In den ersten Monaten nach Ihrer Operation werden regelmässige Kontrollen Ihres Blutbildes und anderer Funktionen Ihres Körpers vorgenommen und bei Ihren Arztbesuchen werden Sie die Möglichkeit haben, mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin über allfällige unerwünschte Wirkungen zu sprechen, die nachstehend in nicht abschliessender Weise aufgeführt sind.
Die Einnahme von Tacrolimus Actavis kann die folgenden unerwünschten Wirkungen hervorrufen:
Infektionen
Tacrolimus Actavis reduziert die Abwehrmechanismen Ihres Körpers, um die Abstossung des transplantierten Organs zu verhindern. Deshalb kann Ihre Widerstandskraft gegenüber Infektionen vermindert sein, wenn Sie Tacrolimus Actavis einnehmen. Es können lokale oder generalisierte Infektionen (virale, bakterielle, Pilz- oder andere Infektionen) auftreten.
Störungen des Blutes und der Lymphe
Häufig: Verminderung der Anzahl der Blutzellen (Blutplättchen, rote und weisse Blutkörperchen), Zunahme der Anzahl weisser Blutkörperchen, Veränderung der Blutgerinnung.
Selten: leichte Blutungen unter der Haut infolge von Blutgerinnseln.
Störungen des Immunsystems
Gelegentlich: allergische Reaktionen.
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
Sehr häufig: erhöhte Blutzuckerwerte, Zuckerkrankheit, erhöhter Kaliumsalzspiegel im Blut.
Häufig: verminderte Magnesium-, Phosphat-, Kalium-, Kalzium- und Natriumspiegel im Blut, Flüssigkeitsretention, erhöhte Harnsäure- und Fettwerte im Blut, Appetitlosigkeit, erhöhte Blutazidität, Gewichtszunahme.
Gelegentlich: Dehydratation, verminderter Proteinblutspiegel, verminderter Blutzuckerspiegel, Gewichtsverlust.
Sehr selten: Zunahme des Fettgewebes.
Psychiatrische Störungen
Sehr häufig: Schlaflosigkeit.
Häufig: Angstsymptome, Verwirrung und Desorientiertheit, Depression, Stimmungsschwankungen, Albträume, Halluzinationen, psychische Störungen.
Störungen des Nervensystems
Sehr häufig: Tremor, Kopfschmerzen.
Häufig: epileptischer Anfall, Bewusstseinsstörungen, Ameisenlaufen und Gefühllosigkeit in Händen und Füssen, Schwindelanfälle, Schreibschwäche.
Gelegentlich: Koma, Hirnblutung, Paralyse, zerebrale Störung, Sprach- und Artikulationsstörungen, Gedächtnisstörungen.
Selten: Zunahme der Muskelstarre, Muskelschwäche.
Sehstörungen
Häufig: verschwommenes Sehen, erhöhte Lichtempfindlichkeit.
Gelegentlich: Linsentrübung.
Selten: Blindheit.
Hörstörungen
Häufig: Ohrensausen.
Gelegentlich: Hörverlust.
Selten: Taubheit.
Herzstörungen
Häufig: verminderter Blutdurchfluss in den Herzgefässen, beschleunigter Herzschlag.
Gelegentlich: Arrhythmie (unregelmässiger Herzschlag), Herzstillstand, Herzinsuffizienz, Herzmuskelstörungen, Herzhypertrophie, Palpitationen, abnormes EKG, Schockzustand, Herzinfarkt.
Selten: Flüssigkeitserguss um das Herz.
Gefässstörungen
Sehr häufig: Hypertonie.
Häufig: Blutungen, partieller oder vollständiger Gefässverschluss, Hypotonie.
Gelegentlich: Blutgerinnsel in einer Vene einer Extremität.
Atemwegsstörungen
Häufig: Kurzatmigkeit, Veränderung des Lungengewebes, Flüssigkeitserguss um die Lungen, Kehlkopfentzündung, Husten, verstopfte Nase.
Gelegentlich: Atemschwierigkeiten, Asthma.
Selten: akute respiratorische Insuffizienz.
Magen-Darm-Störungen
Sehr häufig: Durchfall, Erbrechen.
Häufig: Entzündungen oder Geschwüre im Mund oder im Magen-Darm-Trakt, Magenblutung, Erguss von Flüssigkeiten in den Bauch, Erbrechen, Unterleibsschmerzen, Magenverstimmung, Verstopfung, Flatulenz, Blähungen, weicher Stuhl.
Gelegentlich: Darmverschluss, Pankreasentzündung, Magenrückfluss, verzögerte Magenentleerung.
Leber- und Gallenblasenstörungen
Häufig: veränderte Leberfunktion, Gelbverfärbung der Haut infolge von Leberproblemen (Gelbsucht), Veränderungen der Lebergewebe und Leberentzündung.
Selten: Blutzirkulationsstörungen in der Leber.
Sehr selten: Leberinsuffizienz, Gallengangverengung.
Hautstörungen
Häufig: Juckreiz, Rash, Haarausfall, Akne, Schweissausbrüche.
Gelegentlich: Dermatitis, Gefühl des Brennens an der Sonne.
Selten: schwere Reaktionen mit Haut- und Schleimhautblasen, Hirsutismus, Ulkus.
Knochen- und Gelenkstörungen
Häufig: Gelenk-, Glieder- und Rückenschmerzen, Muskelkrämpfe.
Störungen des Nieren-, Blasen- und Genitalsystems
Sehr häufig: verminderte Nierenfunktion.
Häufig: verminderte Harnausscheidung, verminderte Nierenfunktion.
Gelegentlich: Miktionsstörungen, Störungen der weiblichen Genitalorgane.
Sehr selten: schmerzhaftes Wasserlassen mit Blut im Urin.
Störungen des Allgemeinzustandes
Häufig: allgemeiner Schwächezustand, Fieber, Ödeme, Schmerzen und Unwohlsein, veränderte Wahrnehmung der Körpertemperatur.
Gelegentlich: Insuffizienz mehrerer Organe, grippale Symptome, erhöhte Hitzeempfindlichkeit, Gefühl der Beklemmung in der Brust, Angst oder abnorme Empfindung.
Selten: Durstgefühl, verminderte Mobilität.
Bei Patienten, die eine immunsuppressive Therapie erhalten, können sich gut- oder bösartige Tumoren entwickeln.
Obschon diese Nebenwirkungen bei Patienten beobachtet wurden, die Tacrolimus Actavis einnehmen, können sie durch Begleitbehandlungen verursacht sein.
Wenn Sie sich nicht wohlfühlen oder an Nebenwirkungen leiden, wenden Sie sich unverzüglich an Ihren behandelnden Arzt bzw. Ihre behandelnde Ärztin.