Elbrol 40

Elbrol 40
Wirkstoff(e)Propranolol
Zulassungslandde
ZulassungsinhaberDr. R.Pfleger Chemische Fabrik GmbH
ATC CodeC07AA05
Pharmakologische GruppeBeta-Adrenozeptorantagonisten

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Anwendungsgebiete
- Bluthochdruck (arterielle Hypertonie)
- Erkrankung der Herzkranzgefäße (koronare Herzkrankheit)
- Funktionelle Herzbeschwerden (hyperkinetisches Herzsyndrom)
- Essentieller Tremor
- Vorbeugende Behandlung der Migräne (Migräneprophylaxe)
- Symptomatische Behandlung einer Schilddrüsenüberfunktion
(Hyperthyreose) als Ergänzung oder bis zum Wirksamwerden
spezifischer Maßnahmen
Wie und wann sollten Sie Elbrol 40 einnehmen?
Nehmen Sie die Filmtabletten unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit (z.B. einem Glas Wasser) ein.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Wann dürfen Sie Elbrol 40 nicht anwenden?
Elbrol 40 darf nicht angewendet werden bei Herzmuskelschwäche (manifester Herzinsuffizienz), Schock, Erregungsleitungsstörungen von den Vorhöfen auf die Kammern (AV-Block 2. und 3. Grades), Sinusknoten- Syndrom (sick sinus syndrome), Erregungsleitungsstörungen zwischen Sinusknoten und Vorhof (sinuatrialem Block), einem Ruhepuls von unter 50 Schlägen pro Minute vor Behandlungsbeginn (Bradykardie), stark erniedrigtem Blutdruck (Hypotonie), Übersäuerung des Blutes (Azidose), Neigung zu Bronchialverkrampfung (bronchiale Hyperreagibilität z.B. bei Asthma bronchiale), Spätstadien peripherer Durchblutungsstörungen, gleichzeitiger Gabe von MAO-Hemmstoffen (Ausnahme MAO-B-Hemmstoffe) sowie bei Überempfindlichkeit gegenüber Propranolol oder anderen Beta-Rezeptorenblockern.
Elbrol 40 darf ferner nicht angewendet werden, wenn Ihr Arzt Ihnen mitgeteilt hat, dass Sie eine Unverträglichkeit gegenüber einigen Zuckern haben. Halten Sie in einem solchen Fall unbedingt Rücksprache mit Ihrem Arzt, bevor Sie dieses Arzneimittel einnehmen.
Die intravenöse Applikation von Calciumantagonisten vom Verapamil- und Diltiazem-Typ oder anderen Antiarrhythmika (wie Disopyramid) bei Patienten, die mit Elbrol 40 behandelt werden, ist kontraindiziert (Ausnahme Intensivmedizin).
Wann dürfen Sie Elbrol 40 erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt anwenden?
Im folgenden wird beschrieben, wann Sie Elbrol 40 nur unter bestimmten Bedingungen und nur mit besonderer Vorsicht anwenden dürfen. Befragen Sie hierzu bitte Ihren Arzt. Dies gilt auch, wenn diese Angaben bei Ihnen früher einmal zutrafen.
Elbrol 40 darf nur unter besonders sorgfältiger ärztlicher Überwachung angewendet werden bei geringgradigen Erregungsleitungsstörungen von den Vorhöfen auf die Kammern (AV-Block 1. Grades), zuckerkranken Patienten (Patienten mit Diabetes mellitus) mit stark schwankenden Blutzuckerwerten (Zustände mit stark erniedrigtem Blutzucker möglich), längerem strengem Fasten und schwerer körperlicher Belastung (Zustände mit stark erniedrigtem Blutzucker möglich), Patienten mit einem hormonproduzierenden Tumor des Nebennierenmarks (Phäochromozytom, vorherige Therapie mit Alpha-Rezeptorenblockern erforderlich), Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion (siehe Dosierung) sowie bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion (siehe Dosierung und Nebenwirkungen).
