Einnahme von Alendronsäure Sandoz zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
Kalziumpräparate, Antazida (Magenschutzmittel) und einige Arzneimittel zum Einnehmen können bei gleichzeitiger Einnahme die Aufnahme von Alendronsäure Sandoz in den Körper hemmen. Beachten Sie deshalb unbedingt die Anweisungen in Abschnitt 3.: „Wie ist Alendronsäure Sandoz einzunehmen?“
Bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von Rheuma oder lang anhaltenden Schmerzen, die als nicht steroidale Antirheumatika (NSAR) bezeichnet werden (wie z. B. Acetylsalicylsäure oder Ibuprofen), können zu Verdauungsbeschwerden führen. Daher ist Vorsicht geboten, wenn diese Arzneimittel gleichzeitig mit Alendronsäure Sandoz eingenommen werden.
Einnahme von Alendronsäure Sandoz zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Nahrungsmittel und Getränke (einschließlich Mineralwasser) können die Wirksamkeit von Alendronsäure Sandoz abschwächen, wenn sie gleichzeitig eingenommen werden. Beachten Sie deshalb unbedingt die Hinweise in Abschnitt 3: „Wie ist Alendronsäure Sandoz einzunehmen?”
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Wenden Sie sich umgehend an Ihren Arzt, falls eine der folgenden Nebenwirkungen bei Ihnen auftritt, da diese schwerwiegend sein könnte und möglicherweise dringender medizinischer Behandlung bedarf:
Sehr häufig (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen):
Knochen-, Muskel- und/oder Gelenksschmerzen, die manchmal schwerwiegend sind
Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen):
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Saures Aufstoßen (Sodbrennen), Schluckbeschwerden, Schmerzen beim Schlucken, Geschwüre der Speiseröhre (die Speiseröhre ist die Verbindung zwischen Mund und Magen), die Schmerzen im Brustkorb, Sodbrennen und Schmerzen oder Beschwerden beim Schlucken verursachen können.
Selten (kann bis zu 1 von 1000 Behandelten betreffen):
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allergische Reaktionen wie Nesselsucht, Schwellungen von Gesicht, Lippen, Zunge und/ oder Rachen, die zu Atem- oder Schluckbeschwerden führen können
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Schwere Hautreaktionen wie z. B. ring-förmige, gerötete und oft blasenbildende Hautausschläge – häufig an Händen und Füßen (toxische epidermale Nekrolyse), Schleimhaut- und Hautentzündung in Verbindung mit hohem Fieber (Stevens-Johnson- Syndrom)
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Schmerzen im Mund und/oder Kiefer, Schwellungen oder wunde Mundschleimhaut, Taubheits- oder Schweregefühl des Kiefers, oder Lockerung eines Zahnes. Diese Beschwerden können Anzeichen einer Knochenerkrankung am Kiefer sein (Osteonekrose), im Allgemeinen in Verbindung mit verzögerter Wundheilung und Infektionen, oft nach dem Ziehen von Zähnen. Wenden Sie sich an Ihren Arzt und Ihren Zahnarzt, wenn bei Ihnen solche Beschwerden auftreten.
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ungewöhnliche (atypische) Brüche des Oberschenkelknochens, insbesondere bei Patienten unter Langzeitbehandlung bei Osteoporose. Wenden Sie sich an Ihren Arzt, wenn Sie Schmerzen, Schwäche oder Beschwerden an Oberschenkel, Hüfte oder Leiste verspüren, da
es sich dabei um ein frühes Anzeichen eines möglichen Oberschenkelknochenbruchs handeln könnte.
Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen)
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn bei Ihnen Ohrenschmerzen, Ausfluss aus dem Ohr und/oder eine Ohrinfektion auftreten. Diese könnten Anzeichen für eine Schädigung der Knochen im Ohr sein.
Weitere mögliche Nebenwirkungen
Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen):
Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen):
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Übelkeit
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Erbrechen
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Reizungen oder Entzündungen der Speiseröhre (die Speiseröhre ist die Verbindung zwischen Mund und Magen) oder der Magenschleimhaut
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schwarzer oder teerähnlicher Stuhl
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Hautausschlag
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gerötete Haut
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vorübergehende, grippeartige Beschwerden wie Muskelschmerzen, allgemeines Unwohlsein, manchmal mit Fieber, üblicherweise bei Behandlungsbeginn
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veränderte Geschmackswahrnehmung
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verschwommenes Sehen, Augenschmerzen oder gerötete Augen
Selten (kann bis zu 1 von 1000 Behandelten betreffen):
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Verengung der Speiseröhre (die Speiseröhre ist die Verbindung zwischen Mund und Magen)
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Geschwüre im Mund nach Kauen oder Lutschen der Tablette
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Magen- oder Darmgeschwüre (manchmal schwerwiegend und mit Blutungen)
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durch Sonnenlicht verstärkter Hautausschlag
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Symptome eines niedrigen Kalziumspiegels im Blut, einschließlich Muskelkrampf oder – zuckung und/oder ein kribbelndes Gefühl in den Fingern oder um den Mund
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem anzeigen.
Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen Traisengasse 5
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Fax: +43 (0) 50 555 36207 http://www.basg.gv.at/
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