Levodopa ist ein Antiparkinsonmittel. Benserazid ist ein Decarboxylasehemmer, der die Wirkung von Levodopa verbessert.
Die Kombination Levodopa/Benserazid wird zur Behandlung der Beschwerden der Parkinson- Krankheit angewendet.
Wirkstoff(e) | Levodopa, Benserazid |
Zulassungsland | DE |
Zulassungsinhaber | TEVA GmbH |
Zulassungsdatum | 16.12.2008 |
ATC Code | N04BA02 |
Pharmakologische Gruppe | Dopaminerge Mittel |
Levodopa ist ein Antiparkinsonmittel. Benserazid ist ein Decarboxylasehemmer, der die Wirkung von Levodopa verbessert.
Die Kombination Levodopa/Benserazid wird zur Behandlung der Beschwerden der Parkinson- Krankheit angewendet.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Levobens-TEVA einnehmen:
Während der Behandlung mit Levobens-TEVA können Depressionen und Selbsttötungsgedanken auftreten, die aber auch durch Ihre Erkrankung verursacht sein können. Wenn Sie sich während der Behandlung depressiv fühlen, sollten Sie mit Ihrem Arzt sprechen.
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie oder Ihre Familie bzw. Betreuer bemerken, dass Sie einen Drang oder ein Verlangen entwickeln, sich in einer für Sie ungewöhnlichen Weise zu verhalten, und Sie dem Impuls, dem Trieb oder der Versuchung nicht widerstehen können, bestimmte Dinge zu tun, die Ihnen selbst oder anderen schaden können. Dies nennt man Impulskontrollstörungen und dazu gehören Verhaltensweisen wie zum Beispiel Spielsucht, übermäßiges Essen oder Geldausgeben, ein abnorm starker Sexualtrieb oder eine Zunahme sexueller Gedanken oder Gefühle.
Ihr Arzt muss dann möglicherweise Ihre Behandlung überprüfen.
Sie müssen die Behandlung fortsetzen, solange sie Ihnen von Ihrem Arzt verordnet wird. Ein plötzlicher Abbruch der Behandlung könnte zu möglicherweise lebensbedrohenden Nebenwirkungen führen (siehe unter 3. „Wenn Sie die Einnahme von Levobens-TEVA abbrechen“).
Es ist möglich, dass Ihr Arzt in regelmäßigen Abständen bestimmte Untersuchungen durchführen wird und zu diesem Zweck Blut- und Urinproben nehmen sowie Ihre Herzfrequenz und Ihren Blutdruck überprüfen wird. Zusätzlich sollte Ihre Haut regelmäßig auf maligne Melanome (schwarzer Hautkrebs) untersucht werden.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt nach, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen:
Levobens-TEVA kann die Ergebnisse von Tests zum Nachweis bestimmter Substanzen im Blut verfälschen.
Operationen
Informieren Sie Ihren Arzt, dass Sie Levobens-TEVA einnehmen, wenn bei Ihnen eine Operation geplant ist. Es ist möglich, dass Sie die Einnahme von Levobens-TEVA vor einer Vollnarkose beenden müssen.
Die Einnahme von Levobens-TEVA mit eiweißreichen Mahlzeiten könnte die Wirkung des Arzneimittels vermindern.
Wenn möglich, sollte Levobens-TEVA mindestens 30 Minuten vor oder 1 Stunde nach einer Mahlzeit eingenommen werden.
Levobens-TEVA darf während der Schwangerschaft nicht eingenommen werden. Wenn Sie im gebärfähigen Alter sind, müssen Sie während der Behandlung mit Levobens-TEVA eine verlässliche Empfängnisverhütung benutzen.
Falls Sie dennoch schwanger werden oder vermuten, schwanger zu sein, müssen Sie Ihren behandelnden Arzt aufsuchen. Dieser wird Sie anweisen, wie Sie die Behandlung mit Levobens- TEVA beenden müssen.
Sie sollten während der Behandlung mit Levobens-TEVA nicht stillen. Ist eine Behandlung mit Levobens-TEVA während der Stillzeit erforderlich, sollte abgestillt werden.
Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Die Einnahme von Levodopa ist mit Somnolenz (starke Schläfrigkeit) und sehr selten mit übermäßiger Tagesmüdigkeit und plötzlichem Einschlafen verbunden. Diese Nebenwirkungen können ohne Vorzeichen auftreten. Wenn sich diese Beschwerden bei Ihnen zeigen, müssen Sie Ihren Arzt informieren und dürfen kein Fahrzeug führen oder Aktivitäten (z. B. das Bedienen von Maschinen) ausüben, bei denen eine verminderte Aufmerksamkeit für Sie selbst oder andere Personen das Risiko schwerer Verletzungen bedeuten kann. Dies gilt solange bis diese plötzlichen Schlafattacken und die starke Schläfrigkeit nicht mehr auftreten.
Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Die Behandlung mit Levobens-TEVA wird normalerweise mit niedrigen Dosen eingeleitet, z. B. mit einer Kapsel zwei- bis viermal täglich.
Nach drei bis sieben Tagen kann Ihr Arzt erforderlichenfalls damit beginnen, Ihre Dosis jeden dritten bis siebten Tag um eine oder zwei Kapseln zu erhöhen, bis sich Ihre Beschwerden angemessen kontrollieren lassen.
Die Maximaldosis beträgt in der Regel nicht mehr als 16 Hartkapseln pro Tag.
Die tägliche Dosis sollte in mehreren kleineren Dosen über den Tag verteilt eingenommen werden. Die Größe der einzelnen Dosen und die Verteilung über den Tag müssen den Bedürfnissen des einzelnen Patienten angepasst werden.
Es kann mehrere Wochen dauern, bis Ihr Arzneimittel seine volle Wirkung entfaltet.
