Wann darf Berodual N nicht angewendet werden?
Bei bekannter Unverträglichkeit einer der Wirksubstanzen oder eines der Hilfsstoffe.
Bei Kindern unter 6 Jahren.
Wann ist bei der Anwendung von Berodual N Vorsicht geboten?
Wenn Sie unmittelbar nach dem Inhalieren ein Engegefühl in der Brust, Husten, keuchende Atmung oder Atemnot bekommen. Die genannten Beschwerden können Zeichen einer Verkrampfung der Muskulatur in den Bronchien sein, die als Bronchospasmus bezeichnet werden, müssen Sie sofort den Arzt bzw. die Ärztin oder das nächste Spital aufsuchen.
Bringt die Behandlung nicht den gewünschten Erfolg, so spricht der Krankheitszustand auf die Behandlung nicht genügend an, weil andere Krankheitsursachen daran beteiligt sein können, die evtl. eine zusätzliche Behandlung erfordern. Es ist daher ärztliche Beratung erforderlich, damit der Behandlungsplan neu festgelegt werden kann. Gehen Sie auch frühzeitig zum Arzt bzw. zur Ärztin, wenn Sie die Dosis wegen vermehrter Atemnot steigern müssen – auch wenn Sie damit Ihre Atemnot wieder kontrollieren können. Besonders die Notwendigkeit von sehr hohen Tagesdosierungen (oberhalb der empfohlenen Tageshöchstdosis) muss als Zeichen einer evtl. gefährlichen Asthmaverschlimmerung beachtet werden.
Es ist aber auch möglich, dass das Berodual N Dosier-Aerosol nicht richtig angewendet wird. Lassen Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin die Verwendung des Aerosols überprüfen. Dies gilt besonders bei Atemnotanfällen.
Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin entscheidet über eine gleichzeitige Behandlung mit anderen Asthmamitteln. Halten Sie sich an den vom Arzt bzw. von der Ärztin verordneten Behandlungsplan und wenden Sie alle von ihm bzw. von ihr verordneten Asthmamittel vorschriftsgemäss an.
Berodual N darf Kindern nur unter Aufsicht von Erwachsenen verabreicht werden.
Patientinnen und Patienten mit Herzleiden, zu schnellem Puls, Gefässerkrankungen, Bluthochdruck, Überfunktion der Schilddrüse, Phaeochromocytom (ein sehr seltenes Hormonleiden), Diabetes, Harnabflussstörungen (besonders Prostatavergrösserung), Epilepsie müssen vor der Anwendung den Arzt bzw. die Ärztin informieren.
Informieren Sie ebenfalls Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin vor der Anwendung von Berodual N, wenn Sie an einer Herzkrankheit, unregelmässigem Herzrhythmus oder Brustschmerzen leiden oder gelitten haben.
Das Dosier-Aerosol darf nicht in die Augen gelangen. Sollte dies trotzdem der Fall sein, können (meist harmlose und vorübergehende) Sehstörungen auftreten. Besonders vorsichtig sollten Patientinnen und Patienten mit grünem Star sein, da bei falscher Anwendung der Augeninnendruck ansteigen und evtl. ein Glaukomanfall (verschwommen Sehen, akute Augenschmerzen, gerötete Augen) ausgelöst werden kann. Bei akuten Augenbeschwerden, vor allem Augenschmerzen, kontaktieren Sie umgehend Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin.
Patientinnen und Patienten mit cystischer Fibrose können evtl. mit Darmbeschwerden reagieren.
Die Anwendung von Berodual N kann zu positiven Doping-Resultaten führen (Missbrauch von Fenoterol, z.B. im Rahmen der sportlichen Leistungssteigerung).
Bisher liegen keine Hinweise vor, dass die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen durch die Anwendung von Berodual N beeinträchtigt wird. Da nach der Anwendung von Berodual N jedoch Schwindel, Anpassungsstörungen der Augen, Pupillenerweiterung oder verschwommenes Sehen auftreten können, sollen Sie erst dann wieder ein Fahrzeug lenken oder Maschinen bedienen, wenn Sie wieder klarsehen oder keinen Schwindel mehr verspüren.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben oder andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen.
Dieses Arzneimittel enthält 13 mg Alkohol (Ethanol) pro Dosiereinheit entsprechend 0,19 mg/kg Gewicht. Die Menge in 2 Hüben dieses Arzneimittels entspricht weniger als 1 ml Bier oder 1 ml Wein.
Die geringe Alkoholmenge in diesem Arzneimittel hat keine wahrnehmbaren Auswirkungen.
Darf Berodual N während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit angewendet werden?
Wenn Sie schwanger sind oder es werden wollen oder wenn Sie stillen, sollten Sie Berodual N nur anwenden, wenn Ihnen der Arzt bzw. die Ärztin dies ausdrücklich erlaubt hat.