Calcium Vit.D3 „Meda“ darf nicht eingenommen werden,
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wenn Sie allergisch gegen Calcium und Vitamin D3 oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
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bei Krankheitszuständen, die erhöhte Calciumwerte im Blut oder Harn (Hypercalcämie oder Hypercalciurie) zur Folge haben.
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bei Nierensteinen.
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bei Ablagerungen von Calciumsalzen in der Niere (Nephrocalcinose).
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bei Erkrankung infolge von Überdosierung von Vitamin D (Hypervitaminose D).
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bei schweren Nierenfunktionsstörungen und Nierenversagen.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Apotheker, bevor Sie Calcium Vit.D3 „Meda“ einnehmen:
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bei einer Langzeitbehandlung mit Calcium Vit.D3 „Meda“. Bei einer Langzeitbehandlung sind Laborkontrollen erforderlich, bei denen der Calciumspiegel im Blut und die Nierenwerte zu kontrollieren sind. Halten Sie daher vom Arzt angeordnete Laborkontrollen in Ihrem Interesse ein.
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wenn Sie mit herzstärkenden Arzneimitteln (Herzglykosiden) oder Entwässerungsmitteln (Diuretika) behandelt werden. Die Überwachung durch Ihren Arzt ist hier besonders wichtig (siehe Abschnitt 2. „Einnahme von Calcium Vit.D3 „Meda“ zusammen mit anderen Arzneimitteln“).
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wenn Sie an einer milden bis moderaten Nierenfunktionsstörung leiden. Ihr Arzt wird Vitamin D bei Ihnen nur mit Vorsicht und unter Überwachung der Calcium- und Phosphatwerte anwenden, um das Risiko von Steinbildungen bzw. Weichteilverkalkung zu berücksichtigen (siehe Abschnitt 3. „Wie ist Calcium Vit.D3 „Meda“ einzunehmen“). Bei schwerer Nierenfunktionsstörung wird Ihnen Ihr Arzt Calcium Vit.D3 „Meda“ nicht weiter verordnen, da das Vitamin D in Form von Colecalciferol in diesem Fall nicht für Ihre Behandlung geeignet ist.
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wenn Sie eine Neigung zur Nierensteinbildung haben. Bei erhöhten Calciumblutwerten wird Ihr Arzt die Dosis verringern oder die Behandlung mit Calcium Vit.D3 „Meda“ beenden.
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wenn Sie an bestimmten Bindegewebserkrankungen (Sarkoidose) leiden. Ihr Calciumspiegel im Blut und Urin muss regelmäßig kontrolliert werden.
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wenn Sie infolge länger dauernder Bewegungsunfähigkeit oder hochgradiger Bewegungseinschränkung an Osteoporose erkrankt sind. Bei Ihnen besteht ein erhöhtes Risiko für zu hohe Calciumwerte im Blut.
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wenn Sie gleichzeitig bestimmte Antibiotika (Tetrazykline und Chinolone) einnehmen. Die gleichzeitige Einnahme wird nicht empfohlen bzw. darf nur unter besonderer Vorsicht erfolgen.
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falls Sie gleichzeitig andere Vitamin D-Präparate oder Calciumpräparate mit Calcium Vit.D3 „Meda“ einnehmen. Calcium Vit.D3 „Meda“ enthält pro Tablette 400 I.E. Vitamin D3. Zusätzliche Einnahmen von Calcium oder Vitamin D-Präparaten mit Calcium Vit.D3 „Meda“ sollten Sie nur unter Kontrolle Ihres Arztes durchführen. Eine regelmäßige Kontrolle des Calciumspiegels im Blut und Urin ist gegebenenfalls erforderlich.
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Bei Schwangeren und Frauen im gebärfähigen Alter ohne gesicherten Empfängnisschutz
(wegen der Gefahr von kindlichen Missbildungen) sowie während der Stillperiode darf eine Tagesdosis von 600 I.E. Colecalciferol bzw. Ergocalciferol prinzipiell nicht überschritten werden.
Hinweis für Diabetiker
Calcium Vit.D3 „Meda“ enthält Kohlenhydrate, jedoch weniger als 0,003 BE. Calcium Vit.D3 „Meda“ ist daher für Diabetiker geeignet.
Kinder und Jugendliche
Calcium Vit.D3 „Meda“ ist nicht für eine Einnahme durch Kinder und Jugendliche vorgesehen.
Einnahme von Calcium Vit.D3 „Meda“ zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
Spezifische Arzneimittel zur Behandlung der Osteoporose:
Bisphosphonat-Präparate sollten Sie mindestens drei Stunden vor der Einnahme von Calcium Vit.D3 „Meda“ einnehmen, da sonst die Aufnahme dieses Arzneimittels aus dem Magen-Darm- Trakt nur eingeschränkt erfolgen kann.
Die Verabreichung von Strontiumranelat-Präparaten und Calcium Vit.D3 „Meda“ sollte im Abstand von zumindest 2 Stunden erfolgen, da eine gleichzeitige Anwendung die Aufnahme von Strontium verringern kann.
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Bei gleichzeitiger Behandlung mit Eisen-Präparaten oder Natriumfluorid-Präparaten (z.B. zur Vorbeugung von Zahnkaries) sollte die Einnahme zeitlich versetzt im Abstand von mindestens 3 Stunden, bei der Verabreichung von Zink von zumindest 2 Stunden erfolgen.
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Bei gleichzeitiger Anwendung von bestimmten harntreibenden Arzneimitteln (Thiazid- Diuretika) besteht ein erhöhtes Risiko von zu hohen Calciumwerten im Blut, da diese Arzneimittel die Calciumausscheidung im Harn verringern. Daher ist eine regelmäßige Kontrolle Ihres Blutcalciumspiegels erforderlich.
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Die gleichzeitige Anwendung von bestimmten Kortisonpräparaten (systemische Corticosteroide) kann eine erhöhte Dosis Calcium Vit.D3 „Meda“ notwendig machen, da solche Arzneimittel die Calciumaufnahme vermindern.
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Die gleichzeitige Behandlung mit Colestyramin (einem Gallensäure-bindenden und somit Cholesterin senkenden Arzneimittel), mit Abführmitteln (wie Paraffinöl) oder mit Orlistat (zur Gewichtsreduktion) kann die Aufnahme von Vitamin D im Magen-Darm-Trakt vermindern.
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Die Aufnahme von bestimmten Antibiotika (Tetracycline zum Einnehmen und sogenannte
Chinolon-Antibiotika, z.B. Ciprofloxacin) kann durch die gleichzeitige Einnahme von Calciumcarbonat vermindert werden. Aus diesem Grund sollten Sie diese Antibiotika (Tetracyclin- haltige Arzneimittel, Chinolon-Antibiotika) mindestens zwei Stunden vor bzw. vier bis sechs Stunden nach der Einnahme von Calcium Vit.D3 „Meda“ einnehmen.
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Bei gleichzeitiger Behandlung mit herzstärkenden Arzneimitteln (Herzglykoside) kann sich deren Giftigkeit (Toxizität) durch erhöhte Calciumwerte im Blut (Hypercalcämie) erhöhen. Ihr Arzt muss Ihre Herzfunktion mittels EKG (Elektrokardiogramm) und den Calciumblutspiegel kontrollieren.
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Bei gleichzeitiger Behandlung mit Rifampicin (zur Behandlung von Tuberkulose), bestimmten krampflösenden/krampfverhindernden Mitteln (Antikonvulsiva, wie Phenytoin) oder Schlaf-, Beruhigungs- und Narkosemitteln (Barbituraten) kann der Vitamin D-Bedarf erhöht sein.
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Bei gleichzeitiger Einnahme von Levothyroxin (zur Behandlung der Schilddrüse) und Calcium kann die Wirksamkeit von Levothyroxin verringert sein. Daher sollten zwischen der Einnahme von Calcium Vit.D3 „Meda“ und Levothyroxin mindestens vier Stunden liegen.
Einnahme von Calcium Vit.D3 „Meda“ zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Es können Wechselwirkungen auftreten zwischen Calcium Vit.D3 „Meda“ und Nahrungsmitteln, die Oxalsäure (z. B. in Spinat und Rhabarber) oder Phytinsäure (in Vollkornprodukten) enthalten. Diese Wechselwirkungen führen zu einer Herabsetzung der Calciumaufnahme.
Sie sollten daher während zwei Stunden nach der Aufnahme solcher Nahrungsmittel keine Calcium- haltigen Arzneimittel, wie Calcium Vit.D3 „Meda“, einnehmen.
Schwangerschaft und Stillzeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Schwangerschaft:
Während der Schwangerschaft und bei Frauen im gebärfähigem Alter ohne gesicherten Empfängnisschutz darf die tägliche Einnahme 1500 mg Calcium und 600 I.E. Vitamin D nicht überschreiten, da sich eine Überdosierung schädlich auf das ungeborene Kind auswirken könnte.
Calcium Vit.D3 „Meda“ Kautabletten können während der Schwangerschaft bei Calcium- und Vitamin D-Mangel eingenommen werden.
Um eine Tagesdosis von 600 I.E. Vitamin D nicht zu überschreiten, dürfen Schwangere nur 1 Tablette täglich einnehmen.
Stillzeit:
Calcium Vit.D3 „Meda“ Kautabletten können während der Stillzeit eingenommen werden. Eine Tagesdosis von 600 I.E. Vitamin D darf nicht überschritten werden, daher dürfen Stillende nur 1 Tablette täglich einnehmen.
Calcium und Vitamin D3 gehen in die Muttermilch über. Dies ist zu berücksichtigen, wenn das Kind zusätzlich Gaben von Vitamin D erhält.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen:
Es wurden keine Studien zu den Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen durchgeführt. Ein Einfluss ist jedoch unwahrscheinlich.
Calcium Vit.D3 „Meda“ enthält Saccharose, Sorbitol, Isomalt, Aspartam und Natrium
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Calcium Vit.D3 „Meda“ enthält 0,5 mg Aspartam pro Kautablette. Aspartam ist eine Quelle für Phenylalanin. Es kann schädlich sein, wenn Sie eine Phenylketonurie (PKU) haben, eine seltene angeborene Erkrankung bei der sich Phenylalanin anreichert, weil der Körper es nicht ausreichend abbauen kann.
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Calcium Vit.D3 „Meda“ enthält Rübenzucker (Saccharose), Sorbitol und Isomalt. Bitte nehmen Sie Calcium Vit.D3 „Meda“ erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.
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Calcium Vit.D3 „Meda“ enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Kautablette, d.h. es ist nahezu „natriumfrei“.