BetaCreme Lichtenstein darf nicht angewendet werden,
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wenn Sie allergisch gegen Betamethason, Chlorocresol oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind,
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bei Akne,
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bei Pruritus anogenitalis (Juckreiz am After und am Genitale),
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bei spezifischen Hautprozessen (z. B. Hauttuberkulose, Lues der Haut),
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bei Virusinfektionen der Haut (z. B. Herpes simplex, Gürtelrose, Windpocken),
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bei durch Bakterien oder Pilze verursachten Hautinfektionen,
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bei Impfreaktionen,
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bei Rosazea (entzündliche Hauterkrankung im Gesicht),
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bei rosazeaartiger Dermatitis (entzündliche Hauterkrankung, vorwiegend um den Mund),
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bei Säuglingen und Kleinkindern (bis 2 Jahre),
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während des ersten Drittels der Schwangerschaft (siehe „Schwangerschaft und Stillzeit“).
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
BetaCreme Lichtenstein sollte im Gesicht nur mit besonderer Vorsicht angewendet werden, um Hautveränderungen zu vermeiden.
Die Anwendung am Augenlid (und in der Augenumgebung) ist unbedingt zu vermeiden, da dies unter Umständen zur Erhöhung des Augeninnendrucks (Glaukom) und einer Linsentrübung (Katarakt) führen kann.
Wenn bei Ihnen verschwommenes Sehen oder andere Sehstörungen auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt.
BetaCreme Lichtenstein sollte nicht unter Okklusivbedingungen (Pflaster etc.) angewendet werden.
Die Behandlung von Hauterkrankungen mit Kortikoiden, bei denen sich eine Infektion begünstigt
durch eine Schwächung des Immunsystems (opportunistische Infektion) entwickelt, erfordert eine angemessene antimikrobielle Therapie (siehe Abschnitt 4. „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“).
Falls sich eine solche Infektion dennoch ausbreitet, muss die äußerliche Kortikoidbehandlung abgebrochen und der behandelnde Arzt aufgesucht werden, der dann über eine spezifische Weiterbehandlung entscheidet.
Kinder
BetaCreme Lichtenstein sollte bei Kindern nur kurzfristig (< 1 Woche) und kleinflächig (< 10 % der Körperoberfläche) angewendet werden. Allgemein ist bei der Behandlung von Kindern erhöhte Vorsicht geboten, da es im Vergleich zu Erwachsenen zu einer erhöhten Aufnahme des Glukokortikoids durch die kindliche Haut kommen kann.
Anwendung von BetaCreme Lichtenstein zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
Es sind keine Wechselwirkungen bekannt.
Schwangerschaft und Stillzeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein, oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Schwangerschaft
Es liegen keine hinreichenden Daten für die Anwendung von BetaCreme Lichtenstein bei Schwangeren vor.
Während des ersten Drittels der Schwangerschaft darf BetaCreme Lichtenstein nicht angewendet werden. In späteren Stadien der Schwangerschaft darf BetaCreme Lichtenstein nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abschätzung durch den behandelnden Arzt angewendet werden. Insbesondere eine großflächige oder langfristige Anwendung und okklusive Verbände sind während der Schwangerschaft zu vermeiden.
Stillzeit
Betamethason geht in die Muttermilch über. Bei einer großflächigen oder langfristigen Anwendung sollten Sie abstillen. Ein Kontakt des Säuglings mit den behandelten Hautpartien ist zu vermeiden.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.
BetaCreme Lichtenstein enthält Vaselin, Paraffin und Cetylstearylalkohol.
Bei der Behandlung mit BetaCreme Lichtenstein im Genital- oder Analbereich kann es wegen der Hilfsstoffe Vaselin und/oder Paraffin bei gleichzeitiger Anwendung von Kondomen aus Latex zu einer
Verminderung der Reißfestigkeit und damit zu einer Beeinträchtigung der Sicherheit von Kondomen kommen.
Cetylstearylalkohol kann örtlich begrenzt Hautreizungen (z. B. Kontaktdermatitis) hervorrufen.