capto-corax comp. 50 mg/25 mg

Abbildung capto-corax comp. 50 mg/25 mg
Wirkstoff(e) Captopril Hydrochlorothiazid (HCT)
Zulassungsland Deutschland
Hersteller corax pharma GmbH
Betäubungsmittel Nein
ATC Code C09BA01
Pharmakologische Gruppe ACE-Hemmer, Kombinationen

Zulassungsinhaber

corax pharma GmbH

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Captopril AbZ 12,5 mg Tabletten Captopril AbZ-Pharma GmbH
Captopril Aristo 25 mg Tabletten Captopril Aristo Pharma GmbH
Captopril AL 12.5 Captopril ALIUD PHARMA GmbH
Captopril acis 50mg Captopril acis Arzneimittel GmbH
Captopril Temmler 25 mg Tabletten Captopril Temmler Pharma GmbH & Co.KG

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

capto-corax comp. 50 mg/25 mg ist ein Kombinationsarzneimittel zur Blutdrucksenkung
capto-corax comp. 50 mg/25 mg wird angewendet bei nicht organbedingtem Bluthochdruck, der mit Captopril oder Hydrochlorothiazid alleine nicht ausreichend gesenkt werden kann.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Was müssen Sie vor der Einnahme von CAPTO-CORAX COMP. 50 MG/25 MG beachten?
capto-corax comp. 50 mg/25 mg darf nicht eingenommen werden
- wenn Sie überempfindlich gegenüber Captopril oder einen anderen ACE-Hemmer, gegenüber Hydrochlorothiazid oder anderen Sulfonamiden oder gegenüber einen der sonstigen Bestandteile sind;
- wenn Sie bereits in der Vergangenheit in Folge einer Behandlung mit einem ACE-Hemmer eine Gewebeschwellung (hereditäres/idiopathisches angioneurotisches Ödem, auch infolge einer früheren Behandlung mit ACE-Hemmern) hatten;
- wenn Sie an schwerer Nierenfunktionsstörung leiden;
- wenn Sie an schwerer Leberfunktionsstörung leiden;
- im zweiten oder dritten Drittel der Schwangerschaft;
- wenn Sie stillen.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von capto-corax comp. 50 mg/25 mg ist erforderlich
Bestimmte Erkrankungen, an denen Sie möglicherweise leiden oder gelitten haben, erfordern eine spezielle Behandlung vor oder während der Einnahme von capto-corax comp. 50 mg/25 mg. Deshalb sollten Sie, bevor Sie das Arzneimittel einnehmen, Ihren Arzt informieren, wenn Sie unter folgenden gesundheitlichen Problemen leiden:
- Flüssigkeits- und/oder Salzmangel z.B. infolge Durchfall, Erbrechen, übertriebener Diäten, Dialyse;
- beidseitige Einengung der Nierenschlagader;
- Einengung der Nierenschlagader bei Einzelniere;
- Zuckerkrankheit;
- Fettstoffwechselstörung;
- Gicht;
- Anwendung von kaliumhaltigen Entwässerungsmitteln, Kaliumpräparaten, von anderen Arzneimitteln, die im Zusammenhang mit erhöhten Blutkaliumwerten stehen (z.B. Heparin);
- Herzklappenverengung (Aorten-/Mitralklappe);
- bestimmte Erkrankung mit Verdickung des Herzmuskels (obstruktive hypertrophe Kardiomyopathie);
- bestimmte angeborene Erkrankung des Bindegewebes (Kollagenerkrankung);
- Behandlung mit Medikamenten, die die Abwehrreaktion unterdrücken, z.B. kortisonhaltige Arzneimittel;
- Anwendung von Allopurinol (Mittel gegen Gicht) oder Procainamid (Mittel gegen Herzrhythmusstörungen);
- Eiweißausscheidung im Harn;
- Nierenfunktionsstörung;
- Leberfunktionsstörung;
- Leberzirrhose;
- Allergien und Asthma;
- Erkrankung der Haut und des Gefäßbindegewebes (systemischer Lupus erythematodes);
- Verengung der Hirngefäße (zerebrovaskuläre Durchblutungsstörungen);
- Verengung der Herzkranzgefäße (koronare Herzkrankheit).
Wenn Sie sich einer Desensibilisierungstherapie (bestimmte Behandlung gegen Allergien) mit Insektengift unterziehen, ist besondere Vorsicht geboten hinsichtlich lebensbedrohlicher allergischer Reaktionen.
Wenn bei Ihnen eine Überempfindlichkeit gegen tierische Gifte (z.B. Bienen-, Wespenstich) besteht, und Sie sich einer Behandlung gegen diese Überempfindlