Wechselwirkungen mit anderen Mitteln
Welche anderen Arzneimittel beeinflussen die Wirkung von roxidura 150 mg Filmtabletten und wie beeinflussen roxidura 150 mg Filmtabletten die Wirkung von anderen Arzneimitteln?
Kontrazeptiva ("Pille")
In seltenen Fällen, insbesondere bei Auftreten von Magen-Darm-Störungen wie Erbrechen und Durchfall, kann die Wirkung der ?Pille unsicher sein. Es empfiehlt sich deshalb, bei einer Behandlung mit roxidura 300 mg Filmtabletten zusätzlich nicht-hormonelle empfängnisverhütende Maßnahmen anzuwenden.
Digoxin und andere Herzglykoside (Herz-Kreislaufmittel)
Roxithromycin kann die Aufnahme von Digoxin aus dem Darm erhöhen. Bei Patienten, die mit roxidura 150 mg Filmtabletten und Digoxin oder einem anderen Herzglykosid behandelt werden, sollten daher EKG und die Serumkonzentration der Herzglykoside kontrolliert werden.
Bromocriptin
roxidura 300 mg Filmtabletten kann das Risiko für das Auftreten von Nebenwirkungen von Bromocriptin erhöhen.
Antikoagulantien (Mittel zur Hemmung der Blutgerinnung)
Bei gleichzeitiger Anwendung von Roxithromycin mit Warfarin wurde über eine erhöhte Blutungsneigung berichtet. Ihr Arzt sollte deshalb bei Ihnen die Blutungszeit (Prothrombinzeit) regelmäßig bestimmen.
Ergotamin/Dihydroergotamin (Migränemittel)
Die gleichzeitige Anwendung von Roxithromycin mit Ergotamin oder Dihydroergotamin kann zu Durchblutungsstörungen insbesondere von Fingern und Zehen führen.
Theophyllin (Asthmamittel)
Die Anwendung von Roxithromycin bei Patienten, die hohe Dosen Theophyllin erhalten, kann zu einem Anstieg des Serum-Theophyllin und zu einer Verstärkung der Theophyllin-Nebenwirkungen führen. Bei gleichzeitiger Behandlung mit roxidura
150 mg Filmtabletten sollte daher die Serum-Konzentration von Theophyllin streng kontrolliert werden, insbesondere wenn die Werte vor der Behandlung höher als
15 µg/ml lagen.
Midazolam (Schlaf-, Beruhigungsmittel)
Die gleichzeitige Anwendung von Roxithromycin mit Midazolam kann die Midazolam-Wirkung verstärken.
Astemizol/Cisaprid/Pimozid (Antiallergikum/Magen-Darm-Mittel/Neuroleptikum)
Die gleichzeitige Anwendung kann zu Störungen der Herzschlagfolge führen. Daher wird eine gleichzeitige Anwendung dieser Substanzen mit roxidura 150 mg Filmtabletten nicht empfohlen.
Cyclosporin (Arzneimittel zur Unterdrückung der Immunreaktion)
Die gleichzeitige Verabreichung von Roxithromycin und Cyclosporin kann zu einem Anstieg der Cyclosporinkonzentration im Serum führen.
QT-Intervall (bestimmte EKG-Messgröße) - verlängernde Wirkstoffe
Einige Makrolide (Stoffklasse, zu der auch Roxithromycin, der Wirkstoff von /.../, gehört) zeigen eine Wechselwirkung mit anderen QT-Intervall verlängernden Substanzen. Deshalb wird die Gabe von Roxithromycin nicht in Kombination mit
- Antiarrhythmika der Klassen IA (wie Disopyramid) und III (Mittel gegen Herzrhythmusstörungen)
- Neuroleptika wie Pimozid und Antidepressiva (Mittel gegen geistig-seelische Störungen und gegen Depression)
- bestimmten nicht sedierenden Antihistaminika wie Astemizol (Mittel gegen Allergien)
- Cisaprid (Wirkstoff zur Anregung der Darmbewegung)
empfohlen. Dies könnte zu schweren Störungen des Herzschlags (Herzrhythmusstörungen) wie z.B. Torsade de Pointes führen.
