Wann darf SimiMed Ginkgo nicht oder nur mit Vorsicht eingenommen / angewendet werden?
SimiMed Ginkgo darf nicht angewendet werden bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren.
Bei bekannter Überempfindlichkeit gegen Ginkgoextrakte oder auf im Arzneimittel enthaltene Hilfsstoffe (Siehe «Was ist in SimiMed Ginkgo enthalten?») sowie in der Schwangerschaft oder während der Stillzeit darf SimiMed Ginkgo nicht angewendet werden.
Insbesondere bei Langzeitanwendung und besonders bei älteren Personen wurde über Einzelfälle von Blutungen berichtet (deren ursächlicher Zusammenhang mit der Einnahme von Ginkgoextrakten bisher nicht eindeutig gesichert ist).
Bei gleichzeitiger Gabe von Ginkgoextrakten mit blutgerinnungshemmenden Arzneimitteln (z.B. Phenprocoumon, Warfarin, Clopidogrel, Acetylsalicylsäure und andere nichtsteroidale Antirheumatika) kann deren Wirkungsverstärkung nicht ausgeschlossen werden.
Bei Ginkgoextrakten kann nicht ausgeschlossen werden, dass sie die Verstoffwechselung verschiedener anderer Arzneimittel im Körper beeinflussen, was wiederum die Wirksamkeit und/oder die Wirkdauer verändern kann. So besteht bei der gleichzeitigen Einnahme von Ginkgoextrakten mit Calciumantagonisten (in manchen Arzneimitteln zur Blutdrucksenkung enthalten), wie Nifedipin und Diltiazem, das Risiko für höhere Wirkspiegel dieser Substanzen. Bei gleichzeitiger Einnahme mit Theophylin (in manchen Arzneimitteln zur Asthmabehandlung enthalten) besteht das Risiko von niedrigeren Wirkspiegeln durch Beeinflussung der Ausscheidung aus dem Körper. Sorgfältige Überwachungen und möglicherweise Dosisanpassungen sind deshalb erforderlich. Die gleichzeitige Anwendung mit dem Wirkstoff Efavirenz (zur Behandlung einer HIV-Infektion) wird nicht empfohlen. Aufgrund von einzelnen Hinweisen, dass die Einnahme von Ginkgoextrakten die Blutungsanfälligkeit erhöhen kann, sollte SimiMed Ginkgo sicherheitshalber 3-4 Tage vor geplanten operativen Eingriffen abgesetzt werden. Falls bei Ihnen ein Krampfleiden (Epilepsie) bekannt ist oder Sie Arzneimittel zur Behandlung der Epilepsie einnehmen müssen, halten Sie vor der Einnahme von SimiMed Ginkgo bitte Rücksprache mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin.
Bitte nehmen Sie SimiMed Ginkgo erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter Zuckerunverträglichkeit leiden. Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Filmtablette, d.h. es ist nahezu «natriumfrei».
Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin, wenn Sie
▪an anderen Krankheiten leiden,
▪Allergien haben oder
▪andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte!) einnehmen!
Welche Nebenwirkungen kann SimiMed Ginkgo haben?
Folgende Nebenwirkunken können bei Einnahme von SimiMed Ginkgo auftreten:
Sehr häufig:
• Kopfschmerzen.
Häufig:
• Schwindel,
• gastrointestinale Symptome (Durchfall, Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen).
Häufigkeit nicht bekannt:
• Blutungen aus verschiedenen Organen (Augen, Nase, Magen-Darm-Blutungen und Gehirngefäße).
Das Blutungsrisiko steigt bei gleichzeitiger Anwendung von Blutverdünnern siehe «Wann darf SimiMed Ginkgo nicht oder nur mit Vorsicht eingenommen / angewendet werden?»).
• allergische Reaktionen (allergischer Schock),
• allergische Hautreaktionen (Erythem, Ödem, Juckreiz und Hautausschlag).
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.