Wirkstoff(e) Propranolol
Zulassungsland Deutschland
Hersteller mibe GmbH Arzneimittel
Betäubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 30.03.1995
ATC Code C07AA05
Abgabestatus Apothekenpflichtig
Verschreibungsstatus verschreibungspflichtig
Pharmakologische Gruppe Beta-Adrenozeptorantagonisten

Zulassungsinhaber

mibe GmbH Arzneimittel

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Beta-Tablinen 40 mg Propranolol Winthrop Arzneimittel GmbH
Propranolol-Gry 80mg Tabletten Propranolol TEVA GmbH
Obsidan 100 mg Propranolol PUREN Pharma GmbH & Co. KG
Dociteren Hydrochlorothiazid (HCT) Triamteren Propranolol mibe GmbH Arzneimittel
Obsidan 40 mg Propranolol PUREN Pharma GmbH & Co. KG

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Dociton 160 mg retard ist ein Betarezeptorenblocker.

Dociton 160 mg retard wird angewendet

Anzeige

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Dociton 160 mg retard darf nicht eingenommen werden,

  • wenn Sie allergisch gegen Propranololhydrochlorid, andere Betarezeptorenblocker oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind
  • wenn Sie an bestimmten Herzrhythmusstörungen (AV-Block II. und III. Grades, Sick-Sinus- Syndrom sowie höhergradigem sinuatrialen Block) leiden und keinen Herzschrittmacher haben
  • bei deutlich verlangsamtem Puls (weniger als 50 Schläge pro Minute)
  • bei nicht behandelter Herzmuskelschwäche
  • wenn Sie an Prinzmetal-Angina (Sonderform der Angina pectoris) leiden
  • bei Schock
  • bei niedrigem Blutdruck (unter 90 mmHg systolisch)
  • bei hohem Blutdruck im Lungenkreislauf (pulmonale Hypertonie)
  • bei bestimmten Lungenerkrankungen mit Verengung der Atemwege (Asthma bronchiale, chronisch obstruktive Atemwegserkrankungen)
  • wenn Sie gleichzeitig mit bestimmten Arzneimitteln gegen Depressionen (MAO-Hemmer) behandelt werden
  • wenn Sie gleichzeitig mit bestimmten Calciumantagonisten (blutdrucksenkende Medikamente wie Verapamil und Diltiazem) behandelt werden
  • nach langem Fasten
  • bei Harnvergiftung (Urämie)
  • bei Übersäuerung des Blutes (metabolische Azidose)
  • wenn Sie an schweren Durchblutungsstörungen der Gliedmaßen leiden
  • wenn Sie zu Unterzuckerung (niedriger Blutzuckerspiegel) neigen
  • bei unbehandeltem Phäochromozytom (Tumor der Nebenniere).

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Dociton 160 mg retard einnehmen, insbesondere

  • wenn Sie an Herzschwäche leiden
  • bei Durchblutungsstörungen der Gliedmaßen. Diese können durch Dociton 160 mg retard ver- stärkt werden.
  • bei Beendigung der Therapie (ganz besonders, wenn Sie an Durchblutungsstörungen des Her- zens leiden). Dociton 160 mg retard darf nicht abrupt abgesetzt werden.
    Die entsprechende Dosierung kann vom behandelnden Arzt mit einem anderen Betablocker er- setzt werden, oder Dociton wird schrittweise abgesetzt.
    Wenn Sie Dociton gleichzeitig mit Clonidin (blutdrucksenkendes Medikament) erhalten haben; dann sollte zuerst Dociton langsam abgesetzt und erst einige Tage später Clonidin schrittweise reduziert werden.
  • wenn Sie an bestimmten Herzrhythmusstörungen (AV-Block I. Grades) leiden. Es ist eine be- sonders sorgfältige ärztliche Überwachung erforderlich.
  • wenn Sie an Zuckerkrankheit leiden. Durch Dociton 160 mg retard kann die blutzuckersenkende Wirkung von Insulin verlängert werden. Die Blutzuckerwerte sind in kürzeren Abständen zu überwachen. Dociton 160 mg retard verursacht in einigen Fällen zu niedrigen Blutzucker, sogar bei nicht zuckerkranken Patienten, z.B. älteren Patienten, Patienten mit Nierenversagen (die dia- lysiert werden) oder Patienten mit chronischen Lebererkrankungen.
    Dociton 160 mg retard kann die üblichen Reaktionen auf zu niedrigen Blutzucker (z.B. rascher Herzschlag, Schweißausbruch, …) verändern.
    Bei sehr niedrigem Blutzuckerspiegel kann eine Überdosierung zu Anfällen und Bewusstseins- verlust führen.

Bei Patienten mit einer Schilddrüsenüberfunktion können die Symptome einer massiven Überfunktion (sehr schneller Herzschlag, Zittern) durch gleichzeitige Einnahme von Dociton 160 mg retard verbor- gen bleiben.

Dociton 160 mg retard verringert aufgrund seiner pharmakologischen Wirkung die Herzfrequenz. Sollten bei Ihnen Beschwerden wie Schwindel oder Kollaps mit kurzfristiger Bewusstlosigkeit auftre- ten, soll die Dosis vom behandelnden Arzt verringert werden.

Betarezeptorenblocker können die Empfindlichkeit gegenüber Allergie auslösenden Substanzen und die Schwere von Überempfindlichkeitsreaktionen erhöhen. Deshalb ist besondere Vorsicht geboten, wenn Sie früher schon schwere Überempfindlichkeitsreaktion hatten.

Besondere Vorsicht ist auch geboten unter einer Desensibilisierungstherapie (Behandlung bei Neigung zu allergischen Reaktionen).

Bei eingeschränkter Leber- und Nierenfunktion und bei älteren Patienten ist eine besonders sorgfältige ärztliche Überwachung erforderlich.

Bei Patienten mit Pfortaderhochdruck kann sich die Leberfunktion verschlechtern und es kann sich eine hepatische Enzephalopathie (Funktionsstörung des Gehirns, die durch eine unzureichende Entgif- tungsfunktion der Leber entsteht) entwickeln.

Sollten Sie sich einer Operation unterziehen müssen, ist der Anästhesist über die Einnahme von Doci- ton 160 mg retard zu informieren.

Kommt es zur anfallsartigen Verengung der Atemwege, müssen entsprechende Gegenmittel (Bron- chodilatatoren) verabreicht werden.

Sollten Sie an einem Phäochromozytom (Tumor der Nebenniere) leiden, darf Dociton 160 mg retard grundsätzlich nur zusammen mit anderen Medikamenten (Alpha-Rezeptorenblocker) genommen wer- den.

Sollten Sie oder jemand in Ihrer Familie an Schuppenflechte leiden oder gelitten haben, sollte die An- wendung von Dociton-Filmtabletten nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung erfolgen.

Wenn Sie Kontaktlinsen tragen, kann Ihnen die verminderte Tränenproduktion durch Dociton 160 mg retard das Tragen unangenehm machen.

Wenn Sie Raucher sind, kann die Wirkung von Dociton 160 mg retard abgeschwächt sein. Andererseits kann die Wirkung bei gleichbleibender Dosis stärker werden, wenn Sie aufhören zu rau- chen. In diesem Fall verständigen Sie Ihren Arzt.

Informieren Sie Ihren Arzt, falls während der Behandlung Nebenwirkungen auftreten, falls Sie schwanger werden oder stillen. Die Behandlung darf nicht eigenmächtig, sondern nur nach Rückspra- che mit dem Arzt beendet werden, wobei Dociton langsam über mehrere Tage ausgeschlichen werden soll.

Auswirkungen bei Fehlgebrauch zu Dopingzwecken

Die Anwendung von Dociton 160 mg retard kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen. Die gesundheitlichen Folgen der Anwendung von Dociton 160 mg retard als Dopingmittel können nicht abgesehen werden; schwerwiegende Gesundheitsgefährdungen sind nicht auszuschließen.

Einnahme von Dociton 160 mg retard zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.

