Ticlopidin Sandoz darf nicht eingenommen werden,
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wenn Sie zu Blutungen neigen (hämorrhagische Diathese)
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wenn bei Ihnen eine Erkrankung mit Verlängerung der Blutungszeit diagnostiziert wurde
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wenn bei Ihnen Organverletzungen mit Blutungsgefahr, z. B. akute Magen-Darm-Geschwüre oder Gehirnblutungen (hämorrhagischer apoplektischer Insult), vorliegen
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wenn Sie allergisch gegen Ticlopidin oder einen der in Abschnitt 6 genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind
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wenn Ihr Arzt bei Ihnen aktuell oder in der Vergangenheit Veränderungen des Blutbildes, wie verminderte Anzahl der weißen Blutkörperchen oder der Blutplättchen (Leukopenie, Agranulozytose, Thrombopenie), festgestellt hat.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Ticlopidin Sandoz einnehmen,
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wenn bei Ihnen eine erhöhte Blutungsneigung besteht, z. B. nach Verletzungen, Operationen oder anderen krankhaften Zuständen; in diesem Fall soll die Therapie mit Ticlopidin Sandoz sorgfältig überwacht werden. Ticlopidin Sandoz sollte nicht in Kombination mit Heparinen, oralen Antikoagulanzien und Thrombozytenaggregationshemmern eingenommen werden. In
Ausnahmefällen einer Kombinationstherapie ist eine Überwachung Ihres klinischen Zustandes und von Laborwerten erforderlich (siehe Abschnitt „Einnahme von Ticlopidin Sandoz mit anderen Arzneimitteln“).
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wenn bei Ihnen Operationen, auch kleinere Eingriffe, wie z. B. das Ziehen eines Zahnes, bevorstehen, benachrichtigen Sie bitte so früh wie möglich Ihren Arzt. Aufgrund des Blutungsrisikos durch Ticlopidin Sandoz wird Ihr Arzt die Behandlung soweit möglich 10 Tage vor der Operation absetzen (außer in den Fällen, in denen der plättchenfunktionshemmende Effekt ausdrücklich erwünscht ist).
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wenn bei Ihnen eine nicht geplante Operation durchzuführen ist; der Arzt kann geeignete Maßnahmen zur Minimierung des Risikos von Blutungen und verlängerten Blutungszeiten ergreifen (einzeln oder in Kombination: Gabe von Kortikosteroiden wie Methylprednisolon, von Desmopressin oder im Akutfall von im Plättchentyp vergleichbarem Plättchenkonzentrat).
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wenn Sie allergisch gegen Clopidogrel, Prasugrel oder andere Thienopyridine sind, da es zu allergischen Reaktionen aufgrund möglicher Kreuzallergien kommen kann.
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wenn bei Ihnen Lebererkrankungen bestehen, da Ticlopidin hauptsächlich in der Leber verstoffwechselt wird. Bitte suchen Sie bei Zeichen einer Leberentzündung (Hepatitis), wie z. B. Gelbsucht (Gelbfärbung der Haut, heller Stuhl, dunkler Urin), Ihren Arzt auf, der über das Absetzen von Ticlopidin Sandoz entscheidet.
In seltenen Fällen kann eine besondere Art von Blutgerinnungsstörung (thrombotisch- thrombozytopenische Purpura [TTP]; Moschcowitz-Syndrom) auftreten, die tödlich verlaufen kann. Anzeichen dafür sind: Verringerung der Blutplättchen (Thrombozytopenie), Blutarmut (hämolytische Anämie), Fieber, Zeichen einer Nierenschädigung oder Erscheinungen, die denen einer vorübergehenden Durchblutungsstörung im Gehirn (transitorische ischämische Attacke [TIA]) oder eines Schlaganfalls gleichen. Die Anzeichen
können plötzlich und in unterschiedlicher Ausprägung und Kombination auftreten. Die meisten Fälle treten innerhalb der ersten 8 Wochen nach Therapiebeginn auf.
Sie sollten bei den ersten Anzeichen auf eine TTP Ihren behandelnden Arzt aufsuchen.
Beachten Sie bitte Folgendes bei der Anwendung:
Blutbild und Blutgerinnung
Während der Behandlung kann es zu bestimmten Veränderungen des Blutbildes (wie Agranulozytose,
Panzytopenie oder in seltenen Fällen auch Leukämie) oder zu Blutungen kommen.
