Was Unifyl retard Tabletten enthalten
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Der Wirkstoff ist: Theophyllin
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1 Unifyl retard 200 mg Tablette enthält 200 mg Theophyllin,
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1 Unifyl retard 300 mg Tablette enthält 300 mg Theophyllin,
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1 Unifyl retard 400 mg Tablette enthält 400 mg Theophyllin,
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1 Unifyl retard 600 mg Tablette enthält 600 mg Theophyllin.
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Die sonstigen Bestandteile sind:
Hydroxyethylcellulose, Povidon, Cetylstearylalkohol, Macrogol 6000, Magnesiumstearat, Talkum.
Wie Unifyl retard Tabletten aussehen und Inhalt der Packung
Unifyl retard 200 mg Tabletten: weiße, bikonvexe (auf beiden Seiten nach außen gewölbte), kapselförmige Retardtabletten mit Schmuckkerbe ohne Prägung
Unifyl retard 300 mg Tabletten: weiße, bikonvexe (auf beiden Seiten nach außen gewölbte), kapselförmige Retardtabletten mit Schmuckkerbe und einseitiger Prägung U 300
Unifyl retard 400 mg Tabletten: weiße bis gelblichweiße, bikonvexe (auf beiden Seiten nach außen gewölbte), kapselförmige Retardtabletten mit Schmuckkerbe und einseitiger Prägung UNIFYL
Unifyl retard 600 mg Tabletten: weiße bis gelblichweiße, bikonvexe (auf beiden Seiten nach außen gewölbte), kapselförmige Retardtabletten mit beidseitiger Schmuckkerbe und einseitiger Prägung UNI 600
Die Kerbe dient nicht zum Teilen der Tablette.
Unifyl retard Tabletten sind in Packungen zu 20 und 50 Tabletten erhältlich.
58-URT2,3,4,6-20/04-GI 10
Pharmazeutischer Unternehmer
Mundipharma Gesellschaft m.b.H., 1100 Wien
Hersteller
Fidelio Healthcare Limburg GmbH,
Mundipharmastraße 2,
65549 Limburg
Deutschland
Zulassungsnummern
Unifyl retard 200 mg Tabletten: Z.Nr.: 1-18171
Unifyl retard 300 mg Tabletten: Z.Nr.: 1-18815
Unifyl retard 400 mg Tabletten: Z.Nr.: 1-17835
Unifyl retard 600 mg Tabletten: Z.Nr.: 1-18818
Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im April 2020.
Die folgenden Informationen sind für medizinisches Fachpersonal bestimmt: Überdosierung
Symptome einer akuten Theophyllin-Intoxikation:
Bei Theophyllin-Serumspiegeln über 20 µg/ml ist mit folgenden toxischen Wirkungen zu rechnen:
Gastrointestinale Symptome: Übelkeit, Erbrechen (auch blutigem), abdominale Schmerzen Metabolische Symptome: Hyperglykämie, Hypokaliämie, Störungen des Säure/Basenhaushalts, Rhabdomyolyse
Kardiovaskuläre Symptome: Sinustachykardie, ventrikuläre Arrhythmien, plötzlicher Blutdruckabfall bis zum Herz-Kreislaufversagen und in schweren Fällen auch Koma, wobei der Schweregrad bei höheren Serumkonzentrationen progressiv zunimmt.
Neurologische Symptome: Unruhe, Krampfanfälle oder epileptische Anfälle
Bei Theophyllin-Serumspiegeln über 30 µg/ml nehmen zentral ausgelöste Krämpfe an Häufigkeit zu. Insbesondere Kinder reagieren empfindlich auf Theophyllinüberdosierungen.
Therapie bei Überdosierung:
Therapie bei leichten Überdosierungserscheinungen:
Das Präparat sollte abgesetzt werden und der Theophyllin-Plasmaspiegel bestimmt werden. Bei Wiederaufnahme der Behandlung sollte die Dosis entsprechend vermindert werden.
58-URT2,3,4,6-20/04-GI 11
Therapie akuter Theophyllinintoxikationen:
Der Magen sollte entleert werden. Orale Gabe von Aktivkohle zeigte sich wirksam bei der Eindämmung hoher Theophyllin-Serumspiegel. Bei schweren Vergiftungen ist ein Aktivkohle-Hämoperfusion durchzuführen.
Retardtabletten können über Stunden Wirkstoff freisetzen, was durch die Bildung von Tablettenklumpen oder Bezoaren gefördert wird.
Die Symptome einer Überdosierung sind entsprechend zu behandeln (inklusive Hypokaliämie, supraventrikulärer und ventrikulärer Arrhythmien, Konvulsionen und Krampanfälle):
Bei Krampfanfällen Diazepam i.v., keine Barbiturate.
Bei vitaler Bedrohung Überwachung der Vitalfunktionen (Blutdruck, Flüssigkeitsbilanz), Atemwege freihalten, Zufuhr von Sauerstoff. Bei sehr hohen Dosen ev. Hämoperfusion oder Hämodialyse.
Vorsicht: Propranolol kann bei Asthmatikern schwere Bronchospasmen auslösen.
Insbesondere bei Konvulsionen aufgrund einer Überdosierung von Theophyllin, kann die Wirksamkeit einiger Antikonvulsiva, wie zum Beispiel Benzodiazepine, aufgrund von möglichen pharmakodynamischen Wechselwirkungen herabgesetzt sein.