Was sollte dazu beachtet werden?
Migräne ist ein intensiver, klopfender, typischerweise einseitig auftretender Kopfschmerz, der oft von Übelkeit, Erbrechen, Licht- und Lärmempfindlichkeit begleitet wird.
Bei einigen Menschen können vor dem Auftreten der Kopfschmerzen visuelle Symptome auftreten, wie zum Beispiel das Wahrnehmen von Blitzlichtern oder Wellenlinien, was als Aura bezeichnet wird.
Ihr Arzt oder Ihre Ärztin wird auf Grund Ihrer Symptome entscheiden, ob Sie an einer Migräne leiden.
Gewisse Umstände können einen Migräneanfall auslösen. Dazu gehören:
- gewisse Speisen oder Getränke (z.B. Käse, Schokolade, Zitrusfrüchte, Kaffee, Alkohol);
- Stress;
- Änderung von Gewohnheiten (z.B. zu wenig/zu viel Schlaf, Auslassen von Mahlzeiten, Veränderung von Essgewohnheiten);
- hormonale Veränderungen bei Frauen (z.B. Monatsblutung).
Sie können einem Migräneanfall vorbeugen oder deren Häufigkeit senken, wenn Sie herausfinden, was speziell bei Ihnen einen Anfall auslösen kann. Das Führen eines Kopfschmerzkalenders wird Ihnen helfen, alle Ihre möglichen Migräneauslöser zu erkennen und zu beobachten. Ist der Auslöser erst einmal bekannt, können Sie und Ihr Arzt oder Ihre Ärztin Ihre Behandlung sowie Ihren Lebensstil in geeigneter Weise verändern.
Wann ist bei der Einnahme/Anwendung von Maxalt/Maxalt lingual Vorsicht geboten?
Ein Migräneanfall oder die Behandlung mit Maxalt/Maxalt lingual kann bei einigen Patienten Schläfrigkeit auslösen. Von einigen Patienten, welche Maxalt/Maxalt lingual erhielten, wurde auch über Schwindel berichtet. Beim Lenken eines Fahrzeuges oder beim Bedienen von Maschinen ist deshalb spezielle Vorsicht geboten.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, sowie
- über alle Ihre früheren oder aktuellen medizinischen Probleme
- über alle Risikofaktoren für eine Herzkrankheit
- Hoher Blutdruck oder Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus)
- Rauchen
- Herzkrankheiten in der Familiengeschichte
- wenn bei Ihnen die Diagnose «ischämische Kolitis» (Erkrankung infolge Durchblutungsstörung des Dickdarms) gestellt wurde
- über irgendwelche Allergien, die Sie haben oder gehabt haben
- über alle Arzneimittel, die Sie zur Zeit einnehmen oder vorhaben einzunehmen, auch solche, die Sie ohne Rezept selbst gekauft haben und jene, die Sie normalerweise bei einer Migräne einnehmen.
Sie sollten Maxalt/Maxalt lingual nur bei einem Migräneanfall einnehmen. Maxalt/Maxalt lingual sollte nicht angewendet werden, um Kopfschmerzen zu behandeln, die durch eine andere, schwerwiegendere Ursache bedingt sein können.
Nehmen Sie Maxalt/Maxalt lingual nicht zusammen mit anderen Arzneimitteln aus der gleichen Wirkstoffklasse, wie zum Beispiel Sumatriptan (Imigran®), oder andere Migränemittel vom Ergotamin-Typ, wie zum Beispiel Ergotamin (Cafergot®), Dihydroergotamin (Dihydergot®) oder Methysergid (Deseril® retard) ein.
Fragen Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, wie Sie Maxalt/Maxalt lingual einnehmen sollen, wenn Sie zur Zeit Propranolol (Inderal®) einnehmen.
In seltenen Fällen kann ein sogenanntes «Serotonin-Syndrom» auftreten, wenn Triptane wie Maxalt/Maxalt lingual zusammen mit anderen Arzneimitteln mit serotonerger Wirkung angewendet werden. Dazu gehören bestimmte Arzneimittel gegen Depression (z.B. sogenannte selektive Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer oder selektive Serotonin/Noradrenalin-Wiederaufnahme-Hemmer, sog. MAO-Hemmer, L-Tryptophan, Lithium, trizyklische Antidepressiva u.a.). Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn Sie mit diesen Arzneimitteln behandelt werden. Das «Serotonin-Syndrom» kann folgende Symptome umfassen: Gesteigerte Erregbarkeit der Muskeleigenreflexe, Muskelzuckungen, Zittern, Unruhe, Angst, Halluzinationen, Reizbarkeit, Verwirrtheitszustand und Bewusstlosigkeit, schneller Herzschlag, Blutdruckschwankungen, Übelkeit, Erbrechen, Fieber und Durchfall. Informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, wenn nach der Einnahme von Maxalt/Maxalt lingual eines dieser Symptome auftritt.
Es liegen noch keine Erfahrungen über die Anwendung von Maxalt/Maxalt lingual bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren vor. Deshalb ist die Anwendung von Maxalt/Maxalt lingual bei diesen Patienten nicht empfohlen.
Lactose
Bitte nehmen Sie Maxalt Tabletten erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.
Aspartam (E 951)
Maxalt Lingual Schmelztabletten enthalten 1.88 mg (5 mg Schmelztabletten) bzw. 3.75 mg (10 mg Schmelztabletten) Aspartam (E 951) pro Schmelztablette. Aspartam ist eine Quelle für Phenylalanin. Es kann schädlich sein, wenn Sie eine Phenylketonurie (PKU) haben, eine seltene angeborene Erkrankung, bei der sich Phenylalanin anreichert, weil der Körper es nicht ausreichend abbauen kann.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie
- an anderen Krankheiten leiden,
- Allergien haben oder
- andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden.
Darf Maxalt/Maxalt lingual während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen/angewendet werden?
Es ist nicht bekannt, ob Maxalt/Maxalt lingual für ein ungeborenes Baby schädlich ist, wenn das Arzneimittel von einer schwangeren Frau eingenommen wird.
Falls Sie schwanger sind oder schwanger werden möchten, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin. Sie dürfen Maxalt/Maxalt lingual nur einnehmen, falls dies Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin ausdrücklich erlaubt hat.
Dasselbe gilt, falls Sie stillen oder stillen möchten.