Neosynephrin-POS 5 % Augentropfen werden zur kurzfristigen Pupillenerweiterung zur Untersuchung des Augenhintergrundes angewendet.
Auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin.
Wirkstoff(e) | Phenylephrin, Phenylephrinhydrochlorid |
Zulassungsland | CH |
Zulassungsinhaber | Ursapharm Schweiz GmbH |
ATC Code | S01FB01 |
Verschreibungsstatus | Arzneimittel zur Abgabe ohne aerztliche Verschreibung |
Pharmakologische Gruppe | Mydriatika und Zykloplegika |
Neosynephrin-POS 5 % Augentropfen werden zur kurzfristigen Pupillenerweiterung zur Untersuchung des Augenhintergrundes angewendet.
Auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin.
Neosynephrin-POS 5 % darf nicht angewendet werden
Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Neosynephrin-POS 5 % ist bei Patienten mit Bluthochdruck (arterieller Hypertonie) erforderlich. Weiterhin besteht das Risiko, dass die Augentropfen auch in den Blutkreislauf gelangen. Deshalb sollte Neosynephrin-POS 5 % bei Patienten/innen mit Störungen des Herzschlages und anderen Herzkrankheiten, Bluthochdruck, Aussackungen der großen Schlagadern (Aneurysmen), fortgeschrittener Schlagaderverhärtung (Arteriosklerose) sowie Überfunktion der Schilddrüse (Hyperthyreose) nur sehr vorsichtig angewendet werden. Bei geröteter Bindehaut und Schädigung der Hornhaut ist eine verstärkte Aufnahme möglich und damit verstärkt mit Nebenwirkungen zu rechnen. Bei dauerhafter Reizung des Auges ist stets ein Augenarzt oder eine Augenärztin aufzusuchen.
Ältere Menschen:
Neosynephrin-POS 5 % sollte bei älteren Menschen besonders vorsichtig angewandt werden.
Neosynephrin-POS 5 % kann den Kammerwinkel weiter verengen und so einen Glaukomanfall auslösen. Bei vorbestehendem erhöhtem Augeninnendruck (Glaukom) sind daher zusätzlich augendrucksenkende Medikamente zu verwenden (z.B. Pilocarpin).
Wenn bei der vorliegenden Augenerkrankung das Tragen von harten Kontaktlinsen gestattet ist, werden diese vor dem Eintropfen herausgenommen und frühestens 15 Minuten nach dem Eintropfen wieder eingesetzt.
Dieses Arzneimittel enthält 0,5 mg Benzalkoniumchlorid pro 10 ml entsprechend 0,05 mg/ml.
Benzalkoniumchlorid kann von weichen Kontaktlinsen aufgenommen werden und kann zur Verfärbung der Kontaktlinsen führen. Sie müssen die Kontaktlinsen vor der Anwendung dieses Arzneimittels entfernen und dürfen sie erst nach 15 Minuten wieder einsetzen.
Hinweis:
Bitte beachten Sie, dass dies auch für vor kurzem angewandte Arzneimittel gelten kann. Falls Sie zusätzlich andere Augentropfen oder Augensalben anwenden, sollten Sie einen zeitlichen Abstand von 15 Minuten zwischen den Anwendungen der einzelnen Präparate einhalten. Augensalben sollten Sie stets als letztes anwenden.
Die Wirkungen auf Herz und Gefässe können bei den folgenden Arzneimitteln verstärkt werden:
Bei der Behandlung des erhöhten Blutdrucks mit Guanethidin und Reserpin kann es zu einem deutlichen Blutdruckanstieg kommen.
Benzalkoniumchlorid kann auch Reizungen am Auge hervorrufen, insbesondere, wenn Sie trockene Augen oder Erkrankungen der Hornhaut (durchsichtige Schicht an der Vorderseite des Auges) haben. Wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, wenn nach der Anwendung dieses Arzneimittels ein ungewöhnliches Gefühl, Brennen oder Schmerz im Auge auftritt.
Nach der Anwendung von Neosynephrin-POS 5 % wird die Sehschärfe und somit das Reaktionsvermögen im Strassenverkehr oder bei der Bedienung von Maschinen auch bei bestimmungsgemässem Gebrauch negativ beeinflusst. Die Beeinträchtigung vor allem durch Blendung hält mehrere Stunden an.
Sie können dann auf unerwartete und plötzliche Ereignisse nicht mehr schnell und gezielt genug reagieren. Fahren Sie nicht Auto oder andere Fahrzeuge! Bedienen Sie keine elektrischen Werkzeuge oder Maschinen! Arbeiten Sie nicht ohne sicheren Halt! Beachten Sie besonders, dass Alkohol Ihre Verkehrstüchtigkeit noch weiter verschlechtert!
Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin, wenn Sie
Während der Schwangerschaft und der Stillzeit darf Neosynephrin-POS 5 % nicht angewendet werden.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet 1-mal täglich einen Tropfen je Auge bei zurückgelegtem Kopf anwenden.
Bei älteren Patienten ist besondere Vorsicht geboten, da bei ihnen mit häufigeren und schwereren Nebenwirkungen zu rechnen ist.
Die Anwendung über mehr als 5 Tage darf nur unter ärztlicher Kontrolle erfolgen. Halten Sie sich an die Vorschrift Ihres Arztes oder Ihrer Ärztin. Bei länger andauernden Beschwerden bzw. fehlender Besserung sollte umgehend ein Arzt oder eine Ärztin aufgesucht werden.
Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.
Gelegentlich kann eine mehrere Stunden anhaltende Störung des Scharfsehens mit Verschwommensehen auftreten (Akkommodationsstörung).
Ebenfalls gelegentlich kommt es zu einem meist geringen Anstieg des Blutdrucks.
Sehr selten (betrifft weniger als 1 von 10'000 Anwendern)
Sehr selten wurde nach langfristiger Anwendung über eine Verhornung der Augenbindehaut mit Verschluss der Tränenpünktchen und Tränenträufeln berichtet.
Nicht bekannt
Rötung des Auges und brennende Schmerzen.
Bei länger dauerndem Gebrauch kann es zu Rötungen und Verdickungen des Auges kommen. Bei Daueranwendung durch ältere Patienten kann eine gegenteilige Wirkung mit Pupillenverengung auftreten.
Es sind jedoch starke Blutdrucksteigerungen beschrieben worden, die von Herzklopfen, erhöhtem Herzschlag (Tachykardie) und starken Kopfschmerzen begleitet wurden.
Zentralnervöse Symptome wie Erbrechen, Zittern, Müdigkeit, Schlaflosigkeit und Schwäche können auftreten. Diese Erscheinungen traten hauptsächlich bei Patienten mit verstärkter Durchblutung (Hyperämie) der Bindehaut, Bindehautblutungen und Schäden der äusseren Augenhaut (Epithelschäden) auf.
Bei leichteren Beschwerden sprechen Sie bitte mit Ihrem behandelnden Arzt. Bei stärkeren Beschwerden unterbrechen Sie die Anwendung von Neosynephrin-POS 5 % und wenden sich an den nächst erreichbaren Arzt oder die nächst erreichbare Ärztin.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Um die Sterilität der Augentropfen zu erhalten, berühren Sie die Applikationsspitze weder mit den Händen noch mit dem Auge. Verschliessen Sie die Flasche nach Gebrauch sofort und fest.
Aufbrauchfrist nach Anbruch
Nach Anbruch der Flasche sollten Sie die Augentropfen nicht länger als 28 Tage verwenden.
Lagerungshinweis
Bei Raumtemperatur (15-25°C) lagern.
Den Behälter im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.
Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
Weitere Hinweise
Wenn nach Beendigung der Behandlung das Behältnis noch nicht leer sein sollte, bringen Sie es Ihrer Abgabestelle (Arzt/Ärztin oder Apotheker/Apothekerin) zum fachgerechten Entsorgen zurück.
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.
1 ml Augentropfen enthalten
Wirkstoffe
1 ml Augentropfen enthält 50 mg Phenylephrinhydrochlorid.
Hilfsstoffe
Benzalkoniumchlorid (Konservierungsmittel), Natriumedetat und Wasser für Injektionszwecke.
65568 (Swissmedic)
In Apotheken nur gegen ärztliche Verschreibung.
Neosynephrin-POS 5 % gibt es in Tropfflaschen zu 10 ml sowie in Bündelpackungen bestehend aus zu 10 Tropfflaschen zumal 10 ml.
URSAPHARM Schweiz GmbH, 6331 Hünenberg
Zuletzt aktualisiert am 12.07.2023
Folgende Medikamente enthalten auch den Wirksstoff Phenylephrin. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, über ein mögliches Subsitut zu Neosynephrin-POS® 5%
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