Was sollte dazu beachtet werden?
Lercanidipin Axapharm darf nicht mit Grapefruitsaft oder Grapefruit selber zusammen eingenommen werden, da dadurch die Wirkung von Lercanidipin Axapharm verstärkt wird.
Die Wirkung gefässerweiternder blutdrucksenkender Arzneimittel kann durch Alkohol verstärkt werden, so dass während der Einnahme von Lercanidipin Axapharm angeraten wird, auf den Genuss von Alkohol zu verzichten.
Wann ist bei der Einnahme von Lercanidipin Axapharm Vorsicht geboten?
Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit, die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen, beeinträchtigen! Dies gilt in besonderem Masse bei Behandlungsbeginn, Dosiserhöhung und Arzneimittelwechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol.
Lercanidipin Axapharm darf nur unter besonderer Vorsicht eingenommen werden, wenn Sie an bestimmten Herzrhythmusstörungen (Sinusknotensyndrom) leiden und keinen Schrittmacher tragen. Ihr Arzt oder Ihre Ärztin muss davon unbedingt unterrichtet werden, damit dies bei der Verordnung von Lercanidipin Axapharm berücksichtigt werden kann.
Wenn Sie an leichter bis mittelschwerer Leber- oder Nierenerkrankung leiden oder Dialysen durchführen lassen müssen, informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin darüber, damit die Dosis entsprechend abgestimmt werden kann.
Die Anwendung und Sicherheit von Lercanidipin Axapharm bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren ist bisher nicht geprüft worden.
Wenn Sie Lercanidipin Axapharm gleichzeitig mit Arzneimitteln wie Cimetidin (in einer Dosis von mehr als 800 mg täglich), Digoxin oder Midazolam regelmässig einnehmen, sollten Sie ärztlich überwacht werden. Informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, wenn Sie eines dieser Arzneimittel einnehmen.
Während der Behandlung mit Lercanidipin Axapharm ist Vorsicht geboten, wenn Sie mit einem der folgenden Arzneimittel behandelt werden: Rifampicin, Terfenadin, Astemizol, Antiarrhythmika der Klasse III, wie z.B. Amiodaron oder Chinidin. Informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, wenn Sie eines dieser Arzneimittel einnehmen. Ihr Arzt oder Ihre Ärztin werden Sie beraten.
Vorsicht ist geboten, wenn Sie Mittel gegen Krampfanfälle wie z.B. Phenytoin oder Carbamazepin einnehmen, da die blutdrucksenkende Wirkung von Lercanidipin Axapharm herabgesetzt werden kann.
Orale Antimykotika (Mittel gegen Pilzerkrankungen zum Einnehmen, z.B. Ketoconazol oder Itraconazol), Makrolid-Antibiotika (z.B. Erythromycin oder Troleandomycin) und antivirale Mittel zum Einnehmen gegen HIV (z.B. Ritonavir) können die Wirkung von Lercanidipin Axapharm verstärken. Die gleichzeitige Anwendung sollte daher vermieden werden.
Wird Lercanidipin Axapharm gemeinsam mit einem Arzneimittel eingenommen, das Cyclosporin enthält, kann eine Wirkungsverstärkung beider Mittel auftreten; sie sollten daher nicht zusammen eingenommen werden.
Lercanidipin Axapharm kann zusammen mit Betablockern (Mittel gegen Bluthochdruck oder bestimmte Herzkrankheiten) sicher angewendet werden, jedoch kann eine Dosisanpassung von Lercanidipin Axapharm erforderlich sein.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Lercanidipin Axapharm und Simvastatin (Mittel zur Senkung des Cholesterinspiegels) sollte darauf geachtet werden, dass beide Arzneimittel wie vorgeschrieben eingenommen werden (Lercanidipin Axapharm morgens und Simvastatin abends).
Bezüglich der Wirkung von Grapefruitsaft oder Alkohol in Verbindung mit Lercanidipin Axapharm siehe unter «Was sollte dazu beachtet werden?».
Die Behandlung mit diesem Arzneimittel bedarf der regelmässigen ärztlichen Kontrolle.
Eine Filmtablette enthält 30 mg bzw. 60 mg Laktose (Lercanidipin Axapharm 10 mg bzw. Lercanidipin Axapharm 20 mg). Nehmen Sie Lercanidipin Axapharm erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Filmtablette, d.h. es ist nahezu «natriumfrei».
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie
- an anderen Krankheiten leiden,
- Allergien haben oder
- andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden!
Darf Lercanidipin Axapharm während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?
Wenn Sie schwanger sind oder es werden möchten, wenn Sie keine sichere Verhütungsmethode anwenden und wenn Sie stillen, dürfen Sie Lercanidipin Axapharm nicht einnehmen.
Wenn Sie Lercanidipin Axapharm einnehmen und den Verdacht haben schwanger zu sein, setzen Sie sich mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin in Verbindung.