Alendronsäure „Interpharm“ darf nicht eingenommen werden,
- wenn bei Ihnen krankhafte Veränderungen vorliegen, wodurch die Entleerung der Speiseröhre verzögert ist, z.B. bei einer Verengung der Speiseröhre, oder bei Schluckbeschwerden
- wenn Sie nicht 30 Minuten lang sitzen oder aufrecht stehen können.
AT/H/05302/IB/025
- wenn Sie allergisch gegen Alendronsäure oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind (siehe Abschnitt 6)
- wenn Ihr Arzt festgestellt hat, dass Ihr Calciumgehalt im Blut erniedrigt ist
Wenn Sie denken, dass einer dieser Punkte auf Sie zutrifft, nehmen Sie die Tabletten nicht ein. Fragen Sie vorher Ihren Arzt um Rat.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte teilen Sie Ihrem Arzt unbedingt mit, bevor Sie mit der Einnahme von Alendronsäure „Interpharm“ beginnen, wenn:
- Sie Probleme beim Schlucken haben oder an Erkrankungen des Verdauungstraktes leiden,
- Sie ein Barrett-Syndrom haben (eine Erkrankung, die mit Veränderungen der Zellen, die die untere Speiseröhre auskleiden, einhergeht),
- Ihr Calciumspiegel im Blut erniedrigt ist,
- Sie Beschwerden mit den Nieren haben,
- Sie Krebs haben,
- Sie eine Chemo- oder Strahlentherapie erhalten,
- Sie Kortisonpräparate (z. B. Prednison oder Dexamethason) einnehmen,
- Sie rauchen oder geraucht haben (dadurch wird das Risiko für Zahnerkrankungen erhöht),
- einen schlechten Zahnstatus haben, Sie an einer Zahnfleischerkrankung leiden, Ihnen ein Zahn gezogen werden soll oder Sie nicht regelmäßig zahnärztlich versorgt werden.
Vor der Behandlung mit Alendronsäure „Interpharm“ wurde Ihnen möglicherweise eine zahnärztliche Kontrolluntersuchung empfohlen.
Während der Behandlung mit Alendronsäure „Interpharm“ sollten Sie Ihre Zähne sorgfältig pflegen. Im Verlauf der Behandlung sollten Sie regelmäßige Kontrolluntersuchungen vom Zahnarzt durchführen lassen. Bitte wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Ihren Zahnarzt, wenn Sie Beschwerden im Mundbereich bemerken, wie lockere Zähne, Schmerzen oder Schwellungen.
Reizungen, Entzündungen oder Geschwüre der Speiseröhre stehen oft in Verbindung mit Schmerzen im Brustkorb, Sodbrennen oder Schwierigkeiten oder Schmerzen beim Schlucken. Diese Beschwerden können insbesondere dann auftreten, wenn Sie Alendronsäure „Interpharm“ nicht mit einem vollen Glas Wasser einnehmen und/oder sich vor Ablauf von 30 Minuten nach der Einnahme wieder hinlegen. Wenn Sie nach Auftreten solcher Symptome Alendronsäure „Interpharm“ weiter einnehmen, können sich diese Nebenwirkungen verschlimmern.
Kinder und Jugendliche
Kinder und Jugendliche sollen nicht mit Alendronsäure behandelt werden.
Einnahme von Alendronsäure „Interpharm“ zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Calciumergänzungsmittel, Antazida und einige andere Arzneimittel zum Einnehmen
AT/H/05302/IB/025
können die Wirksamkeit von Alendronsäure „Interpharm“ bei gleichzeitiger Einnahme behindern. Daher sollten Sie sich unbedingt an die Anweisungen in Abschnitt 3. halten.
Bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von Rheuma oder lang anhaltenden Schmerzen, die als nicht steroidale Antirheumatika (NSAR), bezeichnet werden (wie z. B. Acetylsalicylsäure [z.B. Aspirin] oder Ibuprofen), können zu Verdauungsbeschwerden führen. Daher ist Vorsicht geboten, wenn diese Arzneimittel gleichzeitig mit
Alendronsäure „Interpharm“ eingenommen werden.
Einnahme von Alendronsäure „Interpharm“ zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Nahrungsmittel und Getränke (einschließlich Mineralwasser) können die Wirksamkeit von Alendronsäure bei gleichzeitiger Einnahme behindern. Daher sollten Sie sich unbedingt an die Anweisungen in Abschnitt 3. halten.
Schwangerschaft und Stillzeit
Fosamax ist nur für Frauen nach den Wechseljahren vorgesehen. Bei einer bestehenden Schwangerschaft darf Alendronsäure „Interpharm“ nicht eingenommen werden.
Wenn Sie stillen, dürfen Sie Alendronsäure „Interpharm“ nicht einnehmen.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Es wurde über bestimmte Nebenwirkungen (einschließlich verschwommen Sehen, Schwindel und starke Knochen-, Muskel- oder Gelenkschmerzen) im Zusammenhang mit der Einnahme von Alendronsäure berichtet, die Ihre Verkehrstüchtigkeit oder die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigen können. Die Reaktion auf Alendronsäure „Interpharm“ kann individuell verschieden ausfallen (siehe Abschnitt 4).
! Achtung: Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen!
Alendronsäure „Interpharm“ enthält Lactose
Bitte nehmen Sie Alendronsäure „Interpharm“ erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.