Wechselwirkungen können auftreten bei gemeinsamer Einnahme von Dociton 160 mg retard und

  • Arzneimitteln gegen Zuckerkrankheit
  • Arzneimitteln gegen Herzrhythmusstörungen wie Disopyramid, Amiodaron, Chinidin, Pro- pafenon
  • Herzglykosiden
  • Blutdrucksenkern wie Nitropräparaten, Verapamil, Diltiazem, Nifedipin, Reserpin, alpha- Methyldopa, Guanfacin oder Clonidin
  • Adrenalin
  • Arzneimitteln zur Neutralisation bzw. Verminderung der Magensäure (z.B. Cimetidin)
  • Hydralazin (Gefäßerweiterungsmittel)
  • Arzneimitteln gegen Migräne (z.B. Rizatriptan, Ergotamine)
  • entzündungshemmenden bzw. schmerzstillenden Arzneimitteln (z.B. Indometacin, Ibuprofen und Dextropropoxyphen)
  • das Nervensystem beeinflussenden Arzneimitteln (z.B. Schlaf- und Beruhigungsmittel sowie manche Antidepressiva)
  • Narkosemitteln (Äther, Cyclopropan, Trichlorethylen und Lidocain)
  • bestimmten Arzneimitteln gegen Depressionen (MAO-Hemmer)
  • Muskel entspannenden Arzneimitteln (z.B. Suxamethonium, Tubocurarin)
  • Fettsenkern wie Cholestyramin
  • Arzneimitteln zur Malariaprophylaxe
  • Arzneimitteln gegen Infektionen (z.B. Rifampicin)
  • Arzneimitteln gegen Asthma (z.B. Theophyllin)
  • Warfarin (bestimmtes Blutverdünnungsmittel).

Einnahme von Dociton 160 mg retard zusammen mit Alkohol

Die gleichzeitige Gabe von Alkohol kann den Plasmaspiegel von Dociton160 mg retard erhöhen.

Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Dociton 160 mg retard darf während der Schwangerschaft und Stillperiode nur in unbedingt notwen- digen Fällen und nur auf Anordnung des Arztes eingenommen werden.

Das Stillen wird nicht empfohlen, da Dociton 160 mg retard in die Muttermilch übergeht.

Die Risiken beinhalten eine mögliche Wehenauslösung bei der Mutter, Kleinwuchs und langsamen Herzschlag beim ungeborenen Kind, sowie zu niedrigen Blutzuckerspiegel, zu langsamen Herzschlag und verminderte Atemtätigkeit beim Neugeborenen.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Die Behandlung des Bluthochdrucks mit diesem Arzneimittel bedarf der regelmäßigen ärztlichen Kontrolle.

Auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch kann das Reaktionsvermögen so weit verändert sein, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr, zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn, Dosiserhöhung und Präparatewechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol.

Anzeige

Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Die empfohlene Dosis beträgt:

Bluthochdruck (arterielle Hypertonie)
Falls mit niedrigeren Dosen keine ausreichende Wirkung erzielt wird, 1-mal täglich 1 Hartkapsel Dociton 160 mg retard (entsprechend 160 mg Propranololhydrochlorid) morgens. Falls erforderlich kann die Dosis auf 2 Hartkapseln Dociton 160 mg retard (entsprechend 320 mg Propranololhydrochlorid) erhöht werden.

Erkrankung der Herzkranzgefäße (koronare Herzerkrankung), Herzrhythmusstörungen mit erhöhter Schlagzahl (tachykarde Herzrhythmusstörungen)
Falls mit niedrigeren Dosen keine ausreichende Wirkung erzielt wird, 1-mal täglich 1 Hartkapsel Dociton 160 mg retard (entsprechend 160 mg Propranololhydrochlorid) morgens oder abends. Die optimale Erhaltungsdosis muss individuell ermittelt werden.

Vorbeugende Daueranwendung nach überstandenem Herzinfarkt (Myokardinfarkt)
Die Behandlung sollte zwischen dem 5. und 21. Tag nach dem Herzinfarkt mit 3-mal täglich je 40 mg Propranololhydrochlorid über 2 bis 3 Tagen beginnen. Hierfür stehen Dociton 40 mg, Filmtabletten, zur Verfügung. Anschließend wird die Behandlung mit 1 Hartkapsel Dociton 160 mg retard (entsprechend 160 mg Propranololhydrochlorid) fortgesetzt.

Dosierung bei älteren Patienten, eingeschränkter Leber- oder Nierenfunktion
Die Dosierung wird Ihnen Ihr Arzt entsprechend Ihrem Ansprechen auf die Behandlung mit Dociton individuell empfehlen.

Art der Anwendung Zum Einnehmen.

Dociton 160 mg retard sind unzerkaut und unzerteilt mit ausreichend Flüssigkeit (z. B. 1 Glas Wasser) morgens einzunehmen.

Es ist sehr wichtig, dass Sie Dociton 160 mg retard einnehmen, solange es Ihnen Ihr Arzt verordnet. Die Dauer der Anwendung ist zeitlich nicht begrenzt.

Wenn Sie eine größere Menge von Dociton 160 mg retard eingenommen haben als Sie sollten verständigen Sie sofort einen Arzt, der weitere therapeutische Schritte einleiten wird.

Anzeichen oder Beschwerden bei einer Überdosierung können sein:

Zu langsamer Puls, schwerer Blutdruckabfall (Schwarzwerden vor den Augen, Schwindelgefühl), Herzschwäche, Schock, Herzstillstand, Atembeschwerden, krampfartige Verengung der Atemwege, Erbrechen, Bewusstseinsstörungen und gelegentlich auch Krampfanfälle.

Für den Arzt:

Zur Therapie bei Überdosierung finden Sie Hinweise am Ende dieser Gebrauchsinformation!

Wenn Sie die Einnahme von Dociton 160 mg retard vergessen haben

Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.

Wenn Sie die Einnahme von Dociton 160 mg retard abbrechen

Unterbrechen oder beenden Sie die Behandlung mit Dociton 160 mg retard nicht ohne Rücksprache mit Ihrem behandelnden Arzt.

Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Anzeige

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen):

Schlafstörungen; Albträume; insbesondere zu Behandlungsbeginn: Schwindel, Verwirrtheit; Langsa- merer Herzschlag; haltungsbedingter Blutdruckabfall; Kollaps; Herzklopfen; Herzrhythmusstörungen; Verschlechterung einer Herzschwäche; kalte Finger und Zehen; Taubheitsgefühl und Krämpfe in den Fingern, gefolgt von Wärmegefühl und Schmerz (Raynaud-Phänomen); Allergische Hautreaktionen: Rötung, Juckreiz, Ausschlag, Haarausfall; Müdigkeit und/oder Abgeschlagenheit (oft vorübergehend)

Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen):

Muskelschwäche; Übelkeit; Erbrechen; Durchfall oder Verstopfung

Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen):

Verminderung von Blutplättchen; Stimmungsschwankungen; Verwirrtheit; Psychosen oder Wahnvor- stellungen (nach zu raschem Absetzen); Missempfindungen; Trockene Augen; Sehstörungen; Ver- schlechterung von Durchblutungsstörungen in den Gliedmaßen; anfallsartige Verengung der Atemwe- ge oder Verschlechterung von Atembeschwerden bei Asthmatikern (Fälle mit tödlichem Ausgang be- schrieben); Mundtrockenheit; kleinste rote Hautflecken (Purpura); großflächiger Haarverlust; Schup- penflechte-artige Hautreaktionen (auch nach Jahren); Verschlechterung einer Schuppenflechte; Be- nommenheit

Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen):

Mangel oder starke Verminderung an weißen Blutkörperchen; vorübergehender Anstieg bestimmter weißer Blutkörperchen (transiente Eosinophilie); Verschlechterung einer Zuckerkrankheit; Verände- rung bestimmter Blutfettwerte (Verminderung des HDL-Cholesterins, Anstieg der Triglyceride); Ver- schlechterung einer bestimmten krankhaften Muskelschwäche (Myasthenia gravis); Kopfschmerzen; depressive Verstimmungen; Bindehautentzündung; vermehrtes Schwitzen; Muskelschmerzen; Mus- kelkrämpfe; bei Langzeitbehandlung: Gelenkerkrankung; Verschlechterung der Nierenfunktion bei schweren Nierenfunktionsstörungen; Libido- und Potenzstörungen; Anstieg bzw. Erhöhung bestimm- ter Blutwerte (GOT, GPT, ANA)

Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):

Erniedrigte Blutzuckerspiegel bei älteren Patienten, Patienten mit chronischem Nierenversagen (Dia- lysepatienten) oder Zuckerkranken aber auch bei länger dauerndem Fasten und bei Patienten mit chro-

nischer Lebererkrankung; bei Patienten mit portaler Hypertonie (Pfortaderhochdruck): Verschlechte- rung der Leberfunktion und Entwicklung einer hepatischen Enzephalopatie

Ein Absetzen des Arzneimittels (auch wegen oben genannter Reaktionen) sollte erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt und im Allgemeinen schrittweise erfolgen.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, 53175 Bonn, Website: www.bfarm.de anzeigen.

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

Anzeige

Wie soll es aufbewahrt werden?

Nicht über 25ºC lagern.

In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht und Feuchtigkeit zu schützen.

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Blister und dem Umkarton nach „verw. bis:“ bzw. „verwendbar bis:“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Entsorgen Sie Arzneimittel niemals über das Abwasser (z.B. nicht über die Toilette oder das Waschbecken). Fragen Sie in Ihrer Apotheke, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei. Weitere Informationen finden Sie unter www.bfarm.de/arzneimittelentsorgung.

Anzeige

Weitere Informationen

Was Dociton 160 mg retard enthält

  • Der Wirkstoff ist: Propranololhydrochlorid.
    Eine Hartkapsel, retardiert enthält 160 mg Propranololhydrochlorid.
  • Die sonstigen Bestandteile sind: Mikrokristalline Cellulose Gelatine
    Ethylcellulose Hypromellose Titandioxid (E171) Eisen(III)-oxid (E172) Schellack.

Wie Dociton 160 mg retard aussieht und Inhalt der Packung

Weiße Hartgelatinekapseln

Originalpackungen mit 30, 50 und 100 Hartkapseln, retardiert.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller mibe GmbH Arzneimittel

Münchener Straße 15 06796 Brehna

Tel.: 034954/247-0

Fax: 034954/247-100

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im August 2019.

Die folgenden Informationen sind nur für Ärzte bzw. medizinisches Fachpersonal bestimmt:

Therapeutische Maßnahmen bei Überdosierung:

Primäre Giftelimination (Magenspülung, Verabreichung von Aktivkohle und eines Laxans zur Verhinderung der Absorption ) und intensivmedizinische Überwachung der Vitalparameter, Atropin 0,5 – 2 mg als Bolus i.v.,

Glukagon initial 1-10 mg i.v., anschließend 2-2,5 mg/h als Dauerinfusion

Sympathomimetika in Abhängigkeit vom Körpergewicht und Effekt: z.B. Orciprenalin (0,25- 0,5 mg), Dobutamin, Isoprenalin und Adrenalin.

Bei therapierefraktärer Bradykardie sollte eine temporäre Schrittmachertherapie durchgeführt werden.

Ein Bronchospasmus sollte mit Beta-2-Sympathomimetika und/oder Theophyllin behandelt werden. Zur Aufhebung der durch Propranololhydrochlorid herbeigeführten Betablockade können hohe Dosen erforderlich sein, die entsprechend ihrer Wirkung titriert werden sollten.

Bei generalisierten Krampfanfällen empfiehlt sich die langsame intravenöse Gabe von Diazepam.

Anzeige

Zuletzt aktualisiert: 20.08.2022

Quelle: DOCITON 160mg retard - Beipackzettel

Wirkstoff(e) Propranolol
Zulassungsland Deutschland
Hersteller mibe GmbH Arzneimittel
Betäubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 30.03.1995
ATC Code C07AA05
Abgabestatus Apothekenpflichtig
Verschreibungsstatus verschreibungspflichtig
Pharmakologische Gruppe Beta-Adrenozeptorantagonisten

Teilen

Anzeige

Ihr persönlicher Arzneimittel-Assistent

afgis-Qualitätslogo mit Ablauf Jahr/Monat: Mit einem Klick auf das Logo öffnet sich ein neues Bildschirmfenster mit Informationen über medikamio GmbH & Co KG und sein/ihr Internet-Angebot: medikamio.com/ This website is certified by Health On the Net Foundation. Click to verify.
Medikamente

Durchsuche hier unsere umfangreiche Datenbank zu Medikamenten von A-Z, mit Wirkung und Inhaltsstoffen.

Wirkstoffe

Alle Wirkstoffe mit ihrer Anwendung, chemischen Zusammensetzung und Arzneien, in denen sie enthalten sind.

Krankheiten

Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten für häufige Krankheiten und Verletzungen.

Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden