Grundlagen
Dalteparin ist ein Wirkstoff zur Vorbeugung von Thrombosen, Herzinfarkten und instabiler Angina Pectoris bei Risikopatienten. Dalteparin wird aber auch bei Mittel- und Langstreckenflügen zur Vorbeugung von tiefen Beinvenenthrombosen eingesetzt. Es ist ein niedermolekulares Heparin, einem “Blutverdünner” (Antikoagulant).
Die Vorteile von Dalteparin sind die erhöhte Verfügbarkeit (Bioverfügbarkeit) des Wirkstoffes im Körper und der sichere Einsatz bei schwangeren und stillenden Frauen. Außerdem hat es eine längere Halbwertszeit als Heparin, es bleibt also länger im Körper und kann dadurch auch länger wirken.
Der Nachteil von Dalteparin gegenüber Heparin ist aber die leicht abgeschwächte Wirkung. Aufgrund seines vergleichsweise geringen Nebenwirkungsprofils wird es trotzdem sehr gerne angewendet. Dalteparin wird aus der Spaltung von hochmolekularem Heparin gewonnen.
Es verhindert die Bildung von Blutgerinnseln (Thromben) in Blutgefäßen. In Kombination mit Aspirin wird es beim akuten Herzinfarkt im Rahmen der Notfallmedizin eingesetzt. Bei der Hämodialyse bei chronischer Niereninsuffizienz kommt Dalteparin ebenfalls zum Einsatz. Dalteparin liegt in Medikamenten meist als Dalteparin-Natrium vor und wird üblicherweise als Injektionslösung ins Fettgewebe (subkutan) gespritzt.