Dexamethason 16 mg mibe

Dexamethason 16 mg mibe
Wirkstoff(e)Dexamethason
Zulassungslandde
Zulassungsinhabermibe GmbH Arzneimittel
ATC CodeH02AB02
Pharmakologische GruppeCorticosteroide zur systemischen Anwendung, rein

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Was ist Dexamethason 16 mg mibe und wofür wird es ange-
wendet?
Was ist Dexamethason 16 mg mibe und wofür wird es angewendet?
Dexamethason 16 mg mibe enthält Dexamethason, ein syn- thetisches Glucocorticoid (Nebennierenrindenhormon) mit Wirkung auf den Stoffwechsel, den Elektrolythaushalt und auf Gewebe- funktionen.
Dexamethason 16 mg mibe wird angewendet
bei Erkrankungen, die eine systemische Behandlung mit Gluco- corticoiden notwendig machen. Hierzu gehören je nach Erschei- nungsform und Schweregrad:
Neurologische Erkrankungen
Hirnschwellung (nur bei computertomographisch nachgewiesenem erhöhtem Hirndruck), ausgelöst durch Hirntumor, neurochirurgi- sche Operationen, Hirnabszess.
Erkrankungen der Lunge und der Atemwege
Schwerer akuter Asthmaanfall.
Hautkrankheiten
Anfangsbehandlung ausgedehnter akuter schwerer Hautkrankheiten wie Erythrodermie, Pemphigus vulgaris, akute Ekzeme.
Erkrankungen des Immunsystems/rheumatologische Erkrankungen
Behandlung rheumatischer Systemerkrankungen (rheumatische Er- krankungen, die innere Organe betreffen können) wie systemi- scher Lupus erythematodes.
Aktive Phasen von bestimmten Gefäßentzündungen (Systemvaskuli- tiden) wie Panarteriitis nodosa (bei gleichzeitig bestehender pos. Hepatitis B Serologie sollte die Behandlungsdauer auf zwei Wochen begrenzt werden).
Aktive rheumatische Gelenkentzündung (rheumatoide Arthritis) mit schwerer fortschreitender Verlaufsform z.B. Formen die schnell zu Gelenkzerstörung führen und/oder wenn Gewebe außer- halb von Gelenken betroffen sind.
Juvenile idiopathische Arthritis (im Jugendalter ohne erkenn- bare Ursache auftretende Gelenkentzündung) mit schwerer syste- mischer Verlaufsform (Still-Syndrom) oder mit lokal nicht be- einflussbarer Augenbeteiligung (Iridozyklitis).
Rheumatisches Fieber mit Herzbeteiligung.
Infektionskrankheiten
Schwere Infektionskrankheiten mit vergiftungsähnlichen Zustän- den (z.B. bei Tuberkulose, Typhus: nur neben entsprechender antiinfektiöser Therapie).
Tumorerkrankungen
Zur unterstützenden Behandlung bei bösartigen Tumoren.
Vorbeugung und Behandlung von Erbrechen bei Zytostatikabe- handlung.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Dexamethason 16 mg mibe darf nicht angewendet werden,
wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegenüber Dexamethason oder einem der sonstigen Bestandteile von Dexamethason 16 mg mibe sind.
Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Dexamethason 16 mg mibe ist erforderlich
Die Behandlung mit Glucocorticoiden kann zu einer Unterfunk- tion der Nebennierenrinde (unzureichende körpereigene Produk- tion von Glucocorticoiden) führen, die in Abhängigkeit von der Dosis und der Behandlungsdauer noch mehrere Monate und im Ein- zelfall länger als ein Jahr nach Absetzen der Glucocorticoide anhalten kann. Kommt es während der Behandlung mit Gluco- corticoiden zu besonderen körperlichen Belastungen, wie fieber- haften Erkrankungen, Unfällen oder Operationen, ist der Arzt zu verständigen oder ein Notarzt über die laufende Behandlung zu unterrichten. Es kann eine vorübergehende Steigerung der täglichen Dosis von Dexamethason 16 mg mibe notwendig werden. Auch bei anhaltender Unterfunktion der Nebennierenrin- de nach Behandlungsende kann die Gabe von Glucocorticoiden in körperlichen Stresssituationen notwendig sein. Bei einer Lang- zeitbehandlung mit Dexamethason 16 mg mibe sollte Ihnen Ihr Arzt deshalb einen Corticoid-Ausweis ausstellen, den Sie immer bei sich tragen sollten.
