Wann darf Ginkgo-Mepha 80/120 nicht oder nur mit Vorsicht eingenommen / angewendet werden?
Bei bekannter Überempfindlichkeit gegen Ginkgo-biloba-Extrakte oder auf im Arzneimittel enthaltene Hilfsstoffe (siehe «Was ist in Ginkgo-Mepha 80/120 enthalten?») darf Ginkgo-Mepha 80/120 nicht angewendet werden.
Zur Anwendung dieses Arzneimittels bei Kindern und Jugendlichen liegen keine ausreichenden Untersuchungen vor. Es darf deshalb bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren nicht angewendet werden.
Insbesondere bei Langzeitanwendung wurde über Einzelfälle von Blutungen berichtet (deren ursächlicher Zusammenhang mit der Einnahme von Ginkgo-Zubereitungen bisher nicht eindeutig gesichert ist).
Bei gleichzeitiger Gabe von Ginkgo biloba-Extrakten mit blutgerinnungshemmenden Arzneimitteln (z.B. Phenprocoumon, Warfarin, Clopidogrel, Acetylsalicylsäure und andere nichtsteroidalen Antirheumatika) kann deren Wirkverstärkung nicht ausgeschlossen werden.
Wie bei jedem Arzneimittel kann bei Ginkgo biloba-Extrakten nicht ausgeschlossen werden, dass es die Verstoffwechselung verschiedener anderer Arzneimittel im Körper beeinflusst, was wiederum die Wirksamkeit und/oder die Wirkdauer verändern kann. So besteht bei der gleichzeitigen Einnahme von Ginkgoextrakten mit Calciumantagonisten (in manchen Arzneimitteln zur Blutdrucksenkung enthalten), wie Nifedipin und Diltiazem, das Risiko für höhere Wirkspiegel dieser Substanzen. Bei der gleichzeitigen Einnahme mit einzunehmendem Theophylin (in manchen Arzneimitteln zur Asthmabehandlung enthalten) besteht das Risiko von niedrigeren Wirkspiegeln durch Beeinflussung der Ausscheidung aus dem Körper. Sorgfältige Überwachungen und möglicherweise Dosisanpassungen sind deshalb erforderlich.
Aufgrund von einzelnen Hinweisen, dass die Einnahme von Ginkgo biloba-Extrakten die Blutungsanfälligkeit erhöhen kann, sollte Ginkgo-Mepha sicherheitshalber 36 Stunden vor geplanten operativen Eingriffen abgesetzt werden.
Bitte sprechen Sie vor Einnahme von Ginkgo-Mepha mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin, wenn bekannt ist, dass Sie an Epilepsie leiden.
Bitte sprechen Sie vor Einnahme von Ginkgo-Mepha mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin, wenn Sie wissen, dass Sie schwanger sind (siehe «Darf Ginkgo-Mepha 80/120 während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen/angewendet werden?»).
Jede Filmtablette Ginkgo-Mepha 80 enthält 4.21 mg Glucose und 253.53 mg Lactose; jede Filmtablette Ginkgo-Mepha 120 enthält 6.32 mg Glucose und 380.29 mg Lactose. Bitte nehmen Sie Ginkgo-Mepha erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Filmtablette, d.h. es ist nahezu «natriumfrei».
Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben oder andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte!) einnehmen.
Welche Nebenwirkungen kann Ginkgo-Mepha 80/120 haben?
Bei der Einnahme von Ginkgo-haltigen Arzneimitteln können sehr selten leichte Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit, Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit, Unruhe, Verwirrtheit, Schwindelgefühl oder Verstärkung eines bereits vorhandenen Schwindelgefühls oder allergische Reaktionen der Haut (Hautrötung, -schwellung, Juckreiz) auftreten.
Bei Personen mit Überempfindlichkeit kann es zu einem allergischen Schock kommen.
Es können Blutungen an einzelnen Organen auftreten, vor allem wenn gleichzeitig gerinnungshemmende Arzneimittel wie Phenprocoumon, Acetylsalicylsäure oder andere nichtsteroidale Antirheumatika eingenommen werden oder bei längerer Anwendung siehe unter der Rubrik «Wann darf Ginkgo-Mepha 80/120 nicht oder nur mit Vorsicht eingenommen/angewendet werden?».
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin informieren.