Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Mögliche Nebenwirkungen:
Sehr häufig (bei mehr als 1 von 10 Behandelten):
Bei langfristiger, kontinuierlicher Anwendung von Turfa®gamma kommt es zu Störungen im Flüssigkeits- und Elekrolythaushalt, insbesondere zu verminderten Kalium-, Natrium- und Chloridspiegel sowie erhöhten Calciumspiegel im Blut.
Bei hoher Dosierung können übermäßige, auf die verstärkte Harnausscheidung zurückzuführende Flüssigkeits- und Natriumverluste auftreten, die sich häufig als Mundtrockenheit und Durst, Schwäche- und Schwindelgefühl, Muskelschmerzen und Muskelkrämpfe (z.B. Wadenkrämpfe), Kopfschmerzen, Nervosität, Hypotonie und Kreislaufstörungen mit vermindertem Blutdruck beim Wechsel vom Liegen zum Stehen (orthostatische Regulationsstörungen) und Herzklopfen äußern.
Infolge verminderter Kalium-Serumspiegel (Hypokaliämie) kann es zu Müdigkeit, Muskelschwäche, Missempfindungen an den Gliedmaßen (Parästhesien), Lähmungen (Paresen), Teilnahmslosigkeit (Apathie), Stuhlverstopfung (Obstipation), übermäßiger Gasansammlung im Magen-Darm-Trakt (Meteorismus) und Herzrhythmusstörungen kommen. Schwere Kaliumverluste können zu einer Darmlähmung (paralytischer Ileus) und zu Bewußtseinsstörungen führen.
Als Begleiterscheinungen erhöhter Kalium-Serumspiegel (Hyperkaliämie) können Müdigkeit, Schwächegefühl, Verwirrtheitszustände, Mißempfindungen (Parästhesien) und schlaffe Lähmungen (Paralysen) sowie eine starke Verminderung der Herzfrequenz (Bradykardie) oder andere Herzrhythmusstörungen auftreten.
Zu hohe Magnesiumspiegel im Urin äußern sich nur selten in einem Magnesiummangel, da Magnesium aus dem Knochen freigesetzt wird.
Erhöhte Harnsäurespiegel im Blut (Hyperurikämie). Dies kann bei entsprechend veranlagten Patienten zu Gichtanfällen führen.
Müdigkeit, Benommenheit, Schläfrigkeit, Schwäche, Schwindel, Kopfschmerzen, Nervosität, Teilnahmslosigkeit (Apathie) infolge von Wasser- und Elektrolytstörungen.
Häufig (bei mehr als 1 von 100, aber bei weniger als 1 von 10 Behandelten):
Erhöhung des Blutzuckers (Hyperglykämie), vermehrte Ausscheidung von Glukose im Urin (Glukosurie). Dies kann bei Patienten mit bereits bestehender Zuckerkrankheit (manifester Diabetes mellitus) zu einer Verschlechterung der Stoffwechsellage führen. Eine bisher nicht in Erscheinung getretene Zuckerkrankheit (latenter Diabetes mellitus) kann sich bemerkbar machen.
Reversibler Anstieg harnpflichtiger Substanzen (Kreatinin, Harnstoff) im Serum. Kreislaufstörungen mit vermindertem Blutdruck beim Wechsel vom Liegen zum Stehen (Orthostatische Regulationsstörungen), niedriger Blutdruck.
Appetitlosigkeit und Magen-Darm-Beschwerden (z.B. Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Schmerzen und Krämpfe im Bauchraum).
Muskelschmerzen, Muskelkrämpfe.
Gelegentlich (bei mehr als 1 von 1000, aber bei weniger als 1 von 100 Behandelten):
Vorübergehender Anstieg der Blutfette (Cholesterin, Triglyzeride) Akute Bauchspeicheldrüsenentzündung.
Gallenblasenentzündung bei Patienten mit Gallensteinen, Gelbsucht.
Akute Entzündung des Lungengewebes (akute interstitielle Pneumonie) unter Hydrochlorothiazid.
Unter der Behandlung mit Turfa®gamma können allergische Hautreaktionen (z.B. Hautrötung, photoallergisches Exanthem, Nesselsucht, Juckreiz) auftreten.
Arzneimittelfieber.
