid-Antibiotika) erhalten, weil eine Beeinträchtigung der Nierenfunktion durch solche Kombinationen nicht ausgeschlossen werden kann.
Klinische Erfahrungen zeigen allerdings, dass dieses mit Podomexef 100 mg Filmtabletten in der empfohlenen Dosierung unwahrscheinlich ist.
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Es liegen keine hinreichenden Daten für die Verwendung von Cefpodoximproxetil bei Schwangeren vor. Durchgeführte Untersuchungen ergaben keinen Hinweis darauf, dass Podomexef Missbildungen oder andere Schädigungen des ungeborenen Kindes bewirkt. Aufgrund der fehlenden Erfahrungen, sollte Podomexef 100 mg insbesondere in den ersten 3 Monaten der Schwangerschaft nur nach einer sorgfältigen Abwägung von Nutzen und Risiko angewendet werden.
Der Wirkstoff von Podomexef 100 mg Filmtabletten geht in geringen Mengen in die Muttermilch über. Beim mit Muttermilch ernährten Säugling kann es deshalb zu Durchfällen und zu einer Besiedlung des Darmes mit Sprosspilzen kommen, so dass das Stillen eventuell unterbrochen werden muss. Die Möglichkeit beim Kind eine Überempfindlichkeit hervorzurufen ist ebenfalls zu berücksichtigen. Podomexef 100 mg sollte daher in der Stillzeit nur nach einer sorgfältigen Abwägung von Nutzen und Risiko angewendet werden.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Nach bisherigen Erfahrungen haben Podomexef 100 mg Filmtabletten im Allgemeinen keinen Einfluss auf Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit. Selten können allerdings Nebenwirkungen wie Blutdruckabfall oder Schwindelzustände zu Risiken bei der Ausübung der genannten Tätigkeiten führen.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Podomexef 100 mg Filmtabletten
Dieses Arzneimittel enthält Lactose. Bitte nehmen Sie Podomexef 100 mg Filmtabletten daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.
Wie alle Arzneimittel können Podomexef 100 mg Filmtabletten Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem Behandelten auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrundegelegt:
Sehr häufig | mehr als 1 von 10 Behandelten |
Häufig | weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten |
Gelegentlich | weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1.000 Behandelten |
Selten | weniger als 1 von 1.000, aber mehr als 1 von 10.000 Behandelten |
Sehr selten | weniger als 1 von 10.000 Behandelten, oder unbekannt |
Mögliche Nebenwirkungen:
Infektionen und parasitäre Erkrankungen
Häufig:
Superinfektion mit unempfindlichen Mikroorganismen, z.B. Hefepilze (Candida).
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
Gelegentlich:
Es wurde eine erhöhte Anzahl von Blutplättchen (Thrombozytose) beobachtet.
Diese Veränderung bildet sich nach Beendigung der Therapie meist von selbst zurück.
Selten:
Veränderungen des roten Blutbildes (erniedrigte Hämoglobinwerte, Anämie und hämolytische Anämie), des weißen Blutbildes (Leukopenie, Leukozytose, Neutropenie, Eosinophilie, Agranulozytose, Lymphozytose) und der Blutplättchen (Thrombozytopenie) wurden beobachtet.
Erkrankungen des Immunsystems
Selten:
Überempfindlichkeitsreaktionen aller Schweregrade - z.B. Schwellung von Gesicht, Zunge und/oder Kehlkopf, Atemnot bis zum lebensbedrohlichen Schock – sind beobachtet worden.
Erkrankungen des Nervensystems
Gelegentlich:
Kopfschmerzen, Missempfindungen (Parästhesien) und Schwindel wurden beobachtet.
Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
Gelegentlich:
Ohrgeräusche (Tinnitus)
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts (Magen-Darm-Trakt)
Häufig:
Es können Störungen in Form von Magendrücken, Übelkeit, Erbrechen, Blähungen oder Durchfall auftreten. (Blutige Durchfälle können als Zeichen einer Enterocolitis auftreten.)
Selten:
Pseudomembranöse Enterocolitis, die sich in schweren und/oder anhaltenden, blutigen Durchfällen äußert.
Fälle von akuter Bauchspeicheldrüsenentzündung (Pankreatitis) wurden berichtet.
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Gelegentlich
Es wurden allergische Reaktionen beobachtet, wie z.B. Hautrötung, Hautausschlag, Nesselsucht, kleinfleckige Blutungen (Purpura) und Juckreiz.
Selten:
Fälle von blasenbildenden Hautreaktionen (Erythema multiforme, Stevens-Johnson-Syndrom, Lyell-Syndrom) sind berichtet worden.
Erkrankungen der Nieren und Harnwege
Selten:
Akutes Nierenversagen (Niereninsuffizienz) und ein Anstieg von harnpflichtigen Substanzen (Kreatinin und Harnstoff) im Serum wurden beobachtet.
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Gelegentlich:
Schwächezustände wie Asthenie, Ermüdung und Unwohlsein (Malaise) wurden beobachtet.
Bedeutsame Nebenwirkungen oder Zeichen, auf die Sie achten sollten, und Maßnahmen, wenn Sie betroffen sind:
Wenn Sie von einer der nachfolgend genannten Nebenwirkungen betroffen sind, nehmen Sie Podomexef 100 mg Filmtabletten nicht weiter ein und suchen Sie Ihren Arzt möglichst umgehend auf.
Beim Auftreten von Überempfindlichkeitsreaktionen wie z.B. Atemnot oder Hautreaktionen, setzen Sie bitte Podomexef 100 mg Filmtabletten ab und suchen so schnell wie möglich Ihren Arzt auf.
Sollten während oder nach der Therapie schwere oder sogar blutige Durchfälle auftreten, siehe
oben Absatz “Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts (Magen-Darm-Trakt)”, setzen Sie bitte Podomexef 100 mg Filmtabletten ab, und suchen Sie bitte unverzüglich Ihren Arzt auf, der eine entsprechende Therapie einleiten wird. Keinesfalls sollten Sie sich selbst mit Mitteln, die den Darm ruhig stellen, behandeln.
Insbesondere bei längerem Gebrauch von Podomexef 100 mg Filmtabletten kann es zu einer Vermehrung nicht empfindlicher Mikroorganismen wie z.B. Hefepilzen (Candida) kommen. Dies äußert sich z.B. in Entzündungen der Mund- und Scheidenschleimhaut und sollte entsprechend behandelt werden.
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de, anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.