Um eine behandlungsbedingte akute Unterfunktion der Nebennie- renrinde zu vermeiden, wird Ihr Arzt bei vorgesehenem Behand- lungsende einen Plan zum Dosisabbau festlegen, den Sie genau einhalten sollten.
Eine Behandlung mit Dexamethason 16 mg mibe sollte nur dann begonnen werden, wenn Ihr Arzt es bei folgenden Erkrankungen für unbedingt erforderlich hält. Ggf. müssen gleichzeitig gezielt Arzneimittel gegen die Krankheitserreger eingenommen werden:
- akute Virusinfektionen (Windpocken, Gürtelrose, Herpes simp-
lex Infektionen, Entzündungen der Augenhornhaut durch Herpes-
viren)
- HBsAG-positive chronisch-aktive Hepatitis (infektiöse Leber-
entzündung)
- ca. 8 Wochen vor bis 2 Wochen nach Schutzimpfungen mit einem
abgeschwächten Erreger (Lebendimpfstoff)
- akute und chronische bakterielle Infektionen
- Pilzerkrankungen mit Befall innerer Organe
- bestimmte Erkrankungen durch Parasiten (Amöben-/Wurminfek-
tionen)
- Kinderlähmung
- Lymphknotenerkrankung nach Tuberkulose-Impfung
- bei Tuberkulose in der Krankengeschichte Anwendung nur bei
gleichzeitiger Gabe von Arzneimitteln gegen Tuberkulose
Weiterhin sollte Dexamethason 16 mg mibe bei folgenden Erkrankungen nur dann eingenommen werden, wenn Ihr Arzt es für unbedingt erforderlich hält und wenn diese Erkrankungen gleich- zeitig wie jeweils erforderlich behandelt werden:
- Magen-Darm-Geschwüre
- schwerer Knochenschwund (Osteoporose)
- schwer einstellbarer Bluthochdruck
- schwer einstellbare Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus)
- psychiatrische Erkrankungen (auch in der Vorgeschichte)
- erhöhter Augeninnendruck (Eng- und Weitwinkelglaukom)
- Verletzungen und Geschwüre der Hornhaut des Auges
Wegen der Gefahr eines Darmwanddurchbruchs mit Bauchfellent- zündung darf Dexamethason 16 mg mibe nur bei Vorliegen zwingender medizinischer Gründe und unter entsprechender Überwachung eingenommen werden bei:
- Schwerer Dickdarmentzündung (Colitis ulcerosa) mit drohendem
Durchbruch, mit Abszessen oder eitrigen Entzündungen
- entzündeten Darmwandausstülpungen (Divertikulitis)
- nach bestimmten Darmoperationen (Enteroanastomosen) unmittel-
bar nach der Operation
Die Zeichen einer Bauchfellreizung nach Durchbruch eines Ma- gen-Darm-Geschwüres können bei Patienten, die hohe Dosen von Glucocorticoiden erhalten, fehlen.
Bei gleichzeitig vorliegender Zuckerkrankheit muss regelmäßig der Stoffwechsel kontrolliert werden; ein eventuell erhöhter Bedarf an Arzneimitteln zur Behandlung der Zuckerkrankheit (Insulin, orale Antidiabetika) ist zu berücksichtigen.
Patienten mit schwerem Bluthochdruck und/oder schwerer Herz- schwäche sind sorgfältig zu überwachen, da die Gefahr einer Verschlechterung besteht.
Dexamethason 16 mg mibe kann die Anzeichen einer Infektion verdecken und so die Feststellung einer bestehenden oder sich entwickelnden Infektion erschweren.
Eine lang dauernde Anwendung auch geringer Mengen von Dexame- thason führt zu einem erhöhten Infektionsrisiko, auch durch solche Mikroorganismen, die ansonsten selten Infektionen verursachen (sog. opportunistische Infektionen).
