Dexa-Rhinospray Mono

Dexa-Rhinospray Mono
Wirkstoff(e)Dexamethason
Zulassungslandde
ZulassungsinhaberDr.Gerhard Mann Chem.-pharm.Fabrik GmbH
ATC CodeR01AD03
Pharmakologische GruppeDekongestiva und andere Rhinologika zur topischen Anwendung

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Heuschnupfen sowie andere allergisch bedingte Rhinitiden und chronische Schnupfenformen besonders mit Beteiligung der Nasennebenhöhlen.
Hinweis:
Die Behandlung mit Dexa-Rhinospray® Mono bessert die dem allergischen Schnupfen zu Grunde liegenden Störungen. Die volle Wirksamkeit zeigt Dexa-Rhinospray® Mono einige Tage nach Anwendungsbeginn.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Dexa-Rhinospray® Mono darf nicht angewendet werden
- bei bekannter Überempfindlichkeit (Allergie) gegen den Wirkstoff Dexamethason-21-isonicotinat oder einen der sonstigen Bestandteile ;
- während der ersten 3 Monate der Schwangerschaft ;
- bei Kindern unter 6 Jahren;
- bei Lungentuberkulose;
- bei unbehandelten Bakterien-, Virus- (z.B. Herpes, Varizellen) oder Pilzinfektionen der Nasenschleimhaut;
- bei trockener Nasenschleimhautentzündung mit Krusten- und Borkenbildung (Rhinitis sicca);
- bei grünem Star, insbesondere bei Engwinkelglaukom.
Bei Patienten, die an Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) leiden, darf die Anwendung von Dexa-Rhinospray® Mono nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung erfolgen.
Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Dexa-Rhinospray® Mono ist erforderlich
Dexa-Rhinospray® Mono darf nicht in die Augen gesprüht werden.
Der Wirkstoff kann wie andere Glukokortikoide gelegentlich auch eine bakterielle oder virale Infektion der Nasenschleimhaut fördern. Falls eine Infektion auftritt, sollte die Behandlung mit Dexa-Rhinospray® Mono solange ausgesetzt werden, bis die Infektion durch eine spezifische Behandlung zum Abheilen gebracht worden ist.
Nasal anzuwendende Glukokortikoide können Nebenwirkungen verursachen, insbesondere wenn hohe Dosen über lange Zeiträume gegeben werden. Es wurden Wachstumsverzögerungen bei Kindern berichtet, die nasal anzuwendende Glukokortikoide in der empfohlenen Dosierung erhielten. Es wird empfohlen, das Wachstum von Kindern, die eine Langzeittherapie mit nasal anzuwendenden Glukokortikoiden in der empfohlenen Dosierung erhalten, regelmäßig zu kontrollieren.
Bei Überschreitung der empfohlenen Dosierung kann eine klinisch relevante Funktionsminderung der Nebennierenrinde mit einer verminderten Produktion bzw. einer bei gesteigertem Bedarf (Stresssituationen) nicht mehr ausreichend steigerbaren Produktion körpereigener Glukokortikoide auftreten. In solchen Fällen sollte in Stresssituationen (z.B. vor Operationen) eine vorübergehende zusätzliche Glukokortikoidgabe zum Ausgleich der verminderten natürlichen Glukokortikoidproduktion erwogen werden.
Das in Dexa-Rhinospray® Mono enthaltene Konservierungsmittel (Benzalkoniumchlorid) kann, insbesondere bei längerer Anwendung, eine Schwellung der Nasenschleimhaut hervorrufen. Besteht ein Verdacht auf eine derartige Reaktion (anhaltend verstopfte Nase), sollte – so weit möglich – ein Arzneimittel zur Anwendung in der Nase ohne Konservierungsstoff verwendet werden. Stehen solche Arzneimittel zur Anwendung in der Nase ohne Konservierungsstoff nicht zur Verfügung, so ist eine andere Darreichungsform in Betracht zu ziehen.
Bei Anwendung von Dexa-Rhinospray® Mono mit anderen Arzneimitteln:
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Spezielle Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln sind nicht bekannt.
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Während der ersten 3 Monate der Schwangerschaft dürfen Sie Dexa-Rhinospray® Mono nicht anwenden. Im weiteren Verlauf der Schwangerschaft soll die Anwendung von Dexa-Rhinospray® Mono so weit wie möglich vermieden werden und, falls unbedingt erforderlich, über einen möglichst kurzen Zeitraum erfolgen.
Da bei einer Langzeitbehandlung mit Glukokortikoiden während der Schwangerschaft Wachstumsstörungen und Schädigungen des ungeborenen Kindes nicht ausgeschlossen werden können, informieren Sie bitte Ihren Arzt, wenn Sie schwanger werden wollen, schon schwanger sind oder vermuten, schwanger zu sein.
Glukokortikoide, dazu gehört auch Dexamethason, gehen in die Muttermilch über. Eine Schädigung des Säuglings ist bisher nicht bekannt geworden. Trotzdem sollten Sie Dexa-Rhinospray® Mono in der Stillzeit nur anwenden, wenn es dringend erforderlich ist. Konsultieren Sie bitte Ihren Arzt.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:
Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.

Wie wird es angewendet?

Wie ist Dexa-Rhinospray® Mono anzuwenden?
Wenden Sie Dexa-Rhinospray® Mono immer genau nach der Anweisung des Arztes an. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Die folgenden Angaben gelten, soweit Ihnen Ihr Arzt Dexa-Rhinospray® Mono nicht anders verordnet hat.
Soweit nicht anders verordnet, sollen Erwachsene und Kinder ab 6 Jahren 3-mal täglich
1 - 2 Sprühstöße in jede Nasenöffnung geben.
Es sollte die niedrigste Dosis, mit der eine wirksame Kontrolle der Beschwerden möglich ist, verabreicht werden.
Art der Anwendung
Nasale Anwendung.
Bitte reinigen Sie vor der Anwendung von Dexa-Rhinospray® Mono Ihre Nase.
Vor jedem Gebrauch muss der Inhalt des Fläschchens gut geschüttelt und dann die
Schutzkappe des Sprühkopfes abgenommen werden.
Bitte säubern Sie nach der Benutzung den Feindosierer und setzen Sie die Schutzkappe wieder auf.
Dauer der Anwendung
Die Anwendungsdauer bestimmt der Arzt.
Die Anwendung bei chronischem Heuschnupfen darf wegen der Gefahr des Schwundes der Nasenschleimhaut nur unter ärztlicher Kontrolle erfolgen.
Wenn Sie eine größere Menge Dexa-Rhinospray® Mono angewendet haben als Sie sollten
Selbst hoch dosierte Einzelgaben von Glukokortikoiden rufen gewöhnlich keine akuten Vergiftungen hervor.
Wenn Sie die Anwendung von Dexa-Rhinospray® Mono vergessen haben
Wenn Ihnen auffällt, dass Sie eine Anwendung vergessen haben, nehmen Sie bei der nächsten Anwendung nicht die doppelte Menge, sondern holen Sie die vergessene Anwendung nach und verfahren Sie weiter im üblichen Rhythmus.
Wenn Sie die Anwendung von Dexa-Rhinospray® Mono abbrechen:
Obwohl nicht mit dem Auftreten von unerwünschten Ereignissen zu rechnen ist, sollte die Behandlung nur nach Rücksprache mit einem Arzt unterbrochen oder vorzeitig beendet werden.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann Dexa-Rhinospray® Mono Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:

Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten
Häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten
Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1.000 Behandelten
Selten: weniger als 1 von 1.000, aber mehr als 1 von 10.000 Behandelten
Sehr selten: weniger als 1 von 10.000 Behandelten, einschließlich Einzelfälle

Sehr selten, insbesondere bei Daueranwendung über einen längeren Zeitraum sowie bei Überdosierung, können lokale Nebenwirkungen wie Rückbildung der Nasenschleimhaut auftreten. Dies kann zu einer nicht mehr rückgängig zu machenden Schleimhautschädigung mit trockener Nase führen.
Bei längerer Anwendung sowie bei Überdosierung des Nasensprays ist auch das Auftreten der für Glukokortikoide typischen systemischen Nebenwirkungen, wie z. B. eine Unterdrückung der Nebennierenfunktion und Entstehung eines sogenannten Cushing-Syndroms (Stammfettsucht, Vollmondgesicht, Bluthochdruck etc.) sowie eine Osteoporose nicht völlig auszuschließen.
Bei Diabetikern kann es unter der Anwendung von Dexa-Rhinospray® Mono zu einer Erhöhung des Blutzuckerspiegels kommen.
Sehr selten ist nach Anwendung von kortikoidhaltigen Nasensprays über eine Schädigung der Nasenscheidewand (Nasenseptumperforation) oder über eine Erhöhung des Augeninnendruckes bis zum Glaukom (grüner Star) berichtet worden.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben ist.

Wie soll es aufbewahrt werden?

(s. Faltschachtel und Etikett).
Nicht über 25°C lagern!
Nach erster Benutzung nicht länger als 4 Wochen verwenden.

Weitere Informationen

Was Dexa-Rhinospray® Mono enthält
Der Wirkstoff ist Dexamethason-21-isonicotinat.
1 g Nasenspray, Suspension enthält 0,2820 mg Dexamethason-21-isonicotinat.
Ein Sprühstoß zu 70 µl enthält 0,02 mg Dexamethason-21-isonicotinat.
Die sonstigen Bestandteile sind:
Benzalkoniumchlorid; Natriumchlorid; Glycerol 85 %; Polysorbat 80; Natriumhydroxid; Wasser für Injektionszwecke.
Es sind Packungen mit 10 ml Diese Packungsgröße wird z. Z. nicht ausgedruckt, da diese z. Z. vorübergehend nicht im Verkehr ist. und 14 ml Nasenspray, Suspension sowie
Klinikpackungen mit 10 x 10 ml und 10 x 14 ml Nasenspray, Suspension erhältlich.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
Dr. Gerhard Mann, Chem.-pharm. Fabrik GmbH
Brunsbütteler Damm 165-173
13581 Berlin
Telefon: 030-33093-5051
Telefax: 030-33093-350
E-Mail: rhinol@bausch.com
alternativ
Bausch & Lomb GmbH
Brunsbütteler Damm 165-173
13581 Berlin
Telefon: 030-33093-5051
Telefax: 030-33093-350
E-Mail: rhinol@bausch.com
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im Oktober 2006.
Verschreibungspflichtig Zul.-Nr. 6425917.00.00
Heuschnupfen ist eine Erkrankung der Schleimhäute der Nasen- und Nebenhöhlen infolge Überempfindlichkeit gegenüber bestimmten Pollensorten während der Gras- und Baumblüte. Heuschnupfen äußert sich mit Niesanfällen, starker wässriger Sekretion, Verlegung der Nasenatmung und eventuell auch der Nasennebenhöhlen und einer Augenbindehautentzündung.
Dexa-Rhinospray®, eine Marke der Boehringer Ingelheim Pharma KG.
(EDV-Nr.)
(Druck-Nr.)
(Logo Dr. Mann)
(Logo Bausch & Lomb)

Zuletzt aktualisiert am 24.08.2022

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Medikament
Zulassungsinhaber
Strathmann GmbH & Co. KG
Ichthyol-Gesellschaft Cordes
Dr. Gerhard Mann chem.-pharm. Fabrik Gesellschaft mit beschränkter Haftung
Recordati Pharma GmbH
Alcon Pharma GmbH
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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