Soderm Salbe darf nicht angewendet werden bei spezifischen Hautprozessen, wie:
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Lues (papulöse Hauterkrankungen, deren Erreger meist durch den Geschlechtsverkehr übertragen wird)
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Tuberkulose (bakterielle Erkrankung, die bevorzugt in der Lunge lokalisiert ist)
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Windpocken (Varizellen)
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Impfreaktionen der Haut
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Rosazea (fleckenförmige Rötungen und Schuppungen, später Schübe von Papeln und Pusteln, besonders an Stirn, Wange, Nase, Kinn)
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Pilzerkrankungen (Mykosen)
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periorale Dermatitis (stecknadelkopfgroße, blaßrote, gruppierte Papeln, die oft eine gelbli-
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Dermapharm AG
Anlage 3 zur ÄA vom 13.08.2010
Soderm Salbe Zul.-Nr. 36963.00.00
Gebrauchsinformation, Seite 2 von 4
che Spitze aufweisen und häufig auf gerötetem, leicht schuppenden Grund stehen, beson- ders um den Mund herum)
- Überempfindlichkeit gegenüber Betamethason
Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Soderm Salbe ist erforderlich:
Soderm Salbe darf bei Anwendung im Gesichtsbereich nicht mit Augen oder Schleimhäuten in Berührung kommen. Bei Überempfindlichkeit gegenüber einem der sonstigen Bestandteile darf Soderm Salbe nicht angewendet werden.
Vermeiden Sie eine länger dauernde Anwendung (mehr als 3 - 4 Wochen) sowie hohe Dosie- rungen (großflächiger Gebrauch) und die Anwendung von Okklusivverbänden (Deckverbän- de, die verhüllen, ohne Druck auszuüben).
In diesen Fällen ist nicht auszuschließen, daß Betamethason durch die Haut in den Körper aufgenommen wird (perkutane Resorption) und zu Störungen des Hormonhaushaltes führen kann.
Kinder
Nicht anwenden bei Kindern unter 1 Jahr.
Bei Anwendung von Soderm Salbe mit anderen Arzneimitteln:
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/ anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Nach den bisherigen Erfahrungen sind bei lokaler Anwendung von Soderm Salbe keine Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln bekannt.
Schwangerschaft und Stillzeit
Während der Schwangerschaft soll eine längerfristige lokale Anwendung nur auf Anraten des Arztes erfolgen. Die bisherigen Erfahrungen mit der Anwendung von Glukokortikoiden beim Menschen haben keinen Verdacht auf ein erhöhtes Fehlbildungsrisiko ergeben. Betamethason geht in die Muttermilch über. Eine Schädigung des Säuglings ist bisher nicht bekannt geworden. Trotzdem sollte die Indikation in der Stillzeit streng gestellt werden. Sind aus Krankheitsgründen höhere Dosen bzw. eine großflächigere Anwendung von mehr als 20 % der Körperoberfläche erforderlich, sollte abgestillt werden. Nicht anzuwenden an der Brust von Stillenden.
Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Es liegen keine Erfahrungen hinsichtlich der Beeinträchtigung der Verkehrstüchtigkeit und der Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen vor.
Wichtige Warnhinweise über bestimmte sonstige Bestandteile von Soderm Salbe:
Wollwachs kann örtlich begrenzte Hautreizungen (z.B. Kontaktdermatitis) hervorrufen.
Bei der Behandlung im Genital- oder Analbereich kann es wegen der sonstigen Bestandteile Vaselin und Paraffin bei gleichzeitiger Anwendung von Kondomen aus Latex zu einer Vermin- derung der Reißfestigkeit und damit zur Beeinträchtigung der Sicherheit von Kondomen kom- men.