Bei Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einem der Hilfsstoffe.
In der Schwangerschaft und Stillzeit (siehe auch «Darf Navelbine während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?»).
Bei schweren Lebererkrankungen.
Bei Magen-Darm-Erkrankungen mit erheblicher Beeinträchtigung der Aufnahme von Arzneimitteln und Nährstoffen.
Bei Operationen mit teilweiser Entfernung von Magen oder Dünndarm.
Bei starker Verminderung der weissen Blutzellen.
Bei schweren Infektionen.
Bei einem nicht operierbaren nicht-kleinzelligen Lungenkrebs, der eine Langzeit-Sauerstofftherapie benötigt.
Der Arzt bzw. die Ärztin wird häufig die Zahl der Blutzellen kontrollieren und bei einer Verminderung gegebenenfalls die Dosis anpassen.
Unter der Anwendung von Navelbine kann es vermehrt zu Infektionen kommen. Bei den ersten Anzeichen einer Infektion informieren Sie deshalb unverzüglich Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin.
Bitte informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin vor Behandlungsbeginn, wenn Sie an einer Herzerkrankung wie Angina pectoris leiden oder einen Herzinfarkt erlitten haben.
Informieren Sie auch Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn Sie an einer Erkrankung des Nervensystems leiden. Navelbine sollte in diesem Fall nur mit grosser Vorsicht eingenommen werden.
Wenn Sie im Bereich der Leber bestrahlt werden, informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin darüber. Sie sollten Navelbine in diesem Fall nicht einnehmen.
Patienten mit einer Fructose-Unverträglichkeit sollten Navelbine Weichkapseln wegen des enthaltenen Sorbitols nicht anwenden. Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn Sie an dieser Unverträglichkeit leiden.
Wirkung auf die Fahrtüchtigkeit und auf das Bedienen von Maschinen: Es wurden keine speziellen Untersuchungen dazu durchgeführt. Auf Grund der möglichen unerwünschten Wirkungen wie z.B. Erbrechen und Übelkeit ist beim Lenken von Fahrzeugen und Bedienen von Maschinen Vorsicht geboten.
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln: Die Kombination von Navelbine mit anderen Arzneimitteln, die ebenfalls die Blutbildung im Knochenmark beeinträchtigen, kann diesen Effekt verstärken.
Die gleichzeitige Einnahme von gewissen Antibiotika (z.B. Troleandomycin) oder Pilzmitteln (Ketoconazol, Itraconazol, Fluconazol) kann die Nebenwirkungen von Navelbine verstärken.
Navelbine kann die Wirkung von blutgerinnungshemmenden Arzneimitteln (Acenocoumarol, Phenprocoumon) verstärken.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben oder andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden!
Navelbine darf während einer Schwangerschaft nicht eingenommen werden. Frauen im gebärfähigen Alter müssen zuverlässige empfängnisverhütende Massnahmen treffen. Melden Sie Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin unverzüglich, wenn Sie während der Behandlung mit Navelbine schwanger werden.
Wenn Sie stillen, dürfen Sie Navelbine nicht einnehmen. Vor der Behandlung mit Navelbine ist deshalb abzustillen.