Wie alle Arzneimittel kann ERACIN Injektionslösung 20 mg Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem Behandelten auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
Sehr häufig | mehr als 1 Behandelter von 10 |
Häufig | 1 bis 10 Behandelte von 100 |
Gelegentlich | 1 bis 10 Behandelte von 1.000 |
Selten | 1 bis 10 Behandelte von 10.000 |
Sehr selten | weniger als 1 Behandelter von 10.000 |
Nicht bekannt | Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar |
Benachrichtigen Sie Ihren Arzt, wenn eine der folgenden Nebenwirkungen auftritt, wenn Sie Epirubicin als Infusion in die Vene bekommen, da es sich um sehr ernste Nebenwirkungen handelt. Sie könnten dringend medizinische Hilfe benötigen:
Rötung, Schmerz oder Schwellung entlang der Infusionsvene; oberflächliche Venenentzündung (Lokale Phlebitis), Verhärtung der Venenwand (Phlebosklerose). Bei versehentlicher Injektion außerhalb der Vene kann ein lokaler Schmerz und Gewebezerfall (Gewebenekrose) auftreten.
Anzeichen von Herzproblemen wie Brustschmerzen, Kurzatmigkeit, Anschwellen der Knöchel (diese Auswirkungen können bis zu einigen Wochen nach Ende der Epirubicin-Behandlung auftreten)
eine schwere allergische Reaktion mit den Symptomen Schwächegefühl, Hautrötung, Schwellungen im Gesicht und Atembeschwerden oder pfeifender Atem. In einigen Fällen trat ein Kollaps ein.
Wenn eine der im Folgenden genannten Nebenwirkungen auftritt, benachrichtigen Sie schnellstmöglich Ihren Arzt:
Sehr häufig:
- Schädigung des Knochenmarks (Myelosuppression), die zu einer verminderten Bildung von Blutzellen führt (Leukopenie, Granulozytopenie, Neutropenie, febrile Neutropenie, Thrombozytopenie, Anämie).
- Fieber und Infektionen können als Folge der Knochenmarksuppression auftreten.
- Haarverlust, vermindertes Bartwachstum.
Häufig:
Allergische Reaktionen, Übelkeit oder Erbrechen, Durchfall (der zu Dehydrierung führen kann), Appetitverlust, Bauchschmerzen, Speiseröhrenentzündung (Ösophagitis), Verfärbungen der Mundschleimhaut, Schwellung und Schmerzen im Mund, Geschwüre an Lippen und/oder Zunge und/oder unter der Zunge, Hitzewallungen, Veränderungen der Blutzellen, die Blutungen, Fieber oder Infektionen hervorrufen können.
Gelegentlich:
Kopfschmerzen, Verfärbungen der Haut und Nägel, Hautrötung, Lichtüberempfindlichkeit (bei einer Bestrahlungsbehandlung), Venenentzündung einschließlich Bildung von Blutpfropfen (Thrombophlebitis).
Selten:
Herzschädigung (EKG-Veränderungen, Anstieg der Herzfrequenz (Tachykardie), unregelmäßige oder fehlende Herzfrequenz [Arrhythmie], Erkrankung des Herzmuskels [Kardiomyopathie], Herzmuskelschwäche [kongestive Herzinsuffizienz], erschwerte Atemtätigkeit [Dyspnoe], Wasseransammlungen [Ödeme], Lebervergrößerung, Ansammlung von Flüssigkeit in der freien Bauchhöhle [Aszites], Lungenödem, Flüssigkeitsansammlung in der Brustfellhöhle [Pleuraerguss], Galopprhythmus, ventrikuläre Tachykardie, Abfall der Herzfrequenz [Bradykardie], Herzrhythmusstörung [AV-Block], Herzfunktionsstörung [Schenkelblock]).
Nesselfieber (Urtikaria), Fieber und/oder Schüttelfrost, Schwindel, Ausbleiben der Periode (Amenorrhö), verminderte Spermienzahl (Azoospermie), Gicht, Veränderungen der Herz- oder Leberfunktion.
Häufigkeit nicht bekannt:
Gleichzeitige Fälle von Gefäßverschlüssen [thromboembolische Ereignisse] (einschließlich Lungenembolie [in Einzelfällen mit tödlichem Ausgang]).
Als Folge der Knochenmarksuppression kann bei Ihnen Blut aus den Gefäßen in das umgebende Gewebe oder an die Körperoberfläche [Hämorrhagie] austreten und der Sauerstoffgehalt im Gewebe [Gewebehypoxie] vermindert sein. Weiterhin können bei Ihnen Lungenentzündung [Pneumonie], Blutvergiftung [Sepsis] und septischer Schock als Folge der Knochenmarksuppression auftreten.
Nachdem Sie Epirubicin erhalten haben, kann Ihr Urin einige Tage rot gefärbt sein. Dies ist eine normale Erscheinung und hängt mit der Farbe des Arzneimittels zusammen.
Ein Langzeiteffekt wie eine bestimmte Art von Leukämie (akute myeloide Leukämie) wurde in seltenen Fällen berichtet.
Wird Epirubicinhydrochlorid unmittelbar in Ihre Blase gegeben, können Sie Schmerzen oder Schwierigkeiten beim Wasserlassen haben. Es kann auch Blut im Urin zu sehen sein.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.