Bei Patienten mit einer Schuppenflechte (Psoriasis) in der persönlichen oder familiären Vorgeschichte sollte die Anwendung von Beta-Rezeptorenblockern (z.B. Elbrol 40) nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung erfolgen.
Beta-Rezeptorenblocker können die Empfindlichkeit gegenüber Allergenen und die Schwere anaphylaktischer Reaktionen, d.h. akuter allergischer Allgemeinreaktionen erhöhen. Deshalb ist eine strenge Indikationsstellung bei Patienten mit schweren Überempfindlichkeitsreaktionen in der Vorgeschichte und bei Patienten unter Therapie zur Schwächung bzw. Aufhebung der allergischen Reaktionsbereitschaft (Desensibilisierungstherapie; Vorsicht, überschießende anaphylaktische Reaktionen) geboten.
Was müssen Sie in Schwangerschaft und Stillzeit beachten?
Elbrol 40 soll während der Schwangerschaft nur auf ausdrückliche Verordnung durch den behandelnden Arzt angewendet werden.
Propranolol (Wirkstoff von Elbrol 40) geht in die Muttermilch über. Obwohl die mit der Muttermilch aufgenommene Wirkstoffmenge wahrscheinlich keine Gefahr für den Säugling darstellt, sollten Säuglinge hinsichtlich betablockierender Wirkungen überwacht werden.
Welche Vorsichtsmaßnahmen müssen beachtet werden?
Wegen des Auftretens schwerer Leberschäden unter der Behandlung mit anderen Beta-Rezeptorenblockern sollten in regelmäßigen Abständen die Leberwerte überprüft werden (siehe Nebenwirkungen).
Bei stark eingeschränkter Leber- oder Nierenfunktion ist die Elimination von Elbrol 40 reduziert, so daß unter Umständen eine Dosisreduktion erforderlich ist (siehe Dosierung).
Da die Warnzeichen des erniedrigten Blutzuckers verschleiert werden können, sind regelmäßige Blutzuckerkontrollen erforderlich.
Beim Tragen von Kontaktlinsen ist die Möglichkeit eines verminderten Tränenflusses zu beachten.
Eine Unterbrechung oder Änderung der Dosierung darf nur auf ärztliche Anweisung erfolgen. Soll die Behandlung mit Elbrol 40 nach längerer Anwendung unterbrochen oder abgesetzt werden, sollte dies, da abruptes Absetzen zur Minderdurchblutung des Herzmuskels (Herzischämie) mit neuerlicher Verschlimmerung einer Angina pectoris oder zu einem Herzinfarkt oder zum Wiederauftreten eines Bluthochdrucks führen kann, grundsätzlich langsam ausschleichend erfolgen.
Was müssen Sie im Straßenverkehr sowie bei der Arbeit mit Maschinen und bei Arbeiten ohne sicheren Halt beachten?
Die Behandlung mit diesem Arzneimittel bedarf der regelmäßigen ärztlichen Kontrolle. Durch individuell auftretende unterschiedliche Reaktionen kann das Reaktionsvermögen so weit verändert werden, daß die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr, zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn, Dosiserhöhung und Präparatewechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol.

Wie wird es angewendet?

Dosierungsanleitung, Art und Dauer der Anwendung
Die folgenden Angaben gelten, soweit Ihnen Ihr Arzt Elbrol 40 nicht anders verordnet hat. Bitte halten Sie sich an die Anwendungsvorschriften, da Elbrol 40 sonst nicht richtig wirken kann!
Wieviel von Elbrol 40 und wie oft sollten Sie Elbrol 40 einnehmen?
Die Dosierung sollte individuell - vor allem nach dem Behandlungserfolg - festgelegt werden und darf ohne Anweisung des Arztes nicht geändert werden.
Erwachsene und Jugendliche über 50 kg:
Bluthochdruck (arterielle Hypertonie): Beginn der Behandlung mit 2 - 3mal täglich 1 Filmtablette. Falls erforderlich, kann die Dosierung nach einwöchiger Behandlungsdauer bis auf 2mal täglich 4 Filmtabletten gesteigert werden.
