Losartan-Kalium comp dura ist eine Kombination aus einem Angiotensin-II- Rezeptor-Antagonisten (Losartan) und einem Diuretikum (Hydrochlorothiazid). Die Substanz Angiotensin-II wird in Ihrem Körper gebildet und bindet an bestimmte Bindungsstellen (Rezeptoren) in den Blutgefäßen und lässt diese enger werden. Dadurch steigt der Blutdruck. Losartan blockiert die Bindung von Angiotensin-II an diese Rezeptoren, so dass die Blutgefäße entspannt werden und Ihr Blutdruck sinkt.
Hydrochlorothiazid lässt die Nieren verstärkt Wasser und Salz ausscheiden. Dies trägt ebenfalls zur Senkung des Blutdrucks bei.
comp dura wird angewendet zur Behandlung der essenziellen Hypertonie (Bluthochdruck).
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Wenn Sie eine der folgenden schweren Nebenwirkungen an sich bemerken, brechen Sie die Einnahme von Losartan-Kalium comp dura sofort ab und informieren Sie umgehend Ihren Arzt oder begeben Sie sich direkt in die Notfallaufnahme des nächsten Krankenhauses:
Häufig (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen):
anormale Nierenfunktion einschließlich Nierenentzündung und Nierenversagen
Gelegentlich (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen):
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Angina (Brustschmerz), anomaler Herzschlag, Schlaganfall (TIA, „Mini-
Schlaganfall“), Herzanfall, - Probleme des Bluts, einschließlich:
- verringerte Anzahl der weißen Blutzellen, was zu einem Anstieg an Infektionen führt,
- Anämie, rote oder bräunliche Punkte auf der Haut (manchmal besonders an den Füßen, Beinen, Armen und am Gesäß, einhergehend mit Gelenkschmerzen, Schwellungen der Hände und Füße und Magenschmerzen), Probleme bei der Blutgerinnung und blaue Flecken,
- Gelbsucht (Gelbfärbung von Augen und Haut), Entzündung der Bauchspeicheldrüse, Lungenentzündung (Pneumonie), Wasser in der Lunge (was Atemprobleme verursacht),
- Schwere Hautreaktion in Verbindung mit schmerzhaften roten Bereichen, mit großflächigen Blasen, Abschälen der Haut. Diese Nebenwirkungen werden von Fieber und Schüttelfrost, Muskelschmerz und einem allgemeinen Unwohlsein (Epidermolysis acuta toxica) begleitet.
Selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen):
- Eine schwere allergische Reaktion (Ausschlag, Jucken, Schwellung von Gesicht, Lippen, Mund oder Hals mit Schluck- oder Atemproblemen) (anaphylaktische Reaktion).
- Hepatitis (Leberentzündung)
Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):
ungeklärter Muskelschmerz in Verbindung mit dunklem (teefarbenem) Urin (Rhabdomyolyse),
Über folgende andere Nebenwirkungen wurde berichtet:
Häufig (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen):
- Husten, Infektionen der oberen Atemwege, verstopfte Nase, Entzündungen oder Erkrankungen der Nasennebenhöhlen,
- Durchfall, Bauchschmerzen, Übelkeit, Verdauungsstörungen,
- Muskelschmerzen oder -krämpfe, Beinschmerzen, Rückenschmerzen,
- Schlafschwierigkeiten (Schlaflosigkeit), Kopfschmerzen, Schwindel,
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Schwäche, Müdigkeit, Schmerzen im Brustkorb,
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- erhöhter Kaliumspiegel (der Herzrhythmusstörungen verursachen kann), verminderte Hämoglobinspiegel,
- Verringerter Blutzucker (Hypoglykämie).
Gelegentlich (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen):
- Appetitverlust, erhöhte Harnsäurespiegel oder Gicht, erhöhte Blutzuckerwerte, abnormale Blutelektrolytspiegel,
- Angst, Nervosität, Panikstörung (wiederholte Panikattacken), Verwirrung, Depression, verändertes Träumen, Schlafstörungen, Schläfrigkeit, Gedächtnisstörungen,
- Kribbeln/Nadelstiche, Gefühllosigkeit oder Schwäche in den Armen und Beinen, Tremor, Migräne, Bewusstlosigkeit,
- Verschwommensehen, Brennen oder Stechen in den Augen, Bindehautentzündung, Verschlechterung der Sehkraft, Gelbsehen,
- Klingeln, Summen, Schallen oder Klicken in den Ohren, Schwindelgefühl und Gefühl des Drehens (Vertigo),
- niedriger Blutdruck möglicherweise im Zusammenhang mit einem Lagewechsel (Schwindel- oder Schwächegefühl beim Aufstehen), Palpitationen, Herzrhythmus- oder Herzfrequenzveränderungen (Arrhythmien),
- Entzündung der Blutgefäße, oft zusammen mit Hautausschlag oder Blutergüssen,
- rauer Hals, Atemlosigkeit, Bronchitis, Wasser in den Lungen (verursacht Atembeschwerden), Nasenbluten, Nasenlaufen, Nasenkongestion,
- Obstipation, schwere Obstipation, Bauchwinde, Schwellung und Entzündung der Magenschleimhaut (Gastritis), verdorbener Magen, Magenkrämpfe, Erbrechen, Mundtrockenheit, Entzündung einer Speicheldrüse, Zahnschmerzen,
- Nesselsucht, Juckreiz, Hautentzündungen, Hautausschlag, Hautrötung, Lichtempfindlichkeit, trockene Haut, Hitzewallungen, Schwitzen, Haarausfall,
- Schmerzen in den Armen, Schultern, Hüften, Knien oder anderen Gelenken, Gelenkschwellung, Steifigkeit, Muskelschwäche oder -krämpfe,
- Häufiges Wasserlassen auch in der Nacht, Harnwegsinfektion, Zucker im Urin,
- Abnahme des sexuellen Verlangens, Impotenz,
- Gesichtsschwellung, lokalisierte Schwellung (Ödem), Fieber.
Selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen):
Anomale Leberfunktionstests
Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):
- grippeartige Symptome,
- geringe Natriumkonzentration im Blut (Hyponatriämie),
- allgemeines Unwohlsein,
- Geschmacksstörungen (Dysgeusia).
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (Abt. Pharmakovigilanz Kurt-Georg-Kiesinger Allee 3 D-53175 Bonn, http://www.bfarm.de) anzeigen. Indem Sie
Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.