Rinofluimucil

Rinofluimucil
Wirkstoff(e)Tuaminoheptan, Acetylcystein, Tuaminoheptansulfat
ZulassungslandCH
ZulassungsinhaberZambon Switzerland Ltd
ATC CodeR01AB08
VerschreibungsstatusArzneimittel zur Abgabe ohne aerztliche Verschreibung
Pharmakologische GruppeDekongestiva und andere Rhinologika zur topischen Anwendung

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Rinofluimucil lindert die Symptome des Schnupfens, einerseits durch Abschwellung der Nasenschleimhaut und andererseits durch Verminderung und Verflüssigung des schleimigen Nasenausflusses.

Rinofluimucil befreit die verstopfte Nase und ermöglicht ein freieres Atmen durch die Nase.

Rinofluimucil wird angewendet bei:

Schnupfen, besonders bei erhöhter Nasenschleimbildung und Verkrustung.

Auf Empfehlung eines Arztes, eines Apothekers oder eines Drogisten bzw. einer Ärztin, einer Apothekerin oder einer Drogistin kann Rinofluimucil auch bei einer Nasennebenhöhlenentzündung angewendet werden. Auf ärztliche Verschreibung kann Rinofluimucil bei chronischem Schnupfen und bei Entzündungen der Schleimhaut nach chirurgischen Eingriffen in der Nase oder in den Nasennebenhöhlen angewendet werden.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Wann darf Rinofluimucil nicht angewendet werden?

Rinofluimucil darf bei bekannter Überempfindlichkeit gegenüber einer im Arzneimittel enthaltenen Substanz, bei trockener Nasenschleimhaut mit Krusten- und Borkenbildung (Rhinitis sicca), bei grünem Star sowie bei zerebrovaskulären Erkrankungen oder Krampfanfällen in der Vorgeschichte, nicht angewendet werden.

Rinofluimucil ist nicht für die Anwendung bei Kindern unter 6 Jahren vorgesehen.

Wann ist bei der Anwendung von Rinofluimucil Vorsicht geboten?

Ohne ärztliche Anweisung darf Rinofluimucil nicht länger als 5-7 Tage angewendet werden. Bei längerer Anwendung kann eine medikamentös bedingte Anschwellung der Nasenschleimhaut auftreten.

Rinofluimucil soll bei Patienten mit Bluthochdruck, Herz-Kreislauferkrankungen, Schilddrüsenüberfunktion, Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus), Prostatavergrösserung oder arteriellen Verschlusskrankheiten sowie bei Patienten, welche gewisse Antidepressiva oder Beta-Blocker einnehmen, mit Vorsicht angewendet werden.

Patienten, die während der Anwendung von Rinofluimucil Bluthochdruck, Herzrasen, Herzklopfen, Herzrhythmusstörungen, Übelkeit oder neues Auftreten oder Verschlechterung von Kopfschmerzen erleiden, sollten die Behandlung abbrechen und umgehend einen Arzt oder eine Ärztin konsultieren.

Wenn Sie MAO-Hemmer (Arzneimittel gegen Depressionen), Parkinsonmittel, Vasokonstriktoren oder andere sympathomimetische Medikamenten einnehmen/anwenden sollten Sie Rinofluimucil nicht anwenden.

Rinofluimucil kann zu positiven Resultaten bei Doping-Tests führen.

Rinofluimucil nicht in die Augen bringen.

Hilfsstoffe von besonderem Interesse

Rinofluimucil enthält 0,005 mg Benzalkoniumchlorid pro Sprühnebel. Benzalkoniumchlorid kann eine Reizung oder Schwellung der Nasenschleimhaut hervorrufen, insbesondere bei längerer Anwendung.

Dieses Arzneimittel enthält einen Duftstoff mit D-Limonen. D-Limonen kann allergische Reaktionen hervorrufen.

Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben oder andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden.

Darf Rinofluimucil während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit angewendet werden?

Aufgrund der bisherigen Erfahrungen ist bei bestimmungsgemässer Anwendung kein Risiko für das Kind bekannt. Systematische wissenschaftliche Untersuchungen wurden aber nie durchgeführt. Wenn Sie schwanger sind, eine Schwangerschaft planen oder stillen, sollten Sie Rinofluimucil nur nach Rücksprache mit dem Arzt bzw. mit der Ärztin anwenden.

Wie wird es angewendet?

Gebrauchsanweisung

Schutzkappe entfernen. Vor der ersten Anwendung soll der Mikrozerstäuber einige Male betätigt werden. Nach jeder Anwendung Schutzkappe wieder aufsetzen.

Erwachsene: 2-3 Sprühnebel in jedes Nasenloch, 3-4-mal täglich.

Kinder über 6 Jahre: 1-2 Sprühnebel in jedes Nasenloch, 3-4-mal täglich.

Die Tageshöchstdosis sollte nicht überschritten werden. Rinofluimucil sollte nicht länger als 1 Woche angewendet werden.

Halten Sie sich an die in der Packungsbeilage angegebene oder vom Arzt oder der Ärztin verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. mit Ihrer Ärztin, Apothekerin oder Drogistin.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Folgende Nebenwirkungen können bei der Anwendung von Rinofluimucil auftreten: vorübergehendes Brennen im Nasenbereich und im Hals, trockene Nase. Bei Langzeitgebrauch kann eine Schädigung der Nasenschleimhaut auftreten, was zu einer Verstopfung der Nase und einer medikamentös bedingten Anschwellung der Nasenschleimhaut (Rhinitis Medicamentosa) führen kann.

Ferner können Angstzustände, Halluzinationen, Kopfschmerzen, Unruhe, Schlaflosigkeit, unregelmässiger oder beschleunigter Puls, Herzklopfen, Myokardinfarkt, Bluthochdruck, Nasenverstopfung, Trockenheit und Irritation der Nasenschleimhaut, ischämische Ereignisse, Grüner Star-Anfall, Harnverhalten, schmerzhafter Harndrang, Übelsein, Mundtrockenheit, Erbrechen, anaphylaktischer Schock oder allergische Reaktionen (Hautausschlag, Nesselsucht, Hautschwellung, vermehrtes Schwitzen, Schwellung im Gesicht) auftreten.

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.

Aufbrauchfrist nach Anbruch

Das Fläschchen nach jedem Gebrauch gut verschliessen. Nach Anbruch ist der Inhalt 20 Tage gebrauchsfähig.

Lagerungshinweis

Bei Raumtemperatur (15-25 °C), vor Licht geschützt und für Kinder unzugänglich aufbewahren.

Weitere Hinweise

Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt, Apotheker oder Drogist bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

Weitere Informationen

Was ist in Rinofluimucil enthalten?

Wirkstoffe

Acetylcystein 10 mg/ml

Tuaminoheptansulfat 5 mg/ml

Hilfsstoffe

Benzalkoniumchlorid, Natriumedetat, Natriumdihydrogenphosphat-Monohydrat, Dithiothreitol, Ethanol 96%, Hypromellose, Natriummonohydrogenphosphat-Dodecahydrat, Natriumhydroxid, Minzaroma (enthält D-Limonen), Sorbitol-Lösung 70% (nicht kristallisierend) und gereinigtes Wasser.

Zulassungsnummer

51037 (Swissmedic).

Wo erhalten Sie Rinofluimucil? Welche Packungen sind erhältlich?

In Apotheken und Drogerien ohne ärztliche Verschreibung.

Folgende Packung ist erhältlich:

Rinofluimucil Mikrozerstäuber: Fläschchen zu 10 ml.

Zulassungsinhaberin

Zambon Schweiz AG, 6814 Cadempino

Diese Packungsbeilage wurde im Oktober 2020 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.

Zuletzt aktualisiert am 25.08.2022

Weitere Medikamente mit dem gleichen Wirkstoff

Folgende Medikamente enthalten auch den Wirksstoff Tuaminoheptan. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, über ein mögliches Subsitut zu Rinofluimucil

Medikament
Zulassungsinhaber
medikamio Newsletter

Bleiben Sie auf dem Laufenden und erhalten Sie wertvolle Tipps für Ihre Gesundheit.


Logo

Ihr persönlicher Arzneimittel-Assistent

Medikamente

Durchsuchen Sie hier unsere umfangreiche Datenbank zu Medikamenten von A-Z, mit Wirkung, Nebenwirkungen und Dosierung.

Wirkstoffe

Alle Wirkstoffe mit ihrer Wirkung, Anwendung und Nebenwirkungen sowie Medikamente, in denen sie enthalten sind.

Krankheiten

Symptome, Ursachen und Therapie für häufige Krankheiten und Verletzungen.

medikamio App

Kostenlos herunterladen

PlaystoreAppstore
app_screen

Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

© medikamio