Imigran Injektionslösung in einer Patrone

Abbildung Imigran Injektionslösung in einer Patrone
Wirkstoff(e) Aripiprazol Sumatriptan
Zulassungsland Schweiz
Hersteller GlaxoSmithKline AG
Suchtgift Nein
ATC Code N02CC01
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur Abgabe ohne aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Antipsychotika

Zulassungsinhaber

GlaxoSmithKline AG

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Aripiprazol Spirig HC® Aripiprazol Spirig HealthCare AG
Aripiprazol Sandoz® Aripiprazol Sandoz Pharmaceuticals AG
Aripiprazol Zentiva® Aripiprazol Helvepharm AG
Aripiprazol NOBEL, Tabletten Aripiprazol NOBEL Pharma Schweiz AG
Aripiprazol NOBEL, Sirup Aripiprazol NOBEL Pharma Schweiz AG

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofĂĽr wird es verwendet?

Imigran Injektionslösung wird angewendet in der akuten Behandlung von Migräneanfällen.

Imigran Injektionslösung eignet sich auch zur Behandlung von Cluster Headache (Graupelkopfweh: starker, kurzer, in Anfällen auftretender, einseitiger Kopfschmerz).

Es wird angenommen, dass Migränekopfschmerzen durch eine schmerzhafte Erweiterung und Entzündung von Blutgefässen im Kopf verursacht werden. Imigran lindert die Migränekopfschmerzen, indem es die erweiterten Blutgefässe verengt.

Imigran darf nicht zur Vorbeugung (Prophylaxe) von Migräne oder Cluster Headache verwendet werden.

Imigran Injektionslösung soll nur auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin verwendet werden.

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Was mĂĽssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Wann darf Imigran Injektionslösung in einer Patrone nicht angewendet werden?

Imigran Injektionslösung darf nicht angewendet werden bei Überempfindlichkeit gegenüber einem Bestandteil des Präparates, bei unbehandeltem Bluthochdruck, durchgemachtem Herzinfarkt, bei Beeinträchtigung der Nierenfunktion und schweren Lebererkrankungen oder bekannten Durchblutungsstörungen des Herzens (Angina pectoris), des Gehirns und der Gliedmassen.

Imigran Injektionslösung darf nicht zusammen mit folgenden Arzneimitteln angewendet werden:

  • MAO-Hemmer (bestimmte Antidepressiva oder Mittel gegen die Parkinson'sche Krankheit). Die Behandlung mit Imigran darf erst 2 Wochen nach Absetzen des MAO-Hemmers begonnen werden.
  • Migränemittel, welche Ergotamin oder Ergotaminderivate (wie z.B. Dihydroergotamin oder Methysergid) enthalten. Während 24 Stunden vor und bis 6 Stunden nach Anwendung von Imigran sollten keine ergotaminhaltigen Präparate verwendet/eingenommen werden.

Wann ist bei der Anwendung von Imigran Injektionslösung in einer Patrone Vorsicht geboten?

Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ă„rztin, wenn Sie allergisch auf Latex reagieren. Die Schutzkappe der Patronennadel kann Trockenkautschuk (Latex) enthalten, der bei latexempfindlichen Personen schwere allergische Reaktionen hervorrufen kann.

In seltenen Fällen kann ein sogenanntes «Serotonin Syndrom» auftreten, wenn Triptane wie z.B. Imigran zusammen mit anderen Arzneimitteln mit serotonerger Wirkung angewendet werden. Dazu gehören bestimmte Arzneimittel gegen Depressionen (z.B. sogenannte selektive Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer oder selektive Serotonin/Noradrenalin-Wiederaufnahme-Hemmer, sogenannte MAO-Hemmer, L-Tryptophan, Lithium, trizyklische Antidepressiva u.a.). Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn Sie mit diesen Arzneimitteln behandelt werden. Das «Serotonin-Syndrom» kann folgende Symptome umfassen: Gesteigerte Erregbarkeit der Muskeleigenreflexe, Muskelzuckungen, Zittern, Unruhe, Angst, Halluzinationen, Reizbarkeit bis zum Verwirrtheitszustand und zur Bewusstlosigkeit, schneller Herzschlag, Blutdruckschwankungen, Übelkeit, Erbrechen, Fieber und Durchfall. Informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, wenn nach der Einnahme von Imigran eines dieser Symptome auftritt.

Die gleichzeitige Verabreichung von Imigran mit anderen spezifischen Migränemitteln (sogenannten Triptanen) wird nicht empfohlen.

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie an Bluthochdruck oder Herzkrankheiten, Durchblutungsstörungen, Leber- und Nierenerkrankungen oder Epilepsie leiden.

Wenn Sie unter Behandlung mit sogenannten Betablockern stehen, die auch zur Vorbeugung gegen Migräne eingesetzt werden, wird Ihnen Ihr Arzt oder Ihre Ärztin Imigran mit besonderer Vorsicht verordnen.

Die Kopfschmerzen können sich verschlimmern, falls Sie zu häufig Imigran anwenden. Ihr Arzt oder Ihre Ärztin wird in diesem Fall möglicherweise die Behandlung mit Imigran absetzen.

Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit, die Fahrtüchtigkeit und Fähigkeit, Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen, beeinträchtigen!

Als Folge der Migräne oder der Behandlung mit Imigran können auch Schläfrigkeit, Schwindel, Übelkeit und Sehstörungen auftreten. Vorsicht ist deshalb geboten, wenn Sie während der Behandlung ein Fahrzeug lenken oder Maschinen bedienen.

Natrium

Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Patrone, d.h. es ist nahezu «natriumfrei».

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ă„rztin oder Apothekerin, wenn Sie

  • an anderen Krankheiten leiden,
  • Allergien haben oder
  • andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden!

Darf Imigran Injektionslösung in einer Patrone während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit angewendet werden?

Wenn Sie schwanger sind oder es werden möchten, dürfen Sie Imigran Injektionslösung nicht anwenden, es sei denn, dies ist klar notwendig.

Der Wirkstoff von Imigran geht in kleinen Mengen in die Muttermilch über. Säuglinge können vor einer Einwirkung geschützt werden, indem während 12 Stunden nach Anwendung von Imigran Injektionslösung auf das Stillen verzichtet und die Milch abgepumpt wird.

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Wie wird es angewendet?

Imigran Injektionslösung in einer Patrone kann nur mit Hilfe des Imigran-Pens als Injektion unter die Haut («subkutan») angewendet werden. Bitte lesen Sie die Gebrauchsanweisung des Pens, die dessen Packung beiliegt, vor der ersten Anwendung genau durch.

Falls der Arzt oder die Ă„rztin nicht anders verordnet, gelten folgende Dosierungsrichtlinien:

Erwachsene und Jugendliche ab 18 Jahren:

Migräne: Bei den ersten Anzeichen von Migränekopfschmerzen oder auch während des Anfalles wird 1 Injektion zu 6 mg unter die Haut («subkutan») verabreicht. Nur wenn die bereits abgeklungenen Migränesymptome wieder auftreten, kann innerhalb der nächsten 24 Stunden 1 weitere Injektion verabreicht werden, vorausgesetzt, dass mindestens 1 Stunde seit der 1. Injektion verstrichen ist. Die maximale Dosis innerhalb von 24 Stunden ist 2 Injektionen (2 x 6 mg). Innerhalb dieser 24 Stunden dürfen zusätzlich zu den beiden Injektionen keine Imigran Filmtabletten oder Imigran T Filmtabletten eingenommen resp. Imigran Nasalspraystösse angewendet werden.

Hingegen ist es möglich, die zweite Injektion einmalig durch eine andere Imigran Darreichungsform (Filmtabletten, T Filmtabletten, Nasal Spray) in der jeweilig empfohlenen Dosierung zu ersetzen.

Falls die erste Injektion keine Wirkung gezeigt hat, sollten Sie für denselben Migräneanfall keine weiteren Imigran Injektionen verwenden, sondern den Anfall mit den gewohnten Schmerzmitteln weiterbehandeln, sofern diese kein Ergotamin oder Dihydroergotamin enthalten. Imigran Injektionslösung kann für die folgenden Migräneanfälle wiederverwendet werden.

Cluster Headache (Graupelkopfweh): Bei jedem Anfall kann 1 Injektion verabreicht werden. Die maximale Dosierung innerhalb von 24 Stunden ist 2 Injektionen (2 x 6 mg). Vor Verabreichung der 2. Injektion muss mindestens 1 Stunde seit der 1. Injektion verstrichen sein.

Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren und Erwachsene ĂĽber 65 Jahre:

Imigran Injektionslösung soll nicht bei Kindern oder Jugendlichen unter 18 Jahren und Erwachsenen über 65 Jahren angewendet werden, da noch zu wenig Erfahrungen vorliegen.

Ă„ndern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ă„rztin oder Apothekerin.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Folgende Nebenwirkungen können bei der Anwendung von Imigran Injektionslösung auftreten:

Sehr häufig (betrifft mehr als einen von 10 Anwendern): vorübergehender Schmerz, Stechen, Brennen, Schwellung, Rötung, Quetschung oder Bluten an der Injektionsstelle.

Häufig (betrifft 1 bis 10 von 100 Anwendern): Schwindel, Benommenheit, Kribbeln, vorübergehender Blutdruckanstieg, Kurzatmigkeit, Gesichtsrötung, Übelkeit, Erbrechen, Schmerzen, Schwäche, Müdigkeit, Hitze-, Kälte-, Druck-, Enge- und Schweregefühl an verschiedenen Körperteilen (einschliesslich Brust und Hals).

Sehr selten (betrifft 1 bis 10 von 10'000 Anwendern): Überempfindlichkeitsreaktionen aller Schweregrade (z.B. Hautausschlag, Luftnot bis zum Schock, der lebensbedrohlich sein kann), Krampfanfälle, Zittern, Dystonie (langsame, unwillkürliche Steigerung der Muskelanspannung mit abnormen Bewegungen und Haltungen), Augenzittern (Nystagmus), Gesichtsfeldausfälle (Skotomen), Sehstörungen wie Flimmern, Doppeltsehen, vermindertem Sehvermögen oder Sehverlust (unabhängig davon können Sehstörungen aber auch als Begleiterscheinung der Migräne selbst auftreten), Verlangsamung oder Beschleunigung des Herzschlages, Herzklopfen, Herzrhythmusstörungen, Durchblutungsstörungen des Herzens, Verkrampfungen der Herzkranzgefässe, Herzinfarkt, Blutdruckabfall, mangelnde Durchblutung der Extremitäten (Raynaud-Syndrom), Entzündung eines Dickdarmabschnittes aufgrund mangelnder Durchblutung (ischämische Kolitis), geringfügige Veränderungen der Leberwerte.

Sollten Schwierigkeiten mit dem Blutdruck oder Schmerzen in der Brust auftreten, wenden Sie sich bitte unverzĂĽglich an Ihren Arzt oder Ihre Ă„rztin.

Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):

  • Wenn Sie vor Kurzem eine Verletzung erlitten haben oder wenn Sie an einer entzĂĽndlichen Erkrankung leiden (z.B. Rheuma oder DickdarmentzĂĽndung), kann es an der verletzten oder entzĂĽndeten Stelle zu Schmerzen oder einer Schmerzverstärkung kommen.
  • Schluckbeschwerden.

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ă„rztin oder Apothekerin. Dies gilt insbesondere auch fĂĽr Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.

Lagerungshinweis

Imigran Injektionslösung in einer Patrone ist nicht über 30°C, vor Licht geschützt und ausserhalb der Reichweite von Kindern aufzubewahren. Nicht einfrieren.

Weitere Hinweise

Weitere AuskĂĽnfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ă„rztin oder Apothekerin. Diese Personen verfĂĽgen ĂĽber die ausfĂĽhrliche Fachinformation.

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Weitere Informationen

Was ist in Imigran Injektionslösung in einer Patrone enthalten?

Injektionslösung in einer Patrone: 1 Patrone zu 0,5 mL enthält:

Wirkstoffe

6 mg Sumatriptan (als Sumatriptansuccinat).

Hilfsstoffe

Natriumchlorid und Wasser fĂĽr Injektionszwecke.

Zulassungsnummer

51'684 (Swissmedic)

Wo erhalten Sie Imigran Injektionslösung in einer Patrone? Welche Packungen sind erhältlich?

Imigran 6 mg/0.5 mL Injektionslösung in einer Patrone ist in Apotheken nur gegen ärztliche Verschreibung erhältlich.

Imigran 6 mg/0.5 mL Injektionslösung in einer Patrone 0,5 mL: 2 Patronen.

Zulassungsinhaberin

GlaxoSmithKline AG, 3053 MĂĽnchenbuchsee

Diese Packungsbeilage wurde im Januar 2023 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.

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Wirkstoff(e) Aripiprazol Sumatriptan
Zulassungsland Schweiz
Hersteller GlaxoSmithKline AG
Suchtgift Nein
ATC Code N02CC01
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Pharmakologische Gruppe Antipsychotika

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden