HCT-Isis 12.5

HCT-Isis 12.5
Wirkstoff(e)Hydrochlorothiazid (HCT)
Zulassungslandde
ZulassungsinhaberActavis Deutschland GmbH & Co. KG
ATC CodeC03AA03
Pharmakologische GruppeLow-Ceiling-Diuretika, Thiazide

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

WAS IST HCT-ISIS 12,5 UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET?
HCT-ISIS 12,5 ist ein Diuretikum.
HCT-ISIS 12,5 wird angewendet bei
Bluthochdruck (arterielle Hypertonie)
Flüssigkeitsansammlungen im Gewebe infolge Erkrankungen des Herzens, der Leber und der Nieren (kardiale, hepatische und renale Ödeme)
Unterstützende (adjuvante) symptomatische Therapie der chronischen Herzleistungsschwäche (Herzinsuffizienz) zusätzlich zu ACE-Hemmern
Hinweis
Insbesondere bei schwerer Herzleistungsschwäche (Herzinsuffizienz) sollte auch die Anwendung von Digitalis erwogen werden.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

HCT-ISIS 12,5 darf nicht eingenommen werden
wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Hydrochlorothiazid sowie andere Thiazide oder Sulfonamide oder einen der sonstigen Bestandteile von HCT-ISIS 12,5 sind.
bei schweren Nierenfunktionsstörungen (Niereninsuffizienz mit stark eingeschränkter oder fehlender Harnproduktion (Oligurie oder Anurie); Kreatinin-Clearance kleiner als 30 ml/min und/oder Serum-Kreatinin über 1,8 mg/100 ml)
bei akuter Nierenentzündung (Glomerulonephritis)
bei Leberversagen mit Bewusstseinsstörungen (Coma und Praecoma hepaticum)
bei Kaliummangelzuständen (Hypokaliämie)
bei Natriummangelzuständen (Hyponatriämie)
bei verminderter zirkulierender Blutmenge (Hypovolämie)
bei erhöhtem Kalziumspiegel im Blut (Hyperkalzämie)
bei Gicht
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von HCT-ISIS 12,5 ist erforderlich
Im Folgenden wird beschrieben, wann Sie HCT-ISIS 12,5 nur unter bestimmten Bedingungen und nur mit besonderer Vorsicht anwenden dürfen. Befragen Sie hierzu bitte Ihren Arzt. Dies gilt auch, wenn diese Angaben bei Ihnen früher einmal zutrafen.
Eine besonders sorgfältige Überwachung ist erforderlich bei:
stark erniedrigtem Blutdruck (Hypotonie)
zerebrovaskulären Durchblutungsstörungen
koronarer Herzkrankheit
bereits bestehender oder bisher nicht in Erscheinung getretener Zuckerkrankheit (manifestem oder latentem Diabetes mellitus; regelmäßige Kontrolle des Blutzuckers)
eingeschränkter Nierenfunktion (bei einem Serum-Kreatinin von 1,1 – 1,8 mg/100 ml bzw. leichter Einschränkung der Kreatinin-Clearance 30 – 60 ml/min)
eingeschränkter Leberfunktion.
Bei Niereninsuffizienz (Glomerulumfiltrat unter 30 ml/min und/oder Serum-Kreatinin über 1,8 mg/100 ml) ist HCT-ISIS 12,5 unwirksam und, da die glomeruläre Filtrationsrate weiter gesenkt wird, sogar schädlich.
Bei chronischem Missbrauch von harntreibenden Mitteln (Diuretika Abusus) kann ein Pseudo-Bartter-Syndrom mit der Folge von Wasseransammlungen im Körpergewebe (Ödeme) auftreten.
Diese Wasseransammlungen (Ödeme) sind Ausdruck eines Anstiegs des Renins mit der Folge eines sekundären Hyperaldosteronismus.
Während einer Langzeittherapie mit HCT-ISIS 12,5 sollten die Serumelektrolyte (insbesondere Kalium-, Natrium-, Kalzium-Ionen), Kreatinin und Harnstoff, die Serumlipide (Cholesterin und Triglyzeride), die Harnsäure sowie der Blutzucker regelmäßig kontrolliert werden.
