Wann darf Arlevert nicht eingenommen werden?
Wenn Sie jünger als 18 Jahre sind.
Wenn Sie allergisch (überempfindlich) gegen Cinnarizin, Dimenhydrinat bzw. Diphenhydramin sind.
Wenn Sie allergisch gegen andere Antihistaminika (z.B. Astemizol, Chlorpheniramin und Terfenadin, die als Mittel gegen Allergien eingesetzt werden) sind. Sie sollten dieses Arzneimittel nicht einnehmen, ausser auf Anweisung Ihres Arztes bzw. Ihrer Ärztin.
Wenn Sie unter einem Engwinkelglaukom (eine spezielle Augenerkrankung) leiden.
Wenn Sie unter Krampfanfällen (Epilepsie) leiden.
Wenn Sie einen erhöhten Druck im Gehirn haben (z.B. aufgrund eines Tumors).
Wenn Sie unter Alkoholmissbrauch leiden.
Wenn Sie Prostatabeschwerden mit Schwierigkeiten beim Wasserlassen haben.
Wenn Sie unter Porphyrie, Leber- oder Nierenversagen leiden.
Wenn Sie Aminoglykosid Antibiotika einnehmen.
Wenn Sie an Parkinson oder unter Störungen im Bewegungsablauf leiden.
Wenn Sie unter Depressionen leiden.
Wenn Sie an schweren Herzstörungen leiden oder Medikamente einnehmen, welche die Herzrhythmik verlängern.
Wenn Sie schwanger sind oder stillen.
Welche Nebenwirkungen kann Arlevert haben?
Die in klinischen Studien am häufigsten auftretenden Nebenwirkungen sind Schläfrigkeit, Müdigkeit, Erschöpfung und/oder Benommenheit bei ca. 8 % und Mundtrockenheit bei ca. 5 % der Patienten bzw. Patientinnen. Diese Symptome haben in der Regel eine milde Ausprägung und klingen bei fortgesetzter Behandlung innerhalb weniger Tage ab. Weitere Nebenwirkungen geordnet nach Häufigkeit sind:
Häufig (betrifft 1 bis 10 von 100 Anwendern):
Schläfrigkeit, Mundtrockenheit, Kopfschmerzen, Magenschmerzen.
Gelegentlich (betrifft 1 bis 10 von 1000 Anwendern):
Schwitzen, Hautrötungen, Verdauungsbeschwerden, Übelkeit, Durchfall, Nervosität, Krämpfe, Vergesslichkeit, Tinnitus (Ohrgeräusche), Missempfindungen (Kribbeln in den Händen oder Füssen), Zittern.
Selten (betrifft 1 bis 10 von 10'000 Anwendern):
Sehstörungen, allergische Reaktionen (z.B. Hautreaktionen), Lichtempfindlichkeit, Schwierigkeiten beim Wasserlassen.
Sehr selten (betrifft weniger als 1 von 10'000 Anwendern):
Die Zahl der weissen Blutkörperchen und der Blutplättchen kann erniedrigt sein und es kann zu einer starken Abnahme der roten Blutkörperchen kommen, was zu Schwächegefühl, Hauteinblutungen oder einer Zunahme von Infektionen führen kann.
Im Falle von Infektionen mit Fieber und ernsthafter Verschlechterung Ihres Allgemeinzustandes suchen Sie bitte Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin auf und informieren Sie ihn/sie über die Einnahme dieses Arzneimittels.
Weitere mögliche Nebenwirkungen, die bei dieser Gruppe von Arzneimitteln auftreten können. Häufigkeit nicht bekannt (kann aus den verfügbaren Daten nicht abgeschätzt werden):
Gewichtszunahme, Verstopfung, Herzenge, Gelbsucht (Gelbverfärbung der Haut oder des weissen Teils der Augen, verursacht durch Leber- oder Blutprobleme), Verschlechterung eines Engwinkelglaukoms (Augenerkrankung mit erhöhtem Augeninnendruck), Störungen der unwillkürlichen Bewegungen, ungewöhnliche Erregungserscheinungen und Ruhelosigkeit (besonders bei Kindern), schwere Hautreaktionen.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.