Die Erhaltungsdosis liegt bei 4-8 Filmtabletten täglich.
Erkrankung der Herzkranzgefäße (koronare Herzkrankheit): Anfangsdosierung: 3mal täglich 1 Filmtablette. Falls erforderlich, kann die Dosis auf 2 - 3mal täglich 2 Filmtabletten gesteigert werden. Die optimale Erhaltungsdosis muß individuell festgelegt werden.
Funktionelle Herzbeschwerden (hyperkinetisches Herzsyndrom): 3mal täglich 1 Filmtablette.
"Zittrigkeit" ohne erkennbare Ursache (essentieller Tremor), vorbeugende Behandlung der Migräne (Migräneprophylaxe): Übliche Anfangsdosis: 2 - 3mal täglich 1 Filmtablette. Die Dosierung sowie das Dosierungsintervall muß bei diesen Indikationen individuell ermittelt werden.
Symptomatische Behandlung einer Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose) als Ergänzung oder bis zum Wirksamwerden spezifischer Maßnahmen: 3 - 4mal täglich 1 Filmtablette.
Hinweis: Bei stark eingeschränkter Leber- oder Nierenfunktion ist unter Umständen eine Dosisreduktion erforderlich.
Wie lange sollten Sie Elbrol 40 einnehmen?
Die Dauer der Anwendung bestimmt der behandelnde Arzt.
Überdosierung und andere Anwendungsfehler
Was ist zu tun, wenn Elbrol 40 in zu großen Mengen eingenommen wurde (beabsichtigte oder versehentliche Überdosierung) ?
Verständigen Sie bei Verdacht auf eine Überdosierung sofort einen Arzt/Notarzt, damit dieser über das weitere Vorgehen entscheiden kann!
In Abhängigkeit vom Ausmaß der Überdosierung kann es zu starkem Blutdruckabfall (Hypotonie), verminderter Herzschlagfolge (Bradykardie) bis hin zum Herzstillstand, Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz) und kardiogenem Schock kommen. Zusätzlich können Atembeschwerden, Bronchospasmen, Erbrechen, Bewußtseinsstörungen, gelegentlich auch generalisierte Krampfanfälle auftreten.
Bei Überdosierung oder bedrohlichem Abfall der Herzfrequenz und/oder des Blutdrucks muß die Behandlung mit Elbrol 40 abgebrochen werden.
Ärztliche Maßnahmen:
Neben allgemeinen Maßnahmen der primären Giftelimination ist die Überwachung unter intensivmedizinischen Bedingungen angezeigt. Als Gegenmittel können gegeben werden:
Atropin: 0,5 - 2,0 mg intravenös als Bolus.
Glukagon: initial 1 - 10 mg intravenös, anschließend 2 -2,5 mg pro Std. als Dauerinfusion.
Sympathomimetika in Abhängigkeit vom Körpergewicht und Effekt: Dopamin, Dobutamin, Isoprenalin, Orciprenalin und Adrenalin.
Bei therapierefraktärer Bradykardie sollte eine temporäre Schrittmachertherapie durchgeführt werden.
Bei Bronchospasmus können ß2-Sympathomimetika als Aerosol (bei ungenügender Wirkung auch intravenös) oder Aminophyllin i.v. gegeben werden.
Bei generalisierten Krampfanfällen empfiehlt sich die langsame intravenöse Gabe von Diazepam.
Was müssen Sie beachten, wenn Sie zuwenig Elbrol 40 eingenommen oder eine Einnahme vergessen haben?
Setzen Sie bitte die Einnahme von Elbrol 40 wie verordnet fort.
Was müssen Sie beachten, wenn Sie die Behandlung unterbrechen oder vorzeitig beenden?
Eine Unterbrechung oder Änderung der Dosierung darf nur auf ärztliche Anweisung erfolgen. Soll die Behandlung mit Elbrol 40 nach längerer Anwendung unterbrochen oder abgesetzt werden, sollte dies, da abruptes Absetzen zur Minderdurchblutung des Herzmuskels (Herzischämie) mit neuerlicher Verschlimmerung einer Angina pectoris oder zu einem Herzinfarkt oder zum Wiederauftreten eines Bluthochdrucks führen kann, grundsätzlich langsam ausschleichend erfolgen.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wechselwirkungen mit anderen Mitteln
Welche anderen Arzneimittel beeinflussen die Wirkung von Elbrol 40 bzw. werden selbst in ihrer Wirkung durch Elbrol 40 beeinflußt?
Bei gleichzeitiger Anwendung von Elbrol 40 und Insulin oder oralen Antidiabetika kann deren Wirkung verstärkt oder verlängert werden. Warnzeichen eines erniedrigten Blutzuckers (Hypoglykämie) - insbesondere erhöhte Herzfrequenz (Tachykardie) und Zittern der Finger (Tremor) - sind verschleiert oder abgemildert. Daher sind regelmäßige Blutzuckerkontrollen erforderlich.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Elbrol 40 und trizyklischen Antidepressiva, Barbituraten und Phenothiazinen sowie Nitroglycerin, Diuretika, Vasodilatatoren und anderen blutdrucksenkenden Mitteln kann es zu einem verstärkten Blutdruckabfall kommen.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Elbrol 40 und Calciumantagonisten vom Nifedipin-Typ kann es zu einer verstärkten Blutdrucksenkung und gelegentlich zur Ausbildung einer Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz) kommen.
Die die Herzkraft schwächenden Wirkungen (kardiodepressive Wirkungen) von Elbrol 40 und Antiarrythmika können sich addieren.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Elbrol 40 und Calciumantagonisten vom Verapamil- oder Diltiazem-Typ oder anderen Antiarrhythmika (wie Disopyramid) ist eine sorgfältige Überwachung der Patienten angezeigt, da es zu verstärktem Blutdruckabfall (Hypotension), stark verminderter Herzfrequenz (Bradykardie) oder anderen Herzrhythmusstörungen kommen kann.
Hinweise: Die intravenöse Applikation von Calciumantagonisten vom Verapamil- und Diltiazem-Typ oder anderen Antiarrhythmika (wie Disopyramid) bei Patienten, die mit Elbrol 40 behandelt werden, ist kontraindiziert (Ausnahme Intensivmedizin).
Bei gleichzeitiger Anwendung von Elbrol 40 und Herzglykosiden, Reserpin, Alpha-Methyldopa, Guanfacin oder Clonidin kann es zu einem stärkeren Absinken der Herzfrequenz bzw. zu einer Verzögerung der Erregungsleitung am Herzen kommen.
Nach abruptem Absetzen von Clonidin bei gleichzeitiger Anwendung von Elbrol 40 kann der Blutdruck überschießend ansteigen. Clonidin darf daher erst abgesetzt werden, wenn einige Tage zuvor die Verabreichung von Elbrol 40 beendet wurde. Anschließend kann Clonidin stufenweise (siehe Fachinformation Clonidin) abgesetzt werden.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Elbrol 40 und Norephinephrin oder Ephinephrin ist ein beträchtlicher Blutdruckanstieg möglich.
Monoaminooxidase(MAO)-Hemmer sollten wegen eines möglichen überschießenden Blutdruckanstiegs nicht zusammen mit Elbrol 40 eingenommen werden.
Indometacin kann die blutdrucksenkende Wirkung von Elbrol 40 vermindern.
Die gleichzeitige Anwendung von Elbrol 40 und Narkotika kann eine verstärkte Blutdrucksenkung zur Folge haben. Die die Herzkraft schwächende Wirkung (negativ inotrope Wirkung) der beiden vorgenannten Arzneimittel kann sich addieren.
Die neuromuskuläre Blockade durch periphere Muskelrelaxantien (z.B. Suxamethonium, Tubocurarin) kann durch die Beta-Rezeptorenhemmung von Elbrol 40 verstärkt werden.