Entzündungen an den Blutgefäßen (Vaskulitis).
Verminderung der Blutplättchen (Thrombozytopenie) oder der weißen Blutkörperchen (Leukopenie)
Akute Nierenentzündung (interstitielle Nephritis), Nierensteine Sexuelle Funktionsstörungen
Geringgradigen Sehstörungen (z.B. verschwommenes Sehen, Xanthopsie). Eine bestehende Kurzsichtigkeit kann sich verschlimmern.
Selten (bei mehr als 1 von 10.000, aber bei weniger als 1 von 1000 Behandelten):
Kreislaufkollaps als Folge von Wasser- und Elektrolytstörungen.
Bewußtseinsstörungen bis zum Koma und Verwirrtheitszustände infolge Entwässerung (Dehydratation) und verminderter zirkulierender Blutmenge (Hypovolämie) bei exzessiver Harnausscheidung.
Akutes Nierenversagen infolge Entwässerung und verminderter zirkulierender Blutmenge bei exzessiver Harnausscheidung.
Krämpfe infolge Entwässerung und verminderter zirkulierender Blutmenge bei exzessiver Harnausscheidung.
Bluteindickung mit Thrombosen und Embolien - insbesondere bei Vorliegen von Venenerkrankungen oder bei älteren Patienten - infolge Entwässerung und verminderter zirkulierender Blutmenge bei exzessiver Harnausscheidung.
Sehr selten (bei weniger als 1 von 10.000 Behandelten):
Plötzlich auftretende Wasseransammlung in der Lunge mit Schockerscheinungen. Eine allergische Reaktion gegenüber Hydrochlorothiazid wird als Ursache angenommen.
Anaphylaktoide Reaktionen.
Megaloblastäre Anämie, eine hochgradige Verminderung bestimmter weißer Blutkörperchen mit Infektneigung und schweren Allgemeinsymptomen (Agranulozytose), Anämie durch Blutbildungsstörung im Knochenmark (aplastische Anämie) oder infolge Bildung von Antikörpern gegen Hydrochlorothiazid bei gleichzeitiger Einnahme von Methyldopa, ein vermehrter Zerfall roter Blutkörperchen (immunhämolytische Anämie).
Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):
Infolge verminderter Kalium-Serumspiegel (Hypokaliämie) kann es zu Stuhlverstopfung (Obstipation), übermäßiger Gasansammlung im Magen-Darm-Trakt (Meteorismus) kommen. Schwere Kaliumverluste können zu einer Darmlähmung (paralytischer Ileus) führen.
Durch den Anteil an Triamteren kann es zu einer stoffwechselbedingten Übersäuerung des Blutes (metabolische Azidose) kommen.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem anzeigen:
Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte
Abt. Pharmakovigilanz
Kurt-Georg-Kiesinger Allee 3
D-53175 Bonn
Website: http://www.bfarm.de
Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
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WIE IST Turfa® gamma AUFZUBEWAHREN?
Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.
Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und Durchdrückpackung angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden.
Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.
Aufbewahrungsbedingungen :
Nicht über 25°C lagern.
Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.
6. INHALT DER PACKUNG UND WEITERE INFORMATIONEN
Was Turfa® gamma enthält
Die Wirkstoffe sind Triamteren und Hydrochlorothiazid.
1 Tablette enthält: 50 mg Triamteren und 25 mg Hydrochlorothiazid.
Die sonstigen Bestandteile ist sind:
Maisstärke, Lactose-Monohydrat, Hypromellose, hochdisperses Siliciumdioxid, Stärke (löslich), Magnesiumstearat (Ph. Eur.).
Wie Turfa® gamma aussieht und Inhalt der Packung
Runde, gewölbte, blassgelbe Tabletten mit einseitiger Bruchkerbe. Packungen mit 20, 50 und 100 Tabletten
Pharmazeutischer Unternehmer
Wörwag Pharma GmbH & Co. KG Calwer Str. 7
D-71034 Böblingen Tel.: 07031/6204-0 Fax: 07031/6204-31
E-Mail: info@woerwagpharma.com
Hersteller
C.F.M. Contract Pharma GmbH & Co. KG Frühlingsstr. 7
D-83620 Feldkirchen-Westerham
Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im März 2014.