Soderm Lotio darf nicht angewendet werden bei spezifischen Hautprozessen, wie:
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Lues (papulöse Hauterkrankungen, deren Erreger meist durch den Geschlechtsverkehr übertragen wird)
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Tuberkulose (bakterielle Erkrankung, die bevorzugt in der Lunge lokalisiert ist)
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Windpocken (Varizellen)
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Impfreaktionen der Haut
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Rosazea (fleckenförmige Rötungen und Schuppungen, später Schübe von Papeln und Pusteln, besonders an Stirn, Wange, Nase, Kinn)
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Pilzerkrankungen (Mykosen)
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periorale Dermatitis (stecknadelkopfgroße, blaßrote, gruppierte Papeln, die oft eine gelbli-
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Dermapharm AG
Anlage 3 zur Auflagenerfüllung/VB vom 26.08.2010
Soderm Lotio Zul.-Nr. 36969.00.00
Gebrauchsinformation, Seite 2 von 4
che Spitze aufweisen und häufig auf gerötetem, leicht schuppenden Grund stehen, beson- ders um den Mund herum)
Überempfindlichkeit gegenüber Betamethason, Methyl-4-hydroxybenzoat oder einem der sonstigen Bestandteile
Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Soderm Lotio ist erforderlich:
Soderm Lotio darf bei Anwendung im Gesichtsbereich nicht mit Augen oder Schleimhäuten in Berührung kommen.
Vermeiden Sie eine länger dauernde Anwendung (mehr als 3 - 4 Wochen) sowie hohe Dosie- rungen (großflächiger Gebrauch) und die Anwendung von Okklusivverbänden (Deckverbän- de, die verhüllen, ohne Druck auszuüben). In diesen Fällen ist nicht auszuschließen, dass Betamethason durch die Haut in den Körper aufgenommen wird (perkutane Resorption) und zu Störungen des Hormonhaushaltes führen kann.
Kinder
Nicht anwenden bei Kindern unter 1 Jahr.
Bei Anwendung von Soderm Lotio mit anderen Arzneimitteln:
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/ anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Nach den bisherigen Erfahrungen sind bei lokaler Anwendung von Soderm Lotio keine Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln bekannt.
Schwangerschaft und Stillzeit
Während der Schwangerschaft soll eine längerfristige lokale Anwendung nur auf Anraten des Arztes erfolgen. Die bisherigen Erfahrungen mit der Anwendung von Glukokortikoiden beim Menschen haben keinen Verdacht auf ein erhöhtes Fehlbildungsrisiko ergeben. Betamethason geht in die Muttermilch über. Eine Schädigung des Säuglings ist bisher nicht bekannt geworden. Trotzdem sollte die Indikation in der Stillzeit streng gestellt werden. Sind aus Krankheitsgründen höhere Dosen bzw. eine großflächigere Anwendung von mehr als 20 % der Körperoberfläche erforderlich, sollte abgestillt werden. Nicht anzuwenden an der Brust von Stillenden.
Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Es liegen keine Erfahrungen hinsichtlich der Beeinträchtigung der Verkehrstüchtigkeit und der Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen vor.
Wichtige Warnhinweise über bestimmte sonstige Bestandteile von Soderm Lotio:
Cetylstearylalkohol kann örtlich begrenzt Hautreizungen (z.B. Kontaktdermatitis) hervorrufen.
Bei der Behandlung im Genital- oder Analbereich kann es wegen des sonstigen Bestandteils Paraffin bei gleichzeitiger Anwendung von Kondomen aus Latex zu einer Verminderung der Reißfestigkeit und damit zur Beeinträchtigung der Sicherheit von Kondomen kommen.