Für den Fall, daß Elbrol 40 vor Eingriffen in Allgemeinnarkose oder vor der Anwendung peripherer Muskelrelaxantien nicht abgesetzt werden kann, muß der Narkosearzt über die Behandlung mit Elbrol 40 informiert werden.
Die Wirkung von Elbrol 40 wird durch Cimetidin verstärkt.
Beachten Sie bitte, daß diese Angaben auch für vor kurzem angewandte Arzneimittel gelten können.
Welche Genußmittel, Speisen und Getränke sollten Sie meiden?
Alkohol: Verstärkung der Alkoholwirkung.
Welche Nebenwirkungen können bei der Anwendung von Elbrol 40 auftreten?
Insbesondere zu Beginn der Behandlung kann es gelegentlich zu zentralnervösen Störungen, wie Müdigkeit, Schwindelgefühl, Benommenheit, Verwirrtheit, Nervosität, Schwitzen, Kopfschmerzen, Schlafstörungen, depressiven Verstimmungen, Alpträumen oder Halluzinationen kommen.
Vorübergehend kann es gelegentlich zu Magen-Darm-Beschwerden (Übelkeit, Erbrechen, Verstopfung, Durchfall) kommen.
Gelegentlich können allergische Hautreaktionen (Rötung, Juckreiz, Exantheme) auftreten.
Die Behandlung mit Elbrol 40 kann gelegentlich zu verstärktem Blutdruckabfall, starker Verminderung der Herzfrequenz (Bradykardie), anfallsartiger, kurzdauernder Bewußtlosigkeit (Synkopen), Herzklopfen (Palpitationen), atrioventrikulären Überleitungsstörungen oder Verstärkung einer Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz) führen.
In vereinzelten Fällen ist bei Patienten mit anfallsweise auftretenden Schmerzen in der Herzgegend (Angina pectoris) eine Verstärkung der Anfälle nicht auszuschließen.
Gelegentlich kann es zu Mißempfindungen (Parästhesien) und Kältegefühl an den Gliedmaßen kommen, selten auch zu Muskelschwäche oder Muskelkrämpfen. Auch eine Verstärkung der Beschwerden bei Patienten mit peripheren Durchblutungsstörungen - einschließlich Patienten mit Verkrampfungen der Fingerschlagadern (Raynaud-Syndrom) - wurde beobachtet.
Infolge einer möglichen Erhöhung des Atemwegswiderstandes kann es bei Patienten mit Neigung zu bronchospastischen Reaktionen (insbesondere bei obstruktiven Atemwegserkrankungen) zu Atemnot kommen.
Selten wurden Mundtrockenheit, Augenbindehautentzündungen (Konjunktivitis) oder verminderter Tränenfluß (dies ist beim Tragen von Kontaktlinsen zu beobachten), in Einzelfällen Sehstörungen oder Entzündungen der Horn- und Bindehaut des Auges (Keratokonjunktivitis) beobachtet.
In seltenen Fällen kann eine bisher nicht in Erscheinung getretene Zuckerkrankheit (latenter Diabetes mellitus) erkennbar werden oder eine bereits bestehende Zuckerkrankheit sich verschlechtern. Nach längerem strengem Fasten oder schwerer körperlicher Belastung kann es bei gleichzeitiger Elbrol 40-Therapie zu Zuständen mit erniedrigtem Blutzucker (hypoglykämischen Zuständen) kommen. Warnzeichen eines erniedrigten Blutzuckers - insbesondere erhöhte Herzfrequenz (Tachykardie) und Zittern der Finger (Tremor) - können verschleiert werden.
Bei Patienten mit Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose) können unter symptomatischer Therapie mit Elbrol 40 die klinischen Zeichen einer Thyreotoxikose (Tachykardie und Tremor) verschleiert sein.
Selten können Verminderungen der Thrombozytenzahl (Thrombozytopenien) oder kleinfleckige Einblutungen in Haut und Schleimhaut (Purpura) auftreten.
