ERACIN Injektionslösung 200mg

ERACIN Injektionslösung 200mg
Wirkstoff(e)Epirubicin
Zulassungslandde
ZulassungsinhaberCancernova GmbH onkologische Arzneimittel
ATC CodeL01DB03
Pharmakologische GruppeZytotoxische Antibiotika und verwandte Substanzen

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Was ist ERACIN Injektionslösung 200 mg und wofür wird es angewendet?
ERACIN Injektionslösung 200 mg ist ein Arzneimittel zur Behandlung von Krebs. Die Behandlung mit einem Antikrebs-Arzneimittel wird manchmal auch Chemotherapie genannt. ERACIN Injektionslösung 200 mg gehört zur Arzneimittelgruppe der sogenannten Anthracycline. Diese wirken auf sich teilende Zellen, so dass diese ihr Wachstum verlangsamen oder einstellen, und erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass die Zellen absterben.
ERACIN Injektionslösung 200 mg wird zur Behandlung unterschiedlicher Krebsarten angewendet. Die Art der Anwendung hängt von der Krebsart ab, die behandelt wird.
Wenn ERACIN Injektionslösung 200 mg in die Blutbahn injiziert wird, wird es zur Behandlung von Brust-, Magen- und Lungenkrebs sowie fortgeschrittenen Eierstockkrebs angewendet.
Wenn ERACIN Injektionslösung 200 mg durch einen Schlauch in die Blase gegeben wird, wird es zur Behandlung von Krebs der Blasenwand angewendet. Es wird außerdem eingesetzt, um nach anderen Behandlungen dem erneuten Wachstum derartiger Zellen vorzubeugen.
Paclitaxel und Docetaxel angewendet (bei einigen Krebsarten)
Interferon alpha-2b (angewendet bei einigen Krebserkrankungen und Lymphomen und bei einigen Formen der Leberentzündung)
Chinin (zur Behandlung von Malaria und Beinkrämpfen)
Dexrazoxan (manchmal zusammen mit Doxorubicin angewendet, um das Risiko von Herzproblemen zu verringern)
Dexverapamil (zur Behandlung einiger Herzerkrankungen)
andere Arzneimittel, die Ihr Herz und/oder Ihre Leber angreifen könnten
Lebendimpfstoffe
andere Arzneimittel, die das Knochenmark beeinflussen können (wie andere Antikrebs-Arzneimittel, Sulfonamide und Chloramphenicol (Antibiotika), Diphenylhydanthoin (Antiepileptikum), Amidopyridinabkömmlinge (einige Arzneimittel zur Behandlung z. B. von Schmerzen und Fieber) und einige Antivirenmittel).

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Was müssen Sie vor der Anwendung von ERACIN Injektionslösung 200 mg beachten?

ERACIN Injektionslösung 200 mg darf nicht angewendet werden, wenn Sie
überempfindlich (allergisch) gegen Epirubicinhydrochlorid oder einen der sonstigen Bestandteile von ERACIN Injektionslösung 200 mg sind
wissen, dass die Anzahl Ihrer Blutzellen zu gering ist, da ERACIN Injektionslösung 200 mg diese weiter senken kann
wenn Sie mit hohen Dosen anderer Antikrebs-Arzneimittel behandelt wurden, wie z. B. Doxorubicin und Daunorubicin, die das Nebenwirkungsrisiko erhöhen können
früher oder zurzeit Probleme mit Ihrem Herzen haben
eine akute schwere Infektion haben
eine schwere Leberfunktionsstörung haben
eine schwere Infektion in Mund, Rachen, Speiseröhre und Magen-Darm-Trakt haben
stillen.
ERACIN Injektionslösung 200 mg sollte nicht in die Blase injiziert werden, wenn
Sie eine Harnwegsinfektion haben
der Krebs die Blasenwand durchbrochen hat
es Probleme gibt, den Schlauch in Ihre Blase einzuführen
Sie eine Entzündung in Ihrer Blase haben
auch nach dem Wasserlassen eine große Menge Urin in Ihrer Blase zurückbleibt
Ihre Blase kontrahiert ist.
Besondere Vorsicht bei der Anwendung von ERACIN Injektionslösung 200 mg ist erforderlich,
wenn Sie eine Nieren- oder Lebererkrankung haben. Sie sollten Ihren Arzt vor der Behandlung darüber informieren, da dieser dann besondere Vorsichtsmaßnahmen ergreifen muss.
Ihr Arzt wird ebenfalls regelmäßige Untersuchungen durchführen
damit die Zahl der Zellen in Ihrem Blut nicht zu gering wird
um den Harnsäurewert in Ihrem Blut zu kontrollieren
um zu prüfen, ob Ihr Herz und Ihre Leber normal arbeiten
wenn Sie eine Bestrahlungstherapie der Herzregion erhalten haben oder erhalten werden.
Wenn Sie Schwellungen und Schmerzen im Mund oder an den Schleimhäuten bemerken, müssen Sie Ihren Arzt informieren.
Es ist möglich, dass Ihr Urin ein oder zwei Tage nach der Anwendung eine rote Farbe hat.
Bei Anwendung von ERACIN Injektionslösung 200 mg mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Insbesondere:
Cimetidin (zur Verminderung der Säure in Ihrem Magen)
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
ERACIN Injektionslösung 200 mg kann Missbildungen beim Kind verursachen, wenn es während der Schwangerschaft angewendet wird. Es ist sehr wichtig, dass Sie Ihrem Arzt mitteilen, wenn Sie schwanger sind oder während der Behandlung schwanger werden. Sie dürfen ERACIN Injektionslösung 200 mg während einer Schwangerschaft nicht anwenden, es sei denn, Ihr Arzt hat dies ausdrücklich angeordnet.
Wenn Sie oder Ihr Partner mit ERACIN Injektionslösung 200 mg behandelt werden, muss während der Behandlung und für 6 Monate nach deren Ende eine wirksame Verhütungsmethode angewendet werden. Tritt während der Behandlung eine Schwangerschaft ein, wird eine genetische Beratung empfohlen.
Die Behandlung mit ERACIN Injektionslösung 200 mg kann Unfruchtbarkeit verursachen. Männliche Patienten sollten daher vor der Behandlung eine Konservierung von Sperma in Betracht ziehen.
Epirubicinhydrochlorid kann einem gestillten Kind schaden, daher muss das Stillen vor Beginn einer Behandlung mit ERACIN Injektionslösung 200 mg beendet werden.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
ERACIN Injektionslösung 200 mg kann zeitweilig Übelkeit oder Erbrechen hervorrufen, das zeitweise zu einer Beeinträchtigung beim Fahren eines Fahrzeugs oder dem Bedienen von Maschinen führen kann.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von ERACIN Injektionslösung 200 mg
Ein Milliliter ERACIN Injektionslösung 200 mg enthält 0,147 mmol (3,4 mg) Natrium, eine Durchstechflasche ERACIN Injektionslösung 200 mg enthält 14,70 mmol (340 mg) Natrium.
Wenn Sie eine kochsalzarme Diät einhalten müssen, sollten Sie dies berücksichtigen.

Wie wird es angewendet?

Wie ist ERACIN Injektionslösung 200 mg ANZUWENDEN?
ERACIN Injektionslösung 200 mg wird Ihnen von einem Arzt oder einer Schwester direkt in die Vene oder in Ihre Blase verabreicht.
Ihr Arzt wird über die richtige Dosis und die Anzahl der Tage, an denen Sie diese erhalten, entscheiden; dies hängt von der Art der Krebserkrankung ab, die Sie haben, von Ihrer Gesundheit, Ihrer Größe, Ihrem Gewicht, und davon, wie gut Ihre Leber arbeitet und welche anderen Arzneimittel Sie möglicherweise einnehmen.
Als Injektion oder Infusion in eine Vene
ERACIN Injektionslösung 200 mg wird Ihnen als Injektion in eine Vene über 3 - 5 Minuten verabreicht oder es wird verdünnt, bevor es langsam, üblicherweise über einen Tropf in eine Vene über 30 Minuten gegeben wird.
Als direkte Gabe in die Blase
Wenn die Injektion direkt in die Blase verabreicht wird, sollten Sie für 12 Stunden vor der Behandlung keine Flüssigkeiten mehr trinken, damit der Urin das Arzneimittel nicht zu stark verdünnt. Die Lösung sollte nach der Verabreichung 1 - 2 Stunden in Ihrer Blase bleiben. Sie werden gelegentlich Ihre Lage verändern müssen, um sicherzustellen, dass das Arzneimittel alle Teile Ihrer Blase erreicht.
Wenn Sie Ihre Blase entleeren, tragen Sie dafür Sorge, dass Ihr Urin nicht in direkten Kontakt mit Ihrer Haut kommt. Falls es zu einem Kontakt kommt, waschen Sie das betroffene Gebiet gründlich mit Wasser und Seife, aber schrubben Sie nicht.
Ihr Arzt wird regelmäßig Ihr Blut auf unerwünschte Wirkungen hin untersuchen. Außerdem wird Ihr Arzt einige Wochen nach der Behandlung regelmäßig Ihr Herz untersuchen, um eine mögliche Herzschädigung festzustellen.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von ERACIN Injektionslösung 200 mg zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge ERACIN Injektionslösung 200 mg angewendet haben, als Sie sollten
Es ist eher unwahrscheinlich, dass Sie zu wenig oder zu viel von diesem Arzneimittel erhalten, da Ihnen dieses Arzneimittel gegeben wird, während Sie im Krankenhaus sind. Bitte informieren Sie Ihren Arzt, wenn sie irgendwelche Bedenken haben.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
Richtlinien für die sichere Handhabung und Entsorgung von Zytostatika
1. Die Zubereitung einer Infusionslösung sollte von entsprechend ausgebildetem Personal unter aseptischen Bedingungen erfolgen.
2. Die Zubereitung einer Infusionslösung sollte in einem eigens eingerichteten aseptischen Bereich erfolgen.
3. Entsprechende Einmalschutzhandschuhe, Schutzbrille, Kittel und Gesichtsmaske sollten getragen werden.
4. Es sind Vorsichtsmaßnahmen zu treffen, um den versehentlichen Kontakt des Arzneimittels mit den Augen zu verhindern. Im Falle eines Augenkontaktes ist mit großen Mengen von Wasser oder 0,9 % Kochsalzlösung zu spülen. Anschließend ist eine ärztliche Untersuchung angeraten.
5. Im Falle von Hautkontakt waschen Sie das betroffene Areal gründlich mit Seife und Wasser oder Natriumbikarbonatlösung. Die Haut sollte jedoch nicht mit einer Bürste geschrubbt werden. Waschen Sie sich nach Entfernung der Handschuhe stets die Hände.
6. Verschüttete oder ausgelaufene Lösung sollte mit Natriumhypochloritlösung (1 % freies Chlor) behandelt werden, vorzugsweise durch Einweichen, und anschließend mit Wasser. Alle Reinigungsmaterialien sind, wie unten stehend beschrieben zu entsorgen.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann ERACIN Injektionslösung 200 mg Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem Behandelten auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:

Sehr häufigmehr als 1 Behandelter von 10
Häufig1 bis 10 Behandelte von 100
Gelegentlich1 bis 10 Behandelte von 1.000
Selten1 bis 10 Behandelte von 10.000
Sehr seltenweniger als 1 Behandelter von 10.000
Nicht bekanntHäufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar

Benachrichtigen Sie Ihren Arzt, wenn eine der folgenden Nebenwirkungen auftritt, wenn Sie Epirubicin als Infusion in die Vene bekommen, da es sich um sehr ernste Nebenwirkungen handelt. Sie könnten dringend medizinische Hilfe benötigen:
Rötung, Schmerz oder Schwellung entlang der Infusionsvene; oberflächliche Venenentzündung (Lokale Phlebitis), Verhärtung der Venenwand (Phlebosklerose). Bei versehentlicher Injektion außerhalb der Vene kann ein lokaler Schmerz und Gewebezerfall (Gewebenekrose) auftreten.
Anzeichen von Herzproblemen wie Brustschmerzen, Kurzatmigkeit, Anschwellen der Knöchel (diese Auswirkungen können bis zu einigen Wochen nach Ende der Epirubicin-Behandlung auftreten)
eine schwere allergische Reaktion mit den Symptomen Schwächegefühl, Hautrötung, Schwellungen im Gesicht und Atembeschwerden oder pfeifender Atem. In einigen Fällen trat ein Kollaps ein.
Wenn eine der im Folgenden genannten Nebenwirkungen auftritt, benachrichtigen Sie schnellstmöglich Ihren Arzt:
Sehr häufig:
- Schädigung des Knochenmarks (Myelosuppression), die zu einer verminderten Bildung
von Blutzellen führt (Leukopenie, Granulozytopenie, Neutropenie, febrile Neutropenie, Thrombozytopenie, Anämie).
- Fieber und Infektionen können als Folge der Knochenmarksuppression auftreten.
- Haarverlust, vermindertes Bartwachstum.
Häufig:
Allergische Reaktionen, Übelkeit oder Erbrechen, Durchfall (der zu Dehydrierung führen kann), Appetitverlust, Bauchschmerzen, Speiseröhrenentzündung (Ösophagitis), Verfärbungen der Mundschleimhaut, Schwellung und Schmerzen im Mund, Geschwüre an Lippen und/oder Zunge und/oder unter der Zunge, Hitzewallungen, Veränderungen der Blutzellen, die Blutungen, Fieber oder Infektionen hervorrufen können.
Gelegentlich:
Kopfschmerzen, Verfärbungen der Haut und Nägel, Hautrötung, Lichtüberempfindlichkeit (bei einer Bestrahlungsbehandlung), Venenentzündung einschließlich Bildung von Blutpfropfen (Thrombophlebitis).
Selten:
Herzschädigung (EKG-Veränderungen, Anstieg der Herzfrequenz (Tachykardie), unregelmäßige oder fehlende Herzfrequenz [Arrhythmie], Erkrankung des Herzmuskels [Kardiomyopathie], Herzmuskelschwäche [kongestive Herzinsuffizienz], erschwerte Atemtätigkeit [Dyspnoe], Wasseransammlungen [Ödeme], Lebervergrößerung, Ansammlung von Flüssigkeit in der freien Bauchhöhle [Aszites], Lungenödem, Flüssigkeitsansammlung in der Brustfellhöhle [Pleuraerguss], Galopprhythmus, ventrikuläre Tachykardie, Abfall der Herzfrequenz [Bradykardie], Herzrhythmusstörung [AV-Block], Herzfunktionsstörung [Schenkelblock]).
Nesselfieber (Urtikaria), Fieber und/oder Schüttelfrost, Schwindel, Ausbleiben der Periode (Amenorrhö), verminderte Spermienzahl (Azoospermie), Gicht, Veränderungen der Herz- oder Leberfunktion.
Häufigkeit nicht bekannt:
Gleichzeitige Fälle von Gefäßverschlüssen [thromboembolische Ereignisse] (einschließlich Lungenembolie [in Einzelfällen mit tödlichem Ausgang]).
Als Folge der Knochenmarksuppression kann bei Ihnen Blut aus den Gefäßen in das umgebende Gewebe oder an die Körperoberfläche [Hämorrhagie] austreten und der Sauerstoffgehalt im Gewebe [Gewebehypoxie] vermindert sein. Weiterhin können bei Ihnen Lungenentzündung [Pneumonie], Blutvergiftung [Sepsis] und septischer Schock als Folge der Knochenmarksuppression auftreten.
Nachdem Sie Epirubicin erhalten haben, kann Ihr Urin einige Tage rot gefärbt sein. Dies ist eine normale Erscheinung und hängt mit der Farbe des Arzneimittels zusammen.
Ein Langzeiteffekt wie eine bestimmte Art von Leukämie (akute myeloide Leukämie) wurde in seltenen Fällen berichtet.
Wird Epirubicinhydrochlorid unmittelbar in Ihre Blase gegeben, können Sie Schmerzen oder Schwierigkeiten beim Wasserlassen haben. Es kann auch Blut im Urin zu sehen sein.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Wie ist ERACIN Injektionslösung 200 mg aufzubewahren?
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Im Kühlschrank lagern (2 - 8 °C).
Die Durchstechflasche im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Etikett der Durchstechflasche und der Faltschachtel angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Bei sichtbaren Zeichen einer Veränderung nicht mehr verwenden.
Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.
Lagerung
Originalpackung:
Im Kühlschrank lagern (2 - 8 C).
Die Durchstechflasche im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.
nach Anbruch:
Die Durchstechflaschen sind für den Einmalgebrauch vorgesehen und unverbrauchte Anteile der Durchstechflasche sollten umgehend entsorgt werden.
Vom mikrobiologischen Standpunkt aus muss das Produkt umgehend verwendet werden, wenn der Gummistopfen durchstochen wurde.
Wenn es nicht sofort verwendet wird, liegen die Lagerungszeiten und -bedingungen vor der Anwendung in der Verantwortung des Anwenders.
nach Verdünnung der Injektionslösung:
Nach Verdünnung der ERACIN Injektionslösung mit 0,9%iger Natriumchlorid-Lösung oder
5%iger Glucose-Lösung auf eine Konzentration von 0,35 mg/ml Epirubicinhydrochlorid, beträgt die Haltbarkeit 14 Tage (Lagerung bei 2 °C - 8 °C unter Lichtschutz).
Weitere Informationen siehe Fachinformation von ERACIN Injektionslösung 200 mg.

Weitere Informationen

Was ERACIN Injektionslösung 200 mg enthält
Der Wirkstoff ist: Epirubicinhydrochlorid.
Jeder Milliliter Injektionslösung enthält 2 mg Epirubicinhydrochlorid.
1 Durchstechflasche ERACIN Injektionslösung 200 mg mit 100 ml Injektionslösung enthält 200 mg Epirubicinhydrochlorid.
Die sonstigen Bestandteile sind: Natriumchlorid, Natriumlactat und Salzsäure zur Pufferung,
Wasser für Injektionszwecke.
Wie ERACIN Injektionslösung 200 mg aussieht und Inhalt der Packung
ERACIN Injektionslösung 200 mg ist eine klare rote Lösung.
ERACIN Injektionslösung ist in den folgenden Packungen erhältlich:
1 Durchstechflasche (200 mg/100 ml) (N1)
Pharmazeutischer Unternehmer
Cancernova GmbH
onkologische Arzneimittel
Lil-Dagover-Ring 7
82031 Grünwald
Tel.: 084186-109
Fax: 084186-130
Hersteller
mibe GmbH
Münchener Strasse 15
06796 Brehna
Tel.: 0 349547-0
Fax: 0 349547-100
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im Januar 2010.
Die folgenden Informationen sind nur für Ärzte bzw. medizinisches Fachpersonal bestimmt:
ERACIN Injektionslösung 200 mg
Information für den Anwender
ANTINEOPLASTISCHES MITTEL
Inkompatibilitäten
Ein längerer Kontakt mit jeglicher Lösung mit alkalischem pH (einschließlich Bikarbonat-haltiger Lösungen) sollte vermieden werden, da er zur Hydrolyse des Arzneimittels führt. Nur die Verdünnungslösungen, die unter ?Anwendungshinweise? aufgeführt sind, dürfen verwendet werden.
Weder die Injektionslösung noch verdünnte Lösungen dürfen mit irgendwelchen anderen Arzneimitteln gemischt werden. Eine physikalische Inkompatibilität mit Heparin wurde berichtet.
Epirubicin darf nicht mit anderen Arzneimitteln gemischt werden.
Anwendungshinweise
Intravenöse Anwendung:
Es wird empfohlen, ERACIN Injektionslösung 200 mg über den Schlauch einer frei laufenden Kochsalzinfusion zu verabreichen (0,9 % Natriumchlorid). Um das Risiko einer Thrombose oder perivenösen Extravasation zu minimieren, sollte die normale Infusionszeit zwischen 3 und 20 Minuten liegen, abhängig von Dosis und Volumen der Infusionslösung. Eine direkte Stoßinjektion wird wegen des Risikos einer Extravasation nicht empfohlen, die auch bei adäquatem Blutrückfluss bei einer Nadelaspiration auftreten kann.
Intravasale Anwendung:
ERACIN Injektionslösung 200 mg muss vor der Anwendung mit sterilem Wasser zur Injektion oder 0,9%iger steriler Salzlösung verdünnt werden. Epirubicin sollte unter Verwendung eines Katheters instilliert werden und muss 1 - 2 Stunden intravesikal verbleiben. Während der Instillation, sollte der Patient rotiert werden um sicherzustellen, dass die Blasenmukosa des Beckens den größtmöglichen Kontakt mit der Lösung hat. Zur Vermeidung einer ungewollten Verdünnung durch Urin ist der Patient anzuhalten, innerhalb von 12 Stunden vor der Instillation keinerlei Flüssigkeit zu trinken. Der Patient sollte angewiesen werden, am Ende der Instillationszeit seine Blase zu entleeren.
Die Injektionslösung enthält keine Konservierungsmittel und unverbrauchte Reste müssen sofort entsorgt werden.

Zuletzt aktualisiert am 24.08.2022

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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