Cytarabin, der Wirkstoff von Alexan, hemmt die Zellteilung und somit das Wachstum von Krebszellen.
Alexan ist ein Arzneimittel, das zur Behandlung von verschiedenen Arten von Krebserkran- kungen eingesetzt werden kann (Leukämie, Lymphome).
Wirkstoff(e) | Cytarabin |
Zulassungsland | AT |
Zulassungsinhaber | EBEWE Pharma Ges.m.b.H. Nfg.KG |
Zulassungsdatum | 09.10.1990 |
ATC Code | L01BC01 |
Abgabestatus | Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke |
Verschreibungsstatus | Arzneimittel zur einmaligen Abgabe auf aerztliche Verschreibung |
Pharmakologische Gruppe | Antimetaboliten |
Alexan ist ein Arzneimittel, das zur Behandlung von verschiedenen Arten von Krebserkran- kungen eingesetzt werden kann (Leukämie, Lymphome).
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Alexan bei Ihnen angewendet wird. Wenn Sie Phenytoin gegen epileptische Anfälle einnehmen, sollten Sie regelmäßig wegen eines möglicherweise erhöhten Phenytoin-Plasma-Spiegels untersucht werden. Die gleichzei- tige Einnahme von Phenytoin mit Alexan kann die Wirkung von Phenytoin verstärken.
1Alexan ist nur mit Vorsicht anzuwenden in spezialisierten Einrichtungen mit entsprechenden Möglichkeiten für eine regelmäßige Überwachung der Auswirkungen während und nach der Verabreichung.
Alexan wirkt hemmend auf die Produktion der Blutzellen im Knochenmark (Knochenmarksup- pression). Nach Absetzen des Arzneimittels kann die Anzahl der Blutzellen weiterhin sinken. Die Anzahl der Blutzellen sollte in regelmäßigen Abständen, auch nach Beendigung der The- rapie, kontrolliert werden und wenn nötig eine Knochenmarkuntersuchung vorgenommen wer- den.
Bei Patienten mit einer durch Arzneimittel verursachten Knochenmarksuppression in der Vor- geschichte ist Vorsicht geboten.
Alexan kann aufgrund der Zerstörung der Krebszellen einen erhöhten Harnsäurespiegel im Blut verursachen. Der Harnsäuregehalt des Blutes sollte daher überwacht werden. Ihr Arzt wird Sie über die Notwendigkeit zur Einnahme von Arzneimitteln zur Kontrolle Ihres Harnsäu- respiegels informieren.
Funktionsstörungen der Leber und der Nieren gelten als begünstigende Faktoren einer erhöh- ten ZNS-Toxizität von Alexan.
Da Alexan hauptsächlich in der Leber abgebaut wird, ist eine stärkere Wirkung der Substanz bei Leberschäden möglich. Eine Wirkungsverstärkung ergibt sich auch bei eingeschränkter Nierenfunktion. Bei Leber- und/oder Nierenfunktionsstörungen ist eine entsprechende Dosis- reduktion unter Kontrolle des Blutspiegels vorzunehmen. Regelmäßige Kontrollen der Leber- und Nierenfunktion sowie des Harnsäurespiegels sind erforderlich. Bei Patienten mit bereits vorhandenen Leberfunktionsstörungen sollte Alexan nur mit Vorsicht, in reduzierter Dosis und nach einer strengen Nutzen-Risiko-Bewertung angewendet werden.
Während der Behandlung mit Alexan kann es zu anaphylaktischen Reaktionen kommen, vor allem unmittelbar nach intravenöser Verabreichung.
Eine hochdosierte Alexan-Behandlung bei Patienten über 60 Jahren darf erst nach strenger Nutzen-Risiko-Abwägung erfolgen.
Bei einigen Tierarten sind bei der Anwendung von Cytarabin Fehlbildungen am Fötus aufge- treten. Die Anwendung von Alexan bei Frauen, die schwanger sind oder schwanger werden könnten, darf daher nur nach sorgfältiger Abwägung der möglichen Risiken und Nutzen erfol- gen.
Während der Behandlung mit Alexan darf nicht gestillt werden. Vor Beginn der Behandlung mit Alexan muss abgestillt werden.
Die Alexan-Therapie darf nur von Ärzten mit spezieller Ausbildung und Erfahrung auf dem Gebiet der Krebstherapie angewendet werden. Die Einstellung auf diese Therapie soll im Krankenhaus erfolgen.
Zur intravenösen (in eine Vene) und intrathekalen (in die Zerebrospinalflüssigkeit) oder sub- kutanen (in das Unterhautfettgewebe) Anwendung.
Sie erhalten Alexan entweder als Infusion oder Injektion in eine Vene, als Injektion in die Ze- rebrospinalflüssigkeit (Gehirn-Rückenmarkflüssigkeit) oder fallweise auch als Injektion in das Unterhautfettgewebe).
Hinweis für den Arzt: Angaben zur Dosierung siehe Fachinformation oder Behandlungsproto- kolle der Fachliteratur.
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Ihr Arzt wird dafür sorgen, dass Sie die richtige Dosis für Ihre Erkrankung erhalten. Im Falle einer Überdosierung können verstärkt Nebenwirkungen auftreten. Ihr Arzt wird die Therapie dann abbrechen und, wenn nötig, auftretende Nebenwirkungen symptomatisch behandeln und unterstützende Maßnahmen einleiten.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Die durch Alexan hervorgerufenen Nebenwirkungen sind abhängig von der Dosierung, der Art der Anwendung und der Dauer der Therapie.
Die lokale Verträglichkeit ist im Allgemeinen gut; manchmal kommt es zu Entzündungen an der Injektionsstelle.
Sehr häufig (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen) Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen) Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen) Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen)
Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
Sehr häufig (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen)
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eine intrathekale (Injektion in die Gehirn-Rückenmarkflüssigkeit) Anwendung von Alexan kann zu Übelkeit, Erbrechen und Fieber führen
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In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.
Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.
Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton bzw. auf dem Etikett nach „Verw. bis“ angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.
Klare, farblose Injektions-/Infusionslösung pH – Wert: 7,5 – 9,3
Für 20 mg/ml:
1/5/10/30 x 2 ml Durchstechflaschen 1/5/10 x 5 ml Durchstechflaschen
Für 50 mg/ml:
1/5/10 x 10ml Durchstechflaschen 1/5/10 x 20 ml Durchstechflaschen 1/5/10 x 40 ml Durchstechflaschen
Glas-Durchstechflaschen mit/ohne schützender Kunststoff-Hülle (ONKO-Safe oder Sleeving). „Onco-Safe“ oder „Sleeving“ kommen nicht in Kontakt mit dem Produkt und bieten einen zu- sätzlichen Transportschutz, wodurch die Sicherheit des medizinischen und pharmazeutischen Personals erhöht wird.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
Fareva Unterach GmbH, 4866 Unterach, Österreich
Vertrieb:
Sandoz GmbH, 6250 Kundl, Österreich
Alexan 20 mg/ml – Stechampulle: Z.Nr.: 1-18202
Alexan 50 mg/ml – Stechampulle: Z.Nr.: 1-19118
Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Mai 2021.
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Zuletzt aktualisiert am 26.07.2023
Folgende Medikamente enthalten auch den Wirksstoff Cytarabin. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, über ein mögliches Subsitut zu Alexan 50 mg/ml - Stechampulle
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden
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