Während der Behandlung mit HCT-ISIS 12,5 sollten die Patienten auf eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme achten und wegen erhöhter Kaliumverluste kaliumreiche Nahrungsmittel zu sich nehmen (z. B. Bananen, Gemüse, Nüsse).
Die Kaliumverluste können durch gleichzeitige Therapie mit kaliumsparenden Diuretika vermindert oder verhindert werden.
Unter der Behandlung mit HCT-ISIS 12,5 besteht bei zusätzlicher Einnahme von ACE-Hemmern (z. B. Captopril, Enalapril) zu Behandlungsbeginn das Risiko eines massiven Blutdruckabfalls.
Eine Diuretikabehandlung sollte daher 2 – 3 Tage vor Beginn einer Therapie mit einem ACE-Hemmer abgesetzt werden, um die Möglichkeit einer Hypotonie zu Therapiebeginn zu vermindern.
Bei Patienten mit manifestem oder latentem Diabetes mellitus sollten regelmäßige Kontrollen des Blutzuckers erfolgen
Nach Langzeitbehandlung sollte HCT-ISIS 12,5 ausschleichend abgesetzt werden.
Bei Leber- oder Nierenfunktionsstörungen sollte HCT-ISIS 12,5 der Einschränkung entsprechend dosiert werden.
Bei schwer kardial dekompensierten Patienten (ausgeprägte Wassereinlagerung infolge Herzmuskelschwäche) kann die Resorption von HCT-ISIS 12,5 deutlich eingeschränkt sein.
Besondere Hinweise:
Die Therapie sollte abgebrochen werden bei:
therapieresistenter Entgleisung des Elektrolythaushalts
orthostatischen Regulationsstörungen
Überempfindlichkeitsreaktionen
ausgeprägten gastrointestinalen Beschwerden
zentralnervösen Störungen
Pankreatitis
Blutbildveränderungen (Anämie, Leukopenie, Thrombozytopenie)
akuter Cholezystitis
Auftreten einer Vaskulitis
Verschlimmerung einer bestehenden Kurzsichtigkeit
Serum-Kreatinin-Konzentration über 1,8 mg/100 ml bzw. Kreatinin-Clearance kleiner als 30 ml/min.
Ältere Patienten
Bei der Behandlung älterer Patienten ist auf eine mögliche Einschränkung der Nierenfunktion zu achten (siehe Dosierungsanleitung).
Auswirkungen bei Fehlgebrauch zu Dopingzwecken
Die Anwendung von HCT-ISIS 12,5 kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen.
Schwangerschaft und Stillzeit
Sie müssen Ihren Arzt über eine tatsächliche oder vermutete Schwangerschaft informieren. In der Regel wird Ihr Arzt Ihnen dann zu einem anderen Medikament als HCT-ISIS 12,5 raten, da HCT-ISIS 12,5 nicht zur Anwendung in der Schwangerschaft empfohlen wird. Das liegt daran, dass HCT-ISIS 12,5 in die Plazenta gelangt und dass es bei Anwendung nach dem dritten Schwangerschaftsmonat zu gesundheitsschädigenden Wirkungen für den Fötus und das Neugeborene kommen kann.
Der Wirkstoff darf nicht in der Stillzeit angewendet werden, da er die Milchproduktion hemmen kann.
Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:
Die Behandlung mit diesem Arzneimittel bedarf der regelmäßigen ärztlichen Kontrolle.
Dieses Arzneimittel kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch das Reaktionsvermögen so weit verändern, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr, zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt beeinträchtigt wird.
Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn, Dosiserhöhung und Präparatewechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von HCT-ISIS 12,5
Dieses Arzneimittel enthält Lactose. Bitte nehmen Sie HCT-ISIS 12,5 erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.

Wie wird es angewendet?

WIE IST HCT-ISIS 12,5 EINZUNEHMEN?
Nehmen Sie HCT-ISIS 12,5 immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Die Dosierung sollte individuell – vor allem nach dem Behandlungserfolg – festgelegt werden. Es gelten folgende Richtdosen:
Arterielle Hypertonie:
Zu Behandlungsbeginn 1-mal 1 – 2 Tablette(n) HCT-ISIS 12,5 (entsprechend 12,5 – 25 mg Hydrochlorothiazid) täglich.
Die Erhaltungsdosis beträgt in der Regel 1-mal 1 Tablette HCT-ISIS 12,5 (entsprechend 12,5 mg Hydrochlorothiazid) täglich.
Kardiale, hepatische und renale Ödeme:
Zu Behandlungsbeginn einmal 2 – 4 Tabletten HCT-ISIS 12,5 (entsprechend 25 – 50 mg Hydrochlorothiazid) täglich.
Die Erhaltungsdosis beträgt 2 – 4 (– 8) Tabletten HCT-ISIS 12,5 (entsprechend 25 – 50 (– 100) mg Hydrochlorothiazid) täglich.
Unterstützende (adjuvante) symptomatische Therapie der chronischen Herzleistungsschwäche (Herzinsuffizienz) zusätzlich zu ACE-Hemmern:
Nehmen Sie 1-mal täglich 2 – 3 Tabletten HCT-ISIS 12,5 (entsprechend 25 – 37,5 mg Hydrochlorothiazid).
Bei Leber- oder Nierenfunktionsstörungen sollte HCT-ISIS 12,5 der Einschränkung entsprechend dosiert werden.
Bei schwer kardial dekompensierten Patienten (ausgeprägte Wassereinlagerung infolge Herzmuskelschwäche) kann die Resorption von HCT-ISIS 12,5 deutlich eingeschränkt sein.
Art der Anwendung
Die Tabletten sind unzerkaut zum Frühstück mit ausreichend Flüssigkeit einzunehmen.
Dauer der Anwendung
Die Dauer der Anwendung ist zeitlich nicht begrenzt. Sie richtet sich nach Art und Schwere der Erkrankung.
Nach Langzeitbehandlung sollte HCT-ISIS 12,5 ausschleichend abgesetzt werden.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von HCT-ISIS 12,5 zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge HCT-ISIS 12,5 eingenommen haben als Sie sollten
Bei Verdacht auf eine Überdosierung mit HCT-ISIS 12,5 benachrichtigen Sie umgehend Ihren Arzt; er wird entsprechend den Symptomen über gegebenenfalls erforderliche Maßnahmen entscheiden. Bei Vergiftungen und/oder im Falle schwerwiegender Symptome ist sofortige ärztliche Behandlung erforderlich.
Das klinische Bild bei akuter oder chronischer Überdosierung ist vom Ausmaß des Flüssigkeits- und Elektrolytverlustes abhängig.
Überdosierung kann bei ausgeprägten Flüssigkeits- und Natriumverlusten zu Durst, Schwäche- und Schwindelgefühl, Muskelschmerzen und Muskelkrämpfen (z. B. Wadenkrämpfe), Kopfschmerzen, Tachykardie, Hypotonie und orthostatischen Regulationsstörungen, infolge Dehydratation und Hypovolämie zur Hämokonzentration, zu Konvulsionen, Benommenheit, Lethargie, Verwirrtheitszuständen, Kreislaufkollaps und zu einem akuten Nierenversagen führen.
Infolge einer Hypokaliämie kann es zu Müdigkeit, Muskelschwäche, Parästhesien, Paresen, Apathie, Meteorismus und Obstipation oder zu Herzrhythmusstörungen kommen. Schwere Kaliumverluste können zu einem paralytischen Ileus oder zu Bewusstseinsstörungen bis zum hypokaliämischen Koma führen.
Wenn Sie die Einnahme von HCT-ISIS 12,5 vergessen haben
Nehmen Sie nicht die doppelte bzw. mehrfache Menge nach einer bzw. mehreren vergessenen Einzeldosen ein, sondern setzen Sie die Behandlung mit der verordneten Dosis fort.
Wenn Sie die Einnahme von HCT-ISIS 12,5 abbrechen
Unterbrechen oder beenden Sie die Behandlung mit HCT-ISIS 12,5 nicht ohne Rücksprache mit Ihrem behandelnden Arzt!
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Bei Einnahme von HCT-ISIS 12,5 mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Die blutdrucksenkende Wirkung von HCT-ISIS 12,5 kann durch andere Diuretika, blutdrucksenkende Arzneimittel, Beta-Rezeptorenblocker, Nitrate, Barbiturate, Phenothiazine, trizyklische Antidepressiva, Vasodilatatoren oder durch Alkoholgenuss verstärkt werden.
Unter der Behandlung mit HCT-ISIS 12,5 besteht bei zusätzlicher Einnahme von ACE-Hemmern (z. B. Captopril, Enalapril) zu Behandlungsbeginn das Risiko eines massiven Blutdruckabfalls sowie eine Verschlechterung der Nierenfunktion. Eine Diuretikabehandlung sollte daher 2 – 3 Tage vor Beginn einer Therapie mit einem ACE-Hemmer abgesetzt werden, um die Möglichkeit einer Hypotonie zu Therapiebeginn zu vermindern.
Salicylate und andere nichtsteroidale Antiphlogistika (z. B. Indometacin) können die antihypertensive und diuretische Wirkung von HCT-ISIS 12,5 vermindern. Bei hochdosierter Salicylateinnahme kann die toxische Wirkung der Salicylate auf das zentrale Nervensystem verstärkt werden. Bei Patienten, die unter der Therapie mit HCT-ISIS 12,5 eine Hypovolämie entwickeln, kann die gleichzeitige Gabe nichtsteroidaler Antiphlogistika ein akutes Nierenversagen auslösen.
Es besteht ein erhöhtes Risiko für das Auftreten einer Hyperglykämie bei gleichzeitiger Gabe von HCT-ISIS 12,5 und Beta-Rezeptorenblockern.
Die Wirkung von Insulin oder oralen Antidiabetika, harnsäuresenkenden Arzneimitteln sowie Noradrenalin und Adrenalin kann bei gleichzeitiger Anwendung von HCT-ISIS 12,5 abgeschwächt werden.
Bei gleichzeitiger Behandlung mit herzwirksamen Glykosiden ist zu beachten, dass bei einem sich unter der Therapie mit HCT-ISIS 12,5 entwickelnden Kaliummangelzustand (Hypokaliämie) und/oder Magnesiummangelzustand (Hypomagnesiämie) die Empfindlichkeit des Myokards gegenüber herzwirksamen Glykosiden erhöht ist und die Wirkungen und Nebenwirkungen der herzwirksamen Glykoside entsprechend verstärkt werden.
Die gleichzeitige Anwendung von HCT-ISIS 12,5 und die Kaliumausscheidung fördernden Diuretika (z. B. Furosemid), Glukokortikoiden, ACTH, Carbenoxolon, Penicillin G, Salicylate, Amphotericin B oder Laxanzien kann zu verstärkten Kaliumverlusten führen.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Zytostatika (z. B. Cyclophosphamid, Fluorouracil, Methotrexat) ist mit verstärkter Knochenmarkstoxizität (insbesondere eine Verminderung bestimmter weißer Blutkörperchen [Granulozytopenie]) zu rechnen.
Die gleichzeitige Gabe von HCT-ISIS 12,5 und Lithium führt über eine verminderte Lithiumausscheidung zu einer Verstärkung der herz- und nervenschädigenden (kardio- und neurotoxischen) Wirkung des Lithiums.
Die Wirkung curareartiger Muskelrelaxanzien kann durch HCT-ISIS 12,5 verstärkt oder verlängert werden. Für den Fall, dass HCT-ISIS 12,5 vor der Anwendung curareartiger Muskelrelaxanzien nicht abgesetzt werden kann, muss der Narkosearzt über die Behandlung mit HCT-ISIS 12,5 informiert werden.
Die gleichzeitige Anwendung von Cholestyramin oder Colestipol vermindert die Absorption von HCT-ISIS 12,5.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Methyldopa sind in Einzelfällen Hämolysen durch Bildung von Antikörpern gegen Hydrochlorothiazid beschrieben worden.
WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann HCT-ISIS 12,5 Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zu Grunde gelegt:

Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten
Häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten
Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten
Selten: weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10 000 Behandelten
Sehr selten: weniger als 1 von 10 000 Behandelten, oder unbekannt

Mögliche Nebenwirkungen
Herz- und Gefäßerkrankungen
Häufig: Herzrhythmusstörungen (infolge Kaliummangelzuständen).
Gelegentlich: Schwäche- und Schwindelgefühl, Herzklopfen, verminderter Blutdruck (Hypotonie) und Kreislaufstörungen mit vermindertem Blutdruck beim Wechsel vom Liegen zum Stehen (orthostatische Regulationsstörungen) (durch bei hoher Dosierung auf verstärkte Diurese zurückzuführende Flüssigkeits- und Natriumverluste).
Selten: Thrombosen und Embolien (als Folge der Bluteindickung (Hämokonzentration) – insbesondere bei älteren Patienten oder bei Vorliegen von Venenerkrankungen). Kreislaufkollaps (bei exzessiver Diurese infolge Dehydratation und Hypovolämie).
EKG-Veränderungen und gesteigerte Glykosidempfindlichkeit können auftreten
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
Häufig: Verminderungen der Blutplättchen (Thrombozytopenie).
Selten: Gefäßentzündung (Vaskulitis), Verminderung der weißen Blutkörperchen (Leukopenie). Bluteindickung (Hämokonzentration; bei exzessiver Diurese infolge Dehydratation und verminderter zirkulierender Blutmenge (Hypovolämie)).
Sehr selten: In Einzelfällen kutaner Lupus erythematodes, Agranulozytose, aplastische Anämie oder infolge Bildung von Antikörpern gegen Hydrochlorothiazid bei gleichzeitiger Einnahme von Methyldopa immunhämolytische Anämie.
Erkrankungen des Nervensystems
Häufig: Müdigkeit, Schläfrigkeit, Teilnahmslosigkeit (Apathie; infolge Hypokaliämie). Schwere Kaliumverluste können zu Bewusstseinsstörungen bis zum Koma führen.
Gelegentlich: Kopfschmerzen, Nervosität (durch bei hoher Dosierung auf verstärkte Diurese zurückzuführende Flüssigkeits- und Natriumverluste).
Selten: Krampfanfälle (Konvulsionen), Benommenheit, Verwirrtheitszustände (bei exzessiver Diurese infolge Dehydratation und Hypovolämie).
Augenerkrankungen
Selten: Geringgradige Sehstörungen (z. B. verschwommenes Sehen, Farbsehstörungen (Gelbsehen), Einschränkung der Bildung von Tränenflüssigkeit. Eine bestehende Kurzsichtigkeit kann sich verschlimmern.
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
Selten: Akute interstitielle Pneumonie.
Sehr selten: In Einzelfällen plötzlich auftretendes Lungenödem mit Schocksymptomatik; eine allergische Reaktion wird angenommen.
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Häufig: Adynamie der glatten Muskulatur mit Verstopfung und übermäßige Gasansammlung im Magen-Darm-Trakt (Meteorismus) (infolge Hypokaliämie). Schwere Kaliumverluste können zu einer teilweisen Darmlähmung (Subileus) bis hin zu einem Darmverschluss (paralytischer Ileus) führen.
Gelegentlich: Appetitlosigkeit, Magen-Darm-Beschwerden (z. B. Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Schmerzen und Krämpfe im Bauchraum).
Erkrankungen der Nieren und Harnwege
Häufig: Verstärkte Magnesiumausscheidungen im Harn (Hypermagnesiurien), äußern sich nur gelegentlich als Magnesiummangel im Blut (Hypomagnesiämien), weil Magnesium aus dem Knochen mobilisiert wird.
Selten: Akute Nierenentzündung (interstitielle Nephritis), akutes Nierenversagen (bei exzessiver Diurese infolge Dehydratation und Hypovolämie).
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Selten: Allergische Hautreaktionen (z. B. Juckreiz, entzündliche Hautrötung (Erythem), Exantheme durch Lichteinwirkung (photoallergisches Exanthem), kleinfleckige Einblutungen in Haut und Schleimhaut (Purpura), stark juckende Quaddeln (Urtikaria).
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
Häufig: Muskelschwäche, Missempfindungen an den Gliedmaßen (Parästhesien), Lähmungen (Paresen) (infolge Hypokaliämie).
Gelegentlich: Muskelschmerzen und Muskelkrämpfe (z. B. Wadenkrämpfe; durch bei hoher Dosierung auf verstärkte Diurese zurückzuführende Flüssigkeits- und Natriumverluste).
Endokrine Erkrankungen
Gelegentlich: Erhöhte Amylasewerte im Blut (Hyperamylasämie) und Entzündungen der Bauchspeicheldrüse (Pankreatiden).
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
Häufig: Bei langfristiger, kontinuierlicher Anwendung Störungen im Flüssigkeits- und Elektrolythaushalt, insbesondere verminderte Kalium- und Natriumspiegel (Hypokaliämie und Hyponatriämie), verminderte Magnesium- und Chloridspiegel, erhöhte Kalziumspiegeln im Blut (Hypomagnesiämie, Hypochlorämie, Hyperkalzämie). Erhöhte Harnsäurespiegeln im Blut (Hyperurikämie); dies kann bei prädisponierten Patienten zu Gichtanfällen führen. Erhöhte Blutzuckerspiegel (Hyperglykämie) und vermehrte Ausscheidung von Zucker im Urin (Glukosurie) bei Stoffwechselgesunden, bei Patienten mit Vorstadium einer Zuckerkrankheit (latenter Diabetes mellitus) oder bei zuckerkranken Patienten bzw. bei Patienten mit Kaliummangel. Erhöhung der Serumlipide (Cholesterin, Triglyzeride).
Gelegentlich: Vorübergehender Anstieg der harnpflichtigen Substanzen (Kreatinin, Harnstoff) im Serum. Mundtrockenheit und Durst (durch bei hoher Dosierung auf verstärkte Diurese zurückzuführende Flüssigkeits- und Natriumverluste).
Bei Patienten mit Zuckerkrankheit kann es zu einer Verschlechterung der Stoffwechsellage kommen. Eine bisher nicht in Erscheinung getretene Zuckerkrankheit (latenter Diabetes mellitus) kann in Erscheinung treten. Als Folge der Elektrolyt- und Flüssigkeitsverluste kann sich eine metabolische Alkalose entwickeln bzw. eine bereits bestehende metabolische Alkalose verschlechtern.
Erkrankungen des Immunsystems
Selten: Arzneimittelfieber.
Leber- und Gallenerkrankungen
Selten: Gelbsucht (Ikterus).
Bei vorbestehenden Gallensteinen (Cholelithiasis) kann eine akute Gallenblasenentzündung (Cholezystitis) auftreten.
Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
Selten: Potenzstörungen.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn einer der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Blister und auf der Faltschachtel nach ?Verwendbar bis? angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Aufbewahrungsbedingungen
Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.
Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.

Weitere Informationen

Was HCT-ISIS 12,5 enthält
1 Tablette enthält 12,5 mg Hydrochlorothiazid
Die sonstigen Bestandteile sind: Lactose-Monohydrat, Maisstärke, mikrokristalline Cellulose, Hyprolose, hochdisperses Siliciumdioxid, Talkum, Aluminium-hydroxid-distearat (pflanzlich).
Wie HCT-ISIS 12,5 aussieht und Inhalt der Packung
Weiße, runde Tabletten mit einseitiger Bruchkerbe.
HCT-ISIS 12,5 ist in Packungen mit 50 (N2) und 100 (N3) Tabletten erhältlich.
Pharmazeutischer Unternehmer
Actavis Deutschland GmbH & Co. KG
Elisabeth-Selbert-Str. 1
40764 Langenfeld
Telefon: 02173 / 1674 – 0
Telefax: 02173 / 1674 – 240
Hersteller
UCB Pharma GmbH
Alfred-Nobel-Str. 10
40789 Monheim
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im März 2010.

Zuletzt aktualisiert am 24.08.2023

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Medikament
Zulassungsinhaber
Wörwag Pharma GmbH & Co. KG
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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