Vor Beginn und während der ersten 3 Monate der Behandlung sind zum frühzeitigen Erkennen einer beginnenden Blutbildveränderung Kontrollen des Blutbildes (Differenzialblutbild, Thromobozytenzahl) in 14-tägigen Abständen erforderlich. Wird die Therapie aus irgendwelchen Gründen während der ersten 3 Monate abgebrochen, so ist 14 Tage nach Absetzen eine weitere Kontrolle des Blutbildes notwendig. Gewöhnlich führt der Therapieabbruch zu einer Normalisierung des Blutbildes. Die Laboruntersuchungen sollen bis zur Normalisierung des Blutbildes fortgeführt werden. Blutbildveränderungen werden im Allgemeinen während der ersten 3 Monate nach Beginn der Behandlung gesehen und sind zum Teil mit Anzeichen einer Infektion oder anderen klinischen Symptomen kombiniert.
Sinkt die Anzahl eines Teils der weißen Blutkörperchen (Neutrophilen) unter 1.500/mm3
ab, so ist sofort eine zweite Blutuntersuchung durchzuführen. Bestätigen die Laboruntersuchungen eine Verminderung der Anzahl spezieller weißer Blutkörperchen (< 1.500 neutrophile Granulozyten/mm3) oder einen Rückgang der Blutplättchenzahl (< 100.000 Thrombozyten/mm3), so wird Ihr Arzt die Behandlung mit Ticlopidin Sandoz abbrechen.
Anzeichen von Blutbildveränderungen
Infektionen können Anzeichen einer Verminderung der Anzahl weißer Blutkörperchen (Neutropenie) sein. Deshalb sollten Sie Ihrem Arzt das Auftreten von Fieber, Halsentzündung oder Mundgeschwüren sofort berichten.
Bei einer Verminderung der für die Blutgerinnung wichtigen Blutplättchen (Thrombozytopenie) können vermehrt kleine Blutungen in der Haut oder den Schleimhäuten sowie Blutergüsse und Teerstuhl auftreten. Beobachten Sie ungewöhnliche Blutungen sowie häufige Blutergüsse, so nehmen Sie Ticlopidin Sandoz nicht weiter ein und suchen Sie umgehend den behandelnden Arzt auf. Er wird nach einer Blutbildkontrolle und anhand Ihres klinischen Zustandes entscheiden, ob die Behandlung mit Ticlopidin Sandoz wieder aufgenommen wird.
Während und nach Operationen können Haut- und Schleimhautblutungen sowie vermehrte
Blutungen auftreten.
Die beschriebenen Blutbildveränderungen und Blutungskomplikationen können unter bestimmten Umständen lebensbedrohlich verlaufen. Dies ist besonders dann der Fall, wenn die notwendigen Kontrolluntersuchungen nur unzureichend durchgeführt werden oder die Nebenwirkungen zu spät erkannt und falsch behandelt werden oder bei gleichzeitiger Anwendung von anderen die Blutungsneigung fördernden Arzneimitteln (Antikoagulanzien, Thrombozytenaggregationshemmer wie Acetylsalicylsäure und andere sogenannte nichtsteroidale Entzündungshemmer, siehe Abschnitt „Einnahme von Ticlopidin Sandoz zusammen mit anderen Arzneimitteln“). Im Anschluss an eine STENT-Implantation sollte Ticlopidin Sandoz hingegen einen Monat lang mit Acetylsalicylsäure kombiniert werden. Bitte suchen Sie daher Ihren Arzt regelmäßig zu den Kontrollterminen auf.
Leberfunktion
Während der ersten Behandlungsmonate kann es zu Leberfunktionsstörungen, wie Leberentzündung (z. B. Hepatitis) mit Gelbsucht, kommen, die unter Umständen lebensbedrohlich verlaufen können. Bei Verdacht auf eine Leberfunktionsstörung sollten die Leberwerte kontrolliert werden, besonders während der ersten 4 Behandlungsmonate, da es vor allem in dieser Zeit zu einer Erhöhung kommen kann.
Sollten Sie Zeichen für eine Störung der Leberfunktion (z. B. Gelbfärbung der Haut, heller Stuhl, dunkler Urin), unter Umständen auch in Kombination mit Anzeichen einer vorübergehenden Durchblutungsstörung des Gehirns oder eines Schlaganfalls (z. B. Schwindelattacken, Gangunsicherheit, Sprachstörung, Schwäche einer Körperhälfte), beobachten, nehmen Sie Ticlopidin Sandoz nicht weiter ein und suchen Sie bitte sofort Ihren Arzt auf.
Nierenfunktion
Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion kann es nötig sein, die Dosis von Ticlopidin Sandoz zu reduzieren oder die Therapie sogar vollständig abzusetzen, wenn es zu Blutungen oder Problemen bei der Blutbildung kommt. Ihr Arzt wird Sie, insbesondere während der ersten 3 Monate der Therapie, sorgfältig auf Nebenwirkungen hin überwachen.
Bei Einnahme bestimmter weiterer Medikamente sind Laborkontrollen erforderlich (siehe Abschnitt „Einnahme von Ticlopidin Sandoz zusammen mit anderen Arzneimitteln“).
Kinder und Jugendliche
Die Anwendung von Ticlopidin Sandoz bei Kindern und Jugendlichen wird nicht empfohlen.
Einnahme von Ticlopidin Sandoz zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
Es kann zu einer Verstärkung der Wirkung von Ticlopidin Sandoz kommen
Wenn Sie gleichzeitig mit Ticlopidin Sandoz Medikamente einnehmen, die von sich aus die Blutungsneigung fördern bzw. die Funktion der Blutplättchen beeinflussen, kann sich die Wirkung von Ticlopidin Sandoz verstärken; es kann somit zu einem erhöhten Blutungsrisiko kommen. Dazu gehören z. B. orale Antikoagulanzien, Heparine, Acetylsalicylsäurepräparate, sonstige Salicylate oder andere nichtsteroidale Entzündungshemmer.
Sie sollten die gemeinsame Einnahme von Ticlopidin Sandoz mit einem dieser Präparate vermeiden. Ist eine Kombinationsbehandlung von Ticlopidin Sandoz mit einem dieser Medikamente jedoch unumgänglich, sollten Sie regelmäßige und engmaschige Laborkontrollen zur Überprüfung Ihrer Blutgerinnung (Hämostase) durchführen lassen. Bezüglich einer STENT-Implantation siehe Abschnitt „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“.
Präparate, die den Wirkstoff Acetylsalicylsäure enthalten, können noch bis ca. 1 Woche nach dem Absetzen wirksam sein. Deshalb kann in dieser Zeit die Blutungsneigung durch eine Gabe von Ticlopidin Sandoz verstärkt werden.
Eine Langzeitbehandlung mit Cimetidin (einem Mittel gegen Sodbrennen und Magengeschwüre) erhöht die Konzentration von Ticlopidin Sandoz im Blut deutlich.
Informieren Sie Ihren Arzt insbesondere, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen: Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (einschließlich, aber nicht beschränkt auf Fluoxetin oder Fluvoxamin), Arzneimittel, die in der Regel zur Behandlung von Depressionen angewendet werden.
Pentoxifyllin, ein Arzneimittel, das bei Durchblutungsstörungen in den Armen und Beinen angewendet wird.
Es kann zu einer Abschwächung der Wirkung von Ticlopidin Sandoz kommen
Mittel gegen Übersäuerung des Magens (Antazida) senken die Konzentration von Ticlopidin Sandoz im Blut um 20 bis 30 %.
Ticlopidin Sandoz kann die Ausscheidung anderer Substanzen beeinflussen
Wenn Sie zusätzlich zu Ticlopidin Sandoz ein Asthmamittel (Wirkstoff Theophyllin) einnehmen, kann die Wirkung von Theophyllin verlängert werden, da Ticlopidin Sandoz die Ausscheidung von Theophyllin verringert und es somit zu einem Anstieg der Konzentration von Theophyllin im Blut kommt. Damit während und nach einer Behandlung mit Ticlopidin Sandoz die Theophyllin-Dosis angepasst werden kann, sollten Sie Ihren Arzt unbedingt auf die Einnahme von Ticlopidin Sandoz hinweisen.