Bei Langzeittherapie mit Propranolol (Wirkstoff von Elbrol 40) wurde in Einzelfällen eine Erkrankung der Gelenke (Arthropathie) beobachtet, wobei ein oder mehrere Gelenke betroffen sein können (Mono- und Polyarthritis).
Vereinzelt wurden Libido- und Potenzstörungen beobachtet.
In Einzelfällen kann es zu einer Erhöhung der Leberenzyme (GOT, GPT) im Blut kommen.
Bei schweren Nierenfunktionsstörungen wurde in Einzelfällen über eine Verschlechterung der Nierenfunktion unter Propranolol-Therapie berichtet. Eine Anwendung von Elbrol 40 sollte nur unter entsprechender Überwachung der Nierenfunktion erfolgen.
Unter der Therapie mit Elbrol 40 kann es zu Störungen im Fettstoffwechsel kommen. Bei meist normalem Gesamtcholesterin wurde eine Verminderung des HDL-Cholesterins und eine Erhöhung der Triglyzeride im Blut beobachtet.
Besondere Hinweise: Wegen des Auftretens schwerer Leberschäden unter Behandlung mit anderen Beta-Rezeptorenblockern sollten in regelmäßigen Abständen die Leberwerte überprüft werden (siehe Vorsichtsmaßnahmen).
Beta-Rezeptorenblocker (z.B. Elbrol 40) können in Einzelfällen eine Schuppenflechte (Psoriasis vulgaris) auslösen, die Symptome dieser Erkrankung verschlechtern oder zu Schuppenflechte-ähnlichen (psoriasiformen) Hautausschlägen führen.
Beta-Rezeptorenblocker können die Empfindlichkeit gegenüber Allergenen und die Schwere anaphylaktischer Reaktionen, d.h. akuter allergischer Allgemeinreaktionen erhöhen. Deshalb ist eine strenge Indikationsstellung bei Patienten mit schweren Überempfindlichkeitsreaktionen in der Vorgeschichte und bei Patienten unter Therapie zur Schwächung bzw. Aufhebung der allergischen Reaktionsbereitschaft (Desensibilisierungstherapie; Vorsicht, überschießende anaphylaktische Reaktionen) geboten.
Wenn Sie Nebenwirkungen bei sich beobachten, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind, teilen Sie diese bitte Ihrem Arzt oder Apotheker mit.
Welche Gegenmaßnahmen sind bei Nebenwirkungen zu ergreifen?
Benachrichtigen Sie Ihren Arzt, damit er über den Schweregrad und gegebenenfalls erforderliche Maßnahmen entscheiden kann.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Hinweise und Angaben zur Haltbarkeit des Arzneimittels
Das Verfalldatum dieser Packung ist auf der Faltschachtel und der Blisterfolie aufgedruckt. Verwenden Sie diese Packung nicht mehr nach diesem Datum!
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren!
Stand der Information
November 2003
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Elbrol® 40, Filmtabletten
Zur Behandlung des Bluthochdruckes und funktioneller Herz-Kreislauf-Störungen

Weitere Informationen

1 Filmtablette enthält:
Arzneilich wirksamer Bestandteil: 40 mg Propranololhydrochlorid.
Sonstige Bestandteile: Mikrokristalline Cellulose (E460), Hypromellose (E464), Lactose-Monohydrat, Macrogol 6000, Macrogolstearat 400, Maisstärke, Stearinsäure (Ph.Eur.), Titandioxid (E171).
Darreichungsform und Inhalt
Elbrol 40 ist in Packungen mit 50 und 100 Filmtabletten erhältlich.
Elbrol 40 ist ein Beta-Rezeptorenblocker (Mittel zur Behandlung des Bluthochdruckes und funktioneller Herz-Kreislauf-Störungen).
Dr. R. Pfleger Chemische Fabrik GmbH, D-96045 Bamberg, Telefon: 095043-0, Telefax: 09504329.
E-Mail: info@dr-pfleger.de Internet: www.dr-pfleger.de

Zuletzt aktualisiert am 24.08.2023

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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