Imigran darf nicht angewendet werden,
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Sumatriptan oder einen der sonstigen Bestandteile (aufgelistet in Abschnitt 6) von Imigran sind.
- wenn Sie an Herzerkrankungen leiden wie zum Beispiel Arterienverengung (Ischaemische Herzerkrankung), Brustschmerzen (Angina Pectoris) oder wenn Sie bereits einen Herzinfarkt hatten.
- wenn bei Ihnen Kreislaufstörungen in den Beinen auftreten, die beim Gehen krampfartige Beschwerden verursachen (periphere arteriosklerotische Gefäßerkrankung).
- wenn Sie einen Schlaganfall oder Mini-Schlaganfall (wird auch als transienter ischaemischer Anfall oder TIA bezeichnet) hatten.
- wenn Sie zu hohen Blutdruck haben. Wenn der Bluthochdruck geringfügig ist und behandelt wird, können Sie Imigran verwenden.
- wenn Ihre Leberfunktion stark eingeschränkt ist.
- gemeinsam mit anderen Arzneimitteln gegen Migräne, einschließlich solche, die Ergotamin oder ähnliche Substanzen wie z. B. Methysergid enthalten oder andere Triptane/5-HT1 Rezeptoragonisten (Medikamente die zur Behandlung von Migräne verwendet werden).
- gemeinsam mit bestimmten Arzneimitteln zur Behandlung von Depressionen (Mono- Aminoxidase-Hemmern - MAOs) oder wenn Sie solche innerhalb der letzten 2 Wochen genommen haben.
Wenn etwas davon auf Sie zutrifft:
- Informieren Sie Ihren Arzt und verwenden Sie Imigran nicht.
Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Imigran ist erforderlich
Ihr Arzt benötigt bestimmte Informationen, bevor Sie mit der Anwendung von Imigran beginnen:
Zusätzliche Risikofaktoren liegen vor,
- wenn Sie ein starker Raucher sind oder gerade eine Nikotinersatztherapie machen, und ganz besonders
- wenn Sie ein Mann über 40 oder
- wenn Sie eine Frau in der Menopause (Wechseljahre) sind In sehr seltenen Fällen kam es nach der Anwendung von Imigran zu schweren Herzproblemen, obwohl die Patienten vorher keine Anzeichen einer Herzerkrankung
zeigten. Wenn einer oder mehrere der aufgelisteten Risikofaktoren auf Sie zutreffen, besteht für Sie ein erhöhtes Risiko eine Herzerkrankung zu bekommen. Daher:
Informieren Sie bitte Ihren Arzt, damit vor der Verschreibung von Imigran Ihre Herzfunktion untersucht werden kann.
wenn Sie schon einmal Krampfanfälle hatten oder wenn bei Ihnen Umstände vorliegen die das Entstehen von Krampfanfällen begünstigen z.B. eine Kopfverletzung oder häufiger Alkoholgenuss oder
wenn Sie ein Leber- oder Nierenleiden haben.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt, damit er dies bei Kontrolluntersuchungen berücksichtigt
wenn Sie auf bestimmte Antibiotika, sogenannte Sulfonamide, allergisch reagieren.
In diesem Fall kann es sein, dass Sie auch auf Imigran allergisch reagieren. Wenn Sie nicht wissen, ob das Antibiotikum, auf das Sie allergisch reagieren ein Sulphonamid ist.
Fragen Sie vor der Anwendung von Imigran Ihren Arzt oder Apotheker.
wenn Sie bestimmte Antidepressiva, sogenannte SSRIs (Selektive Serotonin Wiederaufnahmehemmer) oder SNRIs (Serotonin und Noradrenalin Wiederaufnahmehemmer) einnehmen,
Fragen Sie vor der Anwendung von Imigran Ihren Arzt oder Apotheker. Siehe auch Abschnitt: "Bei Anwendung von Imigran mit anderen Arzneimitteln."
wenn Sie Imigran häufig anwenden:
Zu häufige Anwendung von Imigran verschlimmert Ihre Kopfschmerzen.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt, wenn das auf Sie zutrifft. Möglicherweise rät er Ihnen, mit der Anwendung von Imigran aufzuhören.
wenn Sie nach der Anwendung von Imigran Engegefühl oder Schmerzen in der Brust spüren: Diese können sehr intensiv sein, sind aber im Allgemeinen schnell vorbei. Wenn die Schmerzen andauern oder schlimmer werden:
Holen Sie sofort medizinische Hilfe! In Abschnitt 4 dieser Gebrauchsinformation finden Sie mehr Information über diese Nebenwirkung.
Bei Anwendung von Imigran mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen oder anwenden bzw. vor kurzem eingenommen oder angewendet haben, auch wenn es sich um pflanzliche oder nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Manche Arzneimittel dürfen nicht gemeinsam mit Imigran verwendet werden, andere können Nebenwirkungen verursachen, wenn man sie mit Imigran einnimmt. Informieren Sie unbedingt
Ihren Arzt, wenn Sie folgende Arzneimittel nehmen:
- Ergotamin oder ähnliche Substanzen wie Methysergid, die auch zur Behandlung von Migräne verwendet werden (siehe auch Abschnitt 2,"Imigran darf nicht angewendet werden"). Imigran und diese Substanzen dürfen nicht gemeinsam verwendet werden. Nehmen Sie Imigran frühestens 24 Stunden nachdem Sie diese Substanzen verwendet haben und lassen Sie nach der Anwendung von Imigran mindestens 6 Stunden vergehen, bevor Sie wieder Medikamente die Ergotamin oder ergotaminähnliche Substanzen enthalten einnehmen oder anwenden.
- andere Triptane/5-HT1 Rezeptoragonisten (wie z. B. Naratriptan, Rizatriptan, Zolmitriptan) die auch zur Behandlung von Migräne verwendet werden (siehe auch Abschnitt 2, "Imigran darf nicht angewendet werden"). Imigran und diese Substanzen dürfen nicht gemeinsam verwendet werden. Nehmen Sie Imigran frühestens 24 Stunden nachdem Sie diese Substanzen verwendet haben und lassen Sie nach der Anwendung von Imigran mindestens 24 Stunden vergehen, bevor Sie wieder die anderen Medikamente einnehmen oder anwenden.
- SSRIs (Selektive-Serotonin-Wiederaufnahmehemmer) oder SNRIs (Serotonin und Noradrenalin- Wiederaufnahmehemmer) zur Behandlung von Depressionen. Gleichzeitige Anwendung dieser Arzneimittel mit Imigran kann ein Serotoninsyndrom hervorrufen (es können Rastlosigkeit, Verwirrtheit, Schweißausbrüche, Halluzinationen, gesteigerte Reflexe, Muskelkrämpfe, Frösteln,
Herzklopfen und Zittern auftreten). Wenn Sie davon betroffen sind, informieren Sie umgehend Ihren Arzt.
- MAOs (Monoaminoxidasehemmer) zur Behandlung von Depressionen. Wenden Sie Imigran nicht an, wenn Sie diese Arzneimittel innerhalb der letzten 6 Wochen genommen haben.
- Johanniskraut (Hypericum perforatum): Wenn Sie Johanniskrautzubereitungen und gleichzeitig Imigran nehmen, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit von Nebenwirkungen.
Schwangerschaft und Stillzeit
- Wenn Sie schwanger sind oder schwanger sein könnten, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker um Rat. Obwohl die Information über die sichere Anwendung von Imigran bei Schwangeren eingeschränkt ist, gibt es bis jetzt keinen Hinweis auf ein erhöhtes Risiko von angeborenen Fehlbildungen. Ihr Arzt wird mit Ihnen über die Anwendung von Imigran während Ihrer Schwangerschaft entscheiden.
- Stillen Sie bis 12 Stunden nach einer Anwendung von Imigran nicht und verwerfen Sie die in dieser Zeit abgepumpte Milch.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Achtung: Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und Verkehrstüchtigkeit ! beeinträchtigen.
Sowohl die Symptome der Migräne selbst als auch das Arzneimittel kann Sie benommen machen.
Sie dürfen sich nicht an das Steuer eines Fahrzeugs setzen oder Maschinen bedienen, wenn Sie davon betroffen sind.