Die Ausscheidung eines Mittels gegen Schmerzen und Entzündungen (Wirkstoff Phenazon) kann durch Ticlopidin Sandoz um ca. 25 % verlangsamt werden. Für Substanzen, die ähnlich abgebaut werden (wie z. B. bestimmte Beruhigungs- und Schlafmittel), ist die gleiche Wirkung zu erwarten. Ihr Arzt wird gegebenenfalls die Dosis dieser Medikamente anpassen.
Ticlopidin Sandoz kann die Wirkung anderer Arzneimittel abschwächen
Bei gleichzeitiger Gabe von Ticlopidin Sandoz mit einem Mittel gegen übersteigerte Immunreaktionen (Wirkstoff Ciclosporin) kann sich der Ciclosporin-Blutspiegel verringern. Wenn Sie also Ticlopidin Sandoz und Ciclosporin gemeinsam einnehmen, wird der Arzt die Ciclosporin-Spiegel im Blut kontrollieren und gegebenenfalls die Dosis anpassen.
Wenn Sie gleichzeitig ein Herzmittel mit dem Wirkstoff Digoxin einnehmen, kommt es zu einer leichten Abnahme der Digoxin-Konzentration im Blut (um ca. 15 %). Dies lässt jedoch kaum eine Änderung der Wirkung von Digoxin erwarten.
Sonstige mögliche Arzneimittelwechselwirkungen
Eine gleichzeitige Behandlung mit Ticlopidin Sandoz und Phenytoin (Arzneimittel gegen epileptische Anfälle) sollte nur mit Vorsicht erfolgen. In Einzelfällen wurde bei gleichzeitiger Behandlung über erheblich erhöhte Phenytoin-Konzentrationen im Plasma und durch Phenytoin bedingte unerwünschte Wirkungen auf das Zentralnervensystem, z. B. Krampfanfälle und Gedächtnisstörungen, berichtet. Gegebenenfalls sollten vom Arzt die Phenytoin-Konzentrationen im Plasma bestimmt und die Phenytoin-Dosis gegebenenfalls angepasst werden.
Wenn Ihre Leberfunktion kurzfristig beeinträchtigt oder dauerhaft gestört ist, wird eine Reihe von Medikamenten langsamer abgebaut und ausgeschieden. Deshalb muss der Arzt zu Beginn und am Ende einer Therapie mit Ticlopidin Sandoz für Medikamente mit einer geringen therapeutischen Breite eine Dosisanpassung vornehmen, um die am besten wirksamen Blutspiegel aufrechtzuerhalten.
Hinweis:
Beachten Sie bitte, dass alle diese Angaben auch für vor Kurzem angewendete Arzneimittel gelten können.
Einnahme von Ticlopidin Sandoz zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol
Bitte vermeiden Sie den Genuss von Alkohol, da dieser Ihre Reaktionsfähigkeit zusätzlich negativ beeinflussen kann.
Schwangerschaft und Stillzeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Schwangerschaft
Zur Sicherheit einer Anwendung von Ticlopidin Sandoz bei Schwangeren liegen keine Daten vor. Sie sollten Ticlopidin Sandoz in der Schwangerschaft nicht einnehmen, es sei denn, Ihr behandelnder Arzt hält die Einnahme für unbedingt notwendig.
Stillzeit
Es ist nicht bekannt, ob Ticlopidin, der Wirkstoff von Ticlopidin Sandoz, beim Menschen in die Muttermilch übergeht. Tierexperimentelle Studien an Ratten haben gezeigt, dass Ticlopidin
in die Muttermilch übergeht. Sie sollten Ticlopidin Sandoz während der Stillzeit nicht einnehmen. Hält Ihr behandelnder Arzt die Einnahme von Ticlopidin Sandoz in der Stillzeit für unbedingt notwendig, sollten Sie abstillen.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Da bei der Anwendung von Ticlopidin Sandoz Nebenwirkungen wie Schwindel und Übelkeit auftreten können, kann im Einzelfall die Fähigkeit zum Führen eines Kraftfahrzeugs und/oder zum Bedienen von Maschinen eingeschränkt sein. Wenn Sie derartige Nebenwirkungen an sich bemerken, sollten Sie deshalb nicht selbst Auto fahren oder Maschinen bedienen. Fragen Sie in Zweifelsfällen Ihren Arzt. Beachten Sie besonders, dass Alkohol Ihre Verkehrstüchtigkeit verschlechtert!