Impfungen mit Impfstoffen aus abgetöteten Erregern (Totimpf- stoffe) sind grundsätzlich möglich. Es ist jedoch zu beachten, dass die Immunreaktion und damit der Impferfolg bei höheren Dosierungen der Corticoide beeinträchtigt werden kann.
Bei einer langdauernden Behandlung mit Dexamethason 16 mg mibe sind regelmäßige ärztliche (einschließlich augenärztliche) Kontrollen erforderlich.
Insbesondere bei länger dauernder Behandlung mit hohen Dosen von Dexamethason 16 mg mibe ist auf eine ausreichende Kaliumzufuhr (z.B. Gemüse, Bananen) und eine begrenzte Koch- salzzufuhr zu achten und der Kalium-Blutspiegel zu überwachen.
Abhängig von Dauer und Dosierung der Behandlung muss mit einem ungünstigen Einfluss auf den Calciumstoffwechsel gerechnet wer- den, so dass eine Osteoporose-Vorbeugung zu empfehlen ist. Dies gilt vor allem bei gleichzeitig bestehenden Risikofakto- ren wie familiärer Veranlagung, höherem Lebensalter, ungenü- gender Eiweiß- und Calciumzufuhr, starkem Rauchen, übermäßi- gem Alkoholgenuss, nach den Wechseljahren sowie bei Mangel an körperlicher Aktivität. Die Vorbeugung besteht in ausreichen- der Calcium- und Vitamin D-Zufuhr und körperlicher Aktivität. Bei bereits bestehender Osteoporose kann Ihr Arzt zusätzlich eine medikamentöse Behandlung erwägen.
Bei Beendigung oder gegebenenfalls Abbruch der Langzeitgabe von Glucocorticoiden ist an folgende Risiken zu denken: Wieder- aufflammen oder Verschlimmerung der Grundkrankheit, akute Un- terfunktion der Nebennierenrinde, Cortison-Entzugssyndrom.
Viruserkrankungen (z.B. Masern, Windpocken) können bei Patien- ten, die mit Dexamethason 16 mg mibe behandelt werden, besonders schwer verlaufen.
Besonders gefährdet sind abwehrgeschwächte Kinder sowie Per- sonen, die bisher noch keine Masern oder Windpocken hatten. Wenn diese Personen während einer Behandlung mit Dexamethason 16 mg mibe Kontakt zu masern- oder windpockenerkrankten Personen haben, sollten sie sich umgehend an ihren Arzt wen- den, der gegebenenfalls eine vorbeugende Behandlung einleitet.
Die Anwendung von Dexamethason 16 mg mibe kann bei Doping- kontrollen zu positiven Ergebnissen führen.
Bei Anwendung von Dexamethason 16 mg mibe mit anderen Arzneimitteln:
Bitte beachten Sie, dass diese Angaben auch für vor kurzem ange- wandte Arzneimittel gelten können.
Arzneimittel, die den Abbau in der Leber beschleunigen wie be- stimmte Schlafmittel (Barbiturate), Arzneimittel gegen Krampf- anfälle (Phenytoin, Carbamazepin, Primidon) und bestimmte Arz- neimittel gegen Tuberkulose (Rifampicin) können die Corticoid- wirkung vermindern.
Arzneimittel, die den Abbau in der Leber verlangsamen wie be- stimmte Arzneimittel gegen Pilzerkrankungen (Ketoconazol, Itra- conazol) können die Corticoidwirkung verstärken.
Bestimmte weibliche Geschlechtshormone, z.B. zur Schwanger- schaftsverhütung (?Pille) können die Corticoidwirkung ver- stärken.
Die Anwendung von Arzneimitteln zur Senkung der Magensäurepro- duktion (Antacida) bei Patienten mit chronischen Lebererkran- kungen kann die Corticoidwirkung vermindern.
Ephedrin-haltige Arzneimittel zur Abschwellung von Schleimhäu- ten können den Abbau von Glucocorticoiden beschleunigen und hierdurch deren Wirksamkeit vermindern.
Dexamethason 16 mg mibe kann bei gleichzeitiger Anwendung von bestimmten Arzneimitteln zur Blutdrucksenkung (ACE-Hemmstoffe) das Risiko für ein Auftreten von Blutbildveränderungen erhöhen.