Wenn Sie Levodopa zuvor alleine oder zusammen mit einem anderen Decarboxylasehemmer eingenommen haben, müssen Sie die Einnahme dieses Arzneimittels zwölf Stunden vor Beginn der Behandlung mit Levobens-TEVA abbrechen.
Wenn möglich, sollte Levobens-TEVA mindestens 30 Minuten vor oder 1 Stunde nach einer Mahlzeit eingenommen werden. Nehmen Sie die Hartkapseln immer unzerkaut mit Flüssigkeit ein.
Wenn Sie (oder jemand anderes) viele Hartkapseln auf einmal geschluckt haben oder wenn Sie glauben, dass ein Kind eine Hartkapsel geschluckt hat, benachrichtigen Sie bitte sofort die Unfallambulanz der nächstgelegenen Klinik oder Ihren Arzt. Bitte nehmen Sie diese Packungsbeilage, restliche Hartkapseln und das Behältnis mit in die Klinik oder zum Arzt, damit das Personal weiß, welche Hartkapseln eingenommen worden sind.
Eine Überdosierung kann eine Verschlechterung Ihrer Beschwerden sowie Verwirrtheit, Halluzinationen und Schlafstörungen bewirken. Selten können Übelkeit und Erbrechen sowie unregelmäßiger Herzschlag auftreten.
Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben. Nehmen Sie die nächste Dosis wie gewohnt ein; es kann jedoch in der Zwischenzeit zu einem Wiederauftreten von Parkinson-Beschwerden kommen.
Ihr Arzt wird Sie informieren, wann Sie die Einnahme von Levobens-TEVA beenden sollen. Normalerweise wird dieses Arzneimittel sehr lange eingenommen, da es die körpereigene Substanz Dopamin ersetzt, die bei Patienten mit der Parkinson-Krankheit nicht in ausreichender Menge produziert wird.
Wenn Sie die Einnahme von Levobens-TEVA beenden wollen, müssen Sie mit Ihrem Arzt sprechen. Obwohl dies selten vorkommt, kann der plötzliche Abbruch der Behandlung Nebenwirkungen verursachen, die lebensbedrohend sein können. Dazu zählen ein Zustand, der dem so genannten malignen neuroleptischen Syndrom ähnelt und mit stark erhöhter Körpertemperatur, Muskelsteifigkeit und psychischen Veränderungen einhergeht sowie eine akinetische Krise (die Unfähigkeit, sich zu bewegen). Um dies zu vermeiden, wird Ihr Arzt Sie informieren, wie Ihre Behandlung zu beenden ist.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Häufigkeit nicht bekannt (auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
* In späteren Phasen der Behandlung, oft erst nach jahrelanger Einnahme des Arzneimittels, können ungewöhnliche, unkontrollierte Bewegungen der Arme, Beine, der Gesichtsmuskeln und der Zunge auftreten oder es können Schwankungen im Ansprechen auftreten. Durch Veränderung der Tagesdosis oder durch bessere Verteilung der Menge über den Tag können sich diese Erscheinungen zurückbilden.
Die Unfähigkeit, dem Impuls, dem Trieb oder der Versuchung zu widerstehen, bestimmte Dinge zu tun, die Ihnen selbst oder anderen schaden können; dazu gehören:
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn eine dieser Verhaltensweisen bei Ihnen auftritt; er wird mit Ihnen Maßnahmen zur Verhinderung oder Behebung der Symptome besprechen.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.
Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf der Flasche und dem Umkarton angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.
Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.
Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.
Die Wirkstoffe sind Levodopa und Benserazid.
Jede Hartkapsel enthält 50 mg Levodopa und 12,5 mg Benserazid (als Hydrochlorid).
Die sonstigen Bestandteile sind:
Kapselinhalt: Mannitol (Ph.Eur.), Mikrokristalline Cellulose, Povidon K30, Talkum, Magnesiumstearat (Ph.Eur.) [pflanzlich]
Kapselhülle: Gelatine, Titandioxid (E171), Eisen(II,III)-oxid (E172), Erythrosin (E127), Indigocarmin (E132)
Drucktinte: Schellack, Propylenglycol, Kaliumhydroxid, Eisen(II,III)-oxid (E172).
Levobens-TEVA 50 mg / 12,5 mg Hartkapseln sind Hartgelatinekapseln mit einem grau-opaken oberen Teil, der längs in schwarzer Tinte mit „62.5“ bedruckt ist, und einem blau-opaken unteren Teil, der längs in schwarzer Tinte mit „BL“ bedruckt ist. Sie sind gefüllt mit cremefarbenem bis bräunlich- weißem Granulat.
Levobens-TEVA 50 mg / 12,5 mg Hartkapseln sind in weiß-opaken Flaschen mit weißer Verschlusskappe und Trockenmittel in Packungen zu 20, 50 und 100 Hartkapseln erhältlich.
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.
TEVA GmbH
Graf-Arco-Str. 3
89079 Ulm
TEVA Pharmaceutical Works Private Limited Company Pallagi út 13
4042 Debrecen Ungarn
Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:
Dänemark: Levodopa-Benserazid “Teva”
Deutschland: Levobens-TEVA 50 mg / 12,5 mg Hartkapseln Frankreich: Lévodopa Bensérazide Teva 50 mg/12,5 mg, gélule Niederlande: Levodopa/Benserazide 50/12,5 mg PCH, capsules Vereinigtes Königreich: Co-Beneldopa 50 mg/12.5 mg capsules
Versionscode: Z08
Zuletzt aktualisiert am 11.01.2023
Folgende Medikamente enthalten auch den Wirksstoff Levodopa. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, über ein mögliches Subsitut zu Levobens-TEVA 50 mg / 12,5 mg Hartkapseln
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden
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