Betacreme-KSK darf nicht angewendet werden
- bei spezifischen Hautprozessen, wie
- Lues (papulöse Hauterkrankung, deren Erreger meist durch den Geschlechtsverkehr übertragen wird)
- Tuberkulose (bakterielle Erkrankung, die bevorzugt in der Lunge lokalisiert ist)
- Windpocken (Varizellen)
- Impfreaktionen der Haut
- Rosacea (fleckförmige Rötungen und Schuppungen, später Schübe von Papeln und Pusteln, besonders an Stirn, Wange, Nase, Kinn)
- Pilzerkrankungen (Mykosen)
- periorale Dermatitis (stecknadelkopfgroße, blaßrote, gruppierte Papeln, die oft eine gelbliche Spitze aufweisen und häufig auf gerötetem, leicht schuppenden Grund stehen, besonders um den Mund herum)
- rosacea-artiger (periorale) Dermatitis
- virusbedingten Hautkrankheiten (z.B. Herpes simplex, Zoster, Varizellen)
- Anwendung bei Säuglingen und Kleinkindern
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegenüber Betamethasonvalerat, Chlorocresol, oder einem der sonstigen Bestandteile von Betacreme-KSK sind
- sollte im Gesicht nur mit besonderer Vorsicht angewendet werden, um Hautveränderungen zu vermeiden.
Sollte bei Kindern nur kurzfristig (< 1 Woche) und kleinflächig (< 10% der Körperoberfläche) angewendet werden. Allgemein ist bei der Behandlung von Kindern erhöhte Vorsicht geboten, da es im Vergeich zu Erwachsenen zu einer erhöhten Aufnahme des Corticosteroids durch die kindliche Haut kommen kann.
Wann dürfen Sie Betacreme-KSK erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt anwenden?
Im folgenden wird beschrieben, wann Sie Betacreme-KSK nur unter bestimmten Bedingungen und nur mit besonderer Vorsicht anwenden dürfen. Befragen Sie hierzu bitte Ihren Arzt. Dies gilt auch, wenn diese Angaben bei Ihnen früher einmal zutrafen.
Welche Vorsichtsmaßnahmen müssen beachtet werden?
Betacreme-KSK darf bei Anwendung im Gesichtsbereich nicht mit Augen oder Schleimhäuten in Berührung kommen. Bei Überempfindlichkeit gegenüber einem der Hilfsstoffe (siehe "Sonstige Bestandteile") darf Betacreme-KSK nicht angewendet werden.
Vermeiden Sie eine länger dauernde Anwendung (mehr als 3 bis 4 Wochen) sowie hohe Dosierungen (großflächiger Gebrauch) und die Anwendung von Okklusivverbänden (Deckverbände, die verhüllen, ohne Druck auszuüben)!
In diesen Fällen ist nicht auszuschließen, daß Betamethason durch die Haut in den Körper aufgenommen wird (perkutane Resorption) und zu Störungen des Hormonhaushaltes führen kann.
Betacreme-KSK ist für Kinder unzugänglich aufzubewahren!
Was müssen Sie in Schwangerschaft und Stillzeit beachten?
Während der Schwangerschaft soll eine langfristige lokale Anwendung nur auf Anraten des Arztes erfolgen. Die bisherigen Erfahrungen mit der Anwendung von Glucocorticoiden beim Menschen haben keinen Verdacht auf ein erhöhtes Fehlbildungsrisiko ergeben
Betamethason geht in die Muttermilch über. Eine Schädigung des Säuglings ist bisher nicht bekannt geworden. Trotzdem sollte die Indikation in der Stillzeit streng gestellt werden. Sind aus Krankheitsgründen höhere Dosen bzw. eine großflächigere Anwendung von mehr als 20 % der Körperoberfläche erforderlich, sollte abgestillt werden.
Betacreme-KSK darf nicht an der Brust von Stillenden angewendet werden.
Was müssen Sie beachten, wenn Sie zu wenig Betacreme-KSK angewendet oder eine Anwendung vergessen haben?
Holen Sie die Anwendung nach.