Dexamethason 16 mg mibe kann durch Kaliummangel die Wirkung von Arzneimitteln zur Herzstärkung (Herzglykoside) verstärken.
Dexamethason 16 mg mibe kann die Kaliumausscheidung durch harntreibende Arzneimittel (Saluretika) oder Abführmittel verstärken.
Dexamethason 16 mg mibe kann die blutzuckersenkende Wirkung von oralen Antidiabetika und Insulin vermindern.
Dexamethason 16 mg mibe kann die Wirkung von Arzneimitteln zur Hemmung der Blutgerinnung (orale Antikoagulantien, Cumarine) abschwächen.
Dexamethason 16 mg mibe kann bei gleichzeitiger Anwendung von Arzneimitteln gegen Entzündungen und Rheuma (Salicylate, Indometacin und andere nicht-steroidale Antiphlogistika) die Gefahr von Magengeschwüren und Magen-Darm-Blutungen erhöhen.
Dexamethason 16 mg mibe kann die muskelerschlaffende Wirkung bestimmter Arzneimittel (nicht depolarisierende Muskel- relaxantien) verlängern.
Dexamethason 16 mg mibe kann die Augendruck steigernde Wirkung bestimmter Arzneimittel (Atropin und andere Anticholinergika) verstärken.
Dexamethason 16 mg mibe kann die Wirkung von Arzneimitteln gegen Wurmerkrankungen (Praziquantel) vermindern.
Dexamethason 16 mg mibe kann bei gleichzeitiger Anwendung von Arzneimitteln gegen Malaria oder rheumatische Erkrankungen (Chloroquin, Hydroxychloroquin, Mefloquin) das Risiko des Auftretens von Muskelerkrankungen oder Herzmuskelerkrankungen (Myopathien, Kardiomyopathien) erhöhen.
Dexamethason 16 mg mibe kann, insbesondere bei hoher Dosie-rung, bei gleichzeitiger Anwendung von Wachstumshormonen (Somatropin) deren Wirkung vermindern.
Dexamethason 16 mg mibe kann den Anstieg des Schilddrüsen stimulierenden Hormons (TSH) nach Gabe von Protirelin (TRH, Hormon des Zwischenhirns) vermindern.
Dexamethason 16 mg mibe kann den Blutspiegel von Ciclosporin (Arzneimittel zur Unterdrückung der körpereigenen Abwehr) erhöhen und hierdurch die Gefahr für Krampfanfälle verstärken.
Einfluss auf Untersuchungsmethoden:
Glucocorticoide können die Hautreaktionen auf Allergietests unterdrücken.
Kinder
Bei Kindern sollte Dexamethason 16 mg mibe wegen des Risikos einer Wachstumshemmung nur bei Vorliegen zwingender medizinischer Gründe angewendet werden, und das Längenwachstum bei einer Langzeitbehandlung mit Glucocorticoiden regelmäßig kontrolliert werden.
Ältere Menschen
Auch bei älteren Patienten sollte wegen des erhöhten Osteopo- rose-Risikos eine besondere Nutzen/Risiko-Abwägung erfolgen.
Schwangerschaft/Stillzeit
Während der Schwangerschaft, besonders in den ersten drei Mo- naten, soll eine Behandlung nur nach sorgfältiger Nutzen/Ri- siko-Abwägung erfolgen, daher sollten Frauen den Arzt von ei- ner bestehenden oder eingetretenen Schwangerschaft verständi- gen.
Bei einer Langzeitbehandlung mit Glucocorticoiden während der Schwangerschaft sind Wachstumsstörungen des ungeborenen Kindes nicht auszuschließen. Werden Glucocorticoide am Ende der Schwangerschaft eingenommen, kann beim Neugeborenen eine Unter- funktion der Nebennierenrinde auftreten.
Glucocorticoide, dazu gehört auch Dexamethason gehen in die Muttermilch über. Eine Schädigung des Säuglings ist bisher nicht bekannt geworden. Trotzdem sollte die Notwendigkeit der Gabe in der Stillzeit genauestens geprüft werden. Sind aus Krankheitsgründen höhere Dosen erforderlich, sollte abgestillt werden.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Bisher liegen keine Hinweise vor, dass Dexamethason 16 mg mibe die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zur Bedienung von Maschinen beeinträchtigt, gleiches gilt auch für Arbeiten ohne sicheren Halt.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Dexamethason 16 mg mibe
Dieses Arzneimittel enthält 191,8 mg Lactose. Bitte nehmen Sie Dexamethason 16 mg mibe daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.

Wie wird es angewendet?

Wie ist Dexamethason 16 mg mibe anzuwenden?
- Nehmen Sie Dexamethason 16 mg mibe immer genau nach der
Anweisung des Arztes ein.
- Die Dosis wird Ihr Arzt für Sie individuell festlegen.
- Bitte halten Sie sich an die Einnahmevorschriften, da Corti-
dexason 16 mg Tabletten sonst nicht richtig wirken kann.
- Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn
Sie sich nicht ganz sicher sind.
Dexamethason steht in Form von Tabletten zu 0,5, 1,5, 4, 8 und 16 mg zur Verfügung. Die verschiedenen Dosisstärken erlauben die jeweils unterschiedlichen erforderlichen Einzeldosierungen.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
Neurologische Erkrankungen
Hirnschwellung:
Anfänglich bei akuten Formen in Abhängigkeit von Ursache und Schweregrad 8-10 mg (bis 80 mg) in die Vene (i.v.), anschlie- ßend 16-24 mg (bis 48 mg) pro Tag verteilt auf 3-4 (bis 6) Einzelgaben in die Vene oder als Tablette über 4-8 Tage
Erkrankungen der Lunge und der Atemwege
Schwerer akuter Asthmaanfall:
So früh wie möglich 8 - 20 mg als Tablette oder i.v. bei Be- darf nochmalige Gabe von 8 mg alle 4 Stunden
Kinder: 0,15 - 0,3 mg/kg Körpergewicht als Tablette, bzw. 1,2 mg/kg i.v., dann 0,3 mg/kg alle 4 - 6 Stunden
Hautkrankheiten
Akute Hautkrankheiten:
Je nach Art und Ausmaß der Erkrankung Tagesdosen von 8 - 40 mg, anschließend Weiterbehandlung in fallender Dosierung
Rheumatische Erkrankungen/Autoimmunerkrankungen
Rheumatisches Fieber mit Herzentzündung: 12 - 15 mg
Juvenile Arthritis mit schwerer systemischer Verlaufsform (Still-Syndrom) oder mit lokal nicht beeinflussbarer Augen- beteiligung (Iridozyklitis): Anfangsdosis 12 - 15 mg
Systemischer Lupus erythematodes: 6 - 15 mg
Aktive rheumatoide Arthritis mit schwerer fortschreitender Ver- laufsform z.B. Formen, die schnell zu Gelenkzerstörung führen 12-15 mg und/oder wenn Gewebe außerhalb der Gelenke betroffen ist 6-12 mg
Infektionskrankheiten
Schwere Infektionskrankheiten mit vergiftungsähnlichen Zustän- den: 4 - 20 mg pro Tag i.v. oder als Tablette über einige Tage nur neben entsprechender antiinfektiöser Therapie, dann aus- schleichen
Tumorerkrankungen
Unterstützende Therapie bei bösartigen Tumoren: anfänglich 8-16 mg/Tag, bei länger dauernder Therapie 4-12 mg
Vorbeugung und Behandlung von Erbrechen unter Zytostatika- Behandlung im Rahmen bestimmter Schemata.
Art der Anwendung
Nehmen Sie die Tabletten zu oder nach dem Essen unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit ein. Die Tagesdosis sollte wenn mög- lich als Einzeldosis morgens eingenommen werden. Bei Erkran- kungen, die eine Hochdosistherapie erforderlich machen, ist jedoch häufig eine mehrmalige tägliche Einnahme nötig um eine maximale Wirkung zu erzielen. Ihr Arzt wird die Möglichkeit zur alternierenden Behandlung (Einnahme nur jeden 2. Tag) in Abhängigkeit vom Krankheitsbild und Ihrem Ansprechen auf die Behandlung prüfen.
Bei Schilddrüsenunterfunktion oder Leberzirrhose können be- reits niedrigere Dosierungen ausreichen oder es kann eine Dosisminderung erforderlich sein.
Dauer der Anwendung
Die Dauer der Behandlung richtet sich nach der Grunderkrankung und dem Krankheitsverlauf. Hierfür legt Ihr Arzt ein Behand- lungsschema fest, das von Ihnen genau eingehalten werden soll- te. Sobald ein befriedigendes Behandlungsergebnis erreicht ist, wird die Dosis auf eine Erhaltungsdosis reduziert oder beendet. Der Dosisabbau sollte grundsätzlich stufenweise erfol- gen.
Wenn Sie eine größere Menge von Dexamethason 16 mg mibe angewendet haben, als Sie sollten
Im Allgemeinen wird Dexamethason 16 mg mibe auch bei kurzfristiger Einnahme großer Mengen ohne Komplikationen ver- tragen. Es sind keine besonderen Maßnahmen erforderlich. Falls Sie verstärkte oder ungewöhnliche Nebenwirkungen an sich beobachten, sollten Sie den Arzt um Rat fragen.
Wenn Sie die Anwendung von Dexamethason 16 mg mibe vergessen haben
Die unterlassene Einnahme kann im Laufe des Tages nachgeholt und am darauffolgenden Tag die von Ihrem Arzt verordnete Dosis wie gewohnt weiter eingenommen werden.
Wenn mehrmals die Einnahme vergessen wurde, kann es u.U. zu einem Wiederaufflammen oder einer Verschlimmerung der behan- delten Krankheit kommen. In solchen Fällen sollten Sie sich an Ihren Arzt wenden, der die Behandlung überprüfen und ggf. anpassen wird.
Wenn Sie die Anwendung von Dexamethason 16 mg mibe abbrechen:
Folgen Sie stets dem vom Arzt vorgegebenen Dosierungsschema. Dexamethason 16 mg mibe darf nie eigenmächtig abgesetzt werden, da insbesondere eine länger dauernde Behandlung zu einer Unterdrückung der körpereigenen Produktion von Gluco- corticoiden (Unterfunktion der Nebennierenrinde) führen kann. Eine ausgeprägte körperliche Stresssituation ohne ausreichende Glucocorticoid Produktion kann lebensgefährlich sein.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann Dexamethason 16 mg mibe Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zu Grunde gelegt:

Sehr häufigmehr als 1 Behandelter von 10
Häufig1 bis 10 Behandelte von 100
Gelegentlich1 bis 10 Behandelte von 1.000
Selten1 bis 10 Behandelte von 10.000
Sehr seltenweniger als 1 Behandelter von 10.000
Nicht bekanntHäufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar.

Bedeutsame Nebenwirkungen oder Zeichen, auf die Sie achten sollten, und Maßnahmen, wenn Sie betroffen sind:
Wenn Sie von einer der nachfolgend genannten Nebenwirkungen be- troffen sind, wenden Sie Dexamethason 16 mg mibe nicht weiter an und suchen Sie Ihren Arzt möglichst umgehend auf.
Bei längerer Anwendung insbesondere hoher Dosen sind Nebenwir- kungen in unterschiedlicher Ausprägung regelmäßig zu erwarten.
Hormonelle Störungen:
Ausbildung eines Cushing-Syndroms (typische Zeichen sind Voll- mondgesicht, Stammfettsucht und Gesichtsröte), Unterfunktion bzw. Schwund der Nebennierenrinde, Wachstumshemmung bei Kin- dern, Störungen der Sexualhormone (unregelmäßige oder Ausblei- ben der Menstruationsblutung, Impotenz), erhöhte Blutzucker- werte, Zuckerkrankheit.
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen:
Gewichtszunahme, Erhöhung der Blutfettwerte (Cholesterin und Triglyceride), Gewebswassersucht (Ödeme), Kaliummangel durch vermehrte Kaliumausscheidung (kann zu Herzrhythmusstörungen führen).
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes:
Dehnungsstreifen der Haut, Dünnwerden der Haut (?Pergament- haut), Erweiterung von Hautgefäßen, Neigung zu Blutergüssen, punktförmige oder flächige Hautblutungen, vermehrte Körperbe- haarung, Akne, verzögerte Wundheilung, entzündliche Hautver- änderungen im Gesicht, besonders um Mund, Nase und Augen, Ände- rungen der Hautpigmentierung, Überempfindlichkeitsreaktionen, z.B. Hautausschlag.
Skelettmuskulatur und Bindegewebserkrankungen:
Muskelschwäche und Muskelschwund, Knochenschwund (Osteoporo- se), andere Formen des Knochenabbaus (Knochennekrosen am Kopf des Oberarm- und Oberschenkelknochens), Sehnenriss.
Psychiatrische Erkrankungen:
Depressionen, Gereiztheit, Euphorie, Antriebs- und Appetitstei- gerung, Psychosen und Schlafstörungen.
Erkrankungen des Nervensystems:
erhöhter Hirndruck, Auftreten einer bis dahin unerkannten Fall- sucht (Epilepsie), gehäufteres Auftreten von Krampfanfällen bei bekannter Epilepsie.
Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes:
Magen-Darm-Geschwüre, Magen-Darm-Blutungen, Bauchspeicheldrü-
senentzündung.
Gefäßerkrankungen:
Bluthochdruck, Erhöhung des Arteriosklerose- und Thromboseri-
sikos, Gefäßentzündung (auch als Entzugssyndrom nach Langzeit- behandlung).
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems:
Blutbildveränderungen (mäßige Leukozytose, Lymphopenie, Eosi- nopenie, Polyglobulie)
Erkrankungen des Immunsystems:
Schwächung der Immunabwehr, unerkannt Bleiben von bestehenden Infektionen, Ausbrechen unterschwellig vorhandener Infektio- nen, allergische Reaktionen.
Augenerkrankungen:
Steigerung des Augeninnendrucks (Glaukom), Linsentrübung (Ka- tarakt), Verschlimmerung von Hornhautgeschwüren, Begünstigung der Entstehung oder Verschlechterung von durch Viren, Bakte- rien oder Pilzen hervorgerufenen Entzündungen am Auge.
Unter systemischer Kortikoid-Behandlung wird über ein erhöhtes Risiko einer Flüssigkeitsansammlung unter der Netzhaut mit Gefahr einer Netzhautablösung (zentrale, seröse Chorioretinopathie) berichtet.
Hinweis:
Bei zu rascher Dosisminderung nach lang dauernder Behandlung kann es unter anderem zu einem Entzugssyndrom kommen, das sich in Beschwerden wie z.B. Muskel- und Gelenkschmerzen äußern kann.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie eine der aufgeführten Nebenwirkungen oder andere unerwünschte Wirkungen unter der Behandlung mit Cortidexason 16 mg mibe bemerken.
Brechen Sie auf keinen Fall die Behandlung selbst ab.
Wenn Magen-Darm-Beschwerden, Schmerzen im Rücken-, Schulter- oder Hüftgelenksbereich, psychische Verstimmungen, bei Diabe- tikern auffällige Blutzuckerschwankungen oder sonstige Störun- gen auftreten, informieren Sie bitte sofort Ihren Arzt.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsin- formation angegeben sind.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Nicht über 25 °C lagern.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Faltschachtel und der Durchdrückpackung angegebenen Verfallsdatum nicht mehr ver- wenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.

Weitere Informationen

Was Dexamethason 16 mg mibe enthalten
Der Wirkstoff ist Dexamethason.
1 Tablette enthält 16 mg Dexamethason.
Die sonstigen Bestandteile sind Lactose-Monohydrat, Maisstär- ke, Cellulosepulver, Magnesiumstearat (Ph.Eur.) [pflanzlich] und hochdisperses Siliciumdioxid.
Wie Dexamethason 16 mg mibe aussieht und Inhalt der Packung:
Dexamethason 16 mg mibe ist eine runde weiße Tablette mit einer Bruchkerbe und ist in Packungen zu 20/N1, 50/N2 und 100/N3 Tabletten erhältlich.
Pharmazeutischer Unternehmer: Hersteller
Dermapharm AG mibe GmbH Arzneimittel
Luise-Ullrich-Straße 6 Münchener Straße 15
82031 Grünwald 06796 Brehna
Tel.: 084186-0
Fax: 084186-130
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im April 2009.

Zuletzt aktualisiert am 24.08.2022

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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