Antazida
Aluminium- und magnesiumhaltige Antazida konnen die Bioverfügbarkeit von Makroliden herabsetzen. Diese Wechselwirkung kann vermieden werden, wenn zwischen der Einnahme von Antazida und Makroliden ein zeitlicher Abstand von 2 Stunden eingehalten wird.
Obwohl Roxithromycin die Aktivität des Stoffwechselenzyms CYP 3A4 nur schwach hemmt, ist bei gleichzeitiger Anwendung von roxidura 300 mg Filmtabletten mit Arzneimitteln, die hauptsächlich über CYP 3A4 verstoffwechselt werden Vorsicht geboten.
Beachten Sie bitte, dass diese Angaben auch für vor kurzem angewandte Arzneimittel gelten können.
Nebenwirkungen
Welche Nebenwirkungen können bei der Einnahme von roxidura 150 mg Filmtabletten auftreten und welche Gegenmaßnahmen sind gegebenenfalls zu ergreifen?
Wie alle Arzneimittel kann rolxidura 150 mg Filmtabletten Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
Häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als
Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als
Selten: weniger als 1 von 1000, aber mehr als
Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten |
1 von 100 Behandelten |
1 von 1000 Behandelten |
1 von 10 000 Behandelten |
Sehr selten: weniger als 1 von 10 000 Behandelten |
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems:
Selten: Verminderung der Blutplättchen (Thrombopenie), Veränderungen des Blutbildes
Erkrankungen des Nervensystems:
Gelegentlich: Schwindel
Selten: Missempfindungen, wie Kribbeln und Taubheitsgefühl in den Gliedmaßen (Parästhesien), Geruchs- und Geschmacksstörungen, Verwirrung, Halluzinationen, Psychosen
Erkrankungen des Ohrs und des Gleichgewichtsinnes:
Selten: Ohrgeräusche (Tinnitus)
Herzerkrankungen:
Selten: EKG-Veränderungen (QT-Verlängerungen und Torsade de pointes.
Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes:
Häufig: Übelkeit, Brechreiz, Oberbauchbeschwerden
Gelegentlich: Durchfall, Verdauungsstörungen, Erbrechen, Verstopfung, Blähungen,
Selten: Dickdarmentzündung mit schweren und anhaltenden Durchfällen (pseudomembranöse Kolitis).
Leber und Gallenerkrankungen:
Gelegentlich: Anstieg von diagnostischen Leberwerten wie der Serumkonzentration der Transaminasen, der alkalischen Phosphatase sowie des Bilirubins berichtet. Selten: reversible Cholestase, akute hepatozelluläre Schädigung, Entzündung der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis), Gelbsucht
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes:
Gelegentlich: Juckreiz und Hautausschlag, Rötungen, Nesselsucht (Urtikaria).
Selten: Gesichtsödem, Ekzeme, Schwellung von Haut und Schleimhaut (angioneurotisches Ödem), schwerwiegende Hautreaktionen, einschließlich Erythema multiforme, Stevens-Johnson-Syndrom und toxische epidermale Nekrolyse.
Allgemeine Erkrankungen:
Gelegentlich: Kopfschmerzen, Schwindel
Selten: Überempfindlichkeitsreaktion (Anaphylaxie), einschließlich Schwäche, - körperliche Beschwerden, Appetitlosigkeit, anaphylaktische Reaktion
Bei Langzeitbehandlung sind Superinfektionen mit resistenten Bakterien oder Pilzen möglich.
Erkrankungen der Atemwege:
Selten: Bronchspasmus
Wenn Sie Nebenwirkungen bei sich beobachten, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind, teilen Sie diese bitte Ihrem Arzt oder Apotheker mit.
Welche Gegenmaßnahmen sind bei Nebenwirkungen zu ergreifen?
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie eine der aufgeführten Nebenwirkungen oder andere unerwünschte Wirkungen unter der Behandlung mit roxidura 150 mg Filmtabletten bemerken.
Beim Auftreten von Überempfindlichkeitsreaktionen muss die Behandlung mit roxidura 150 mg Filmtabletten sofort abgebrochen und ein Notarzt aufgesucht werden, damit eine angemessene Behandlung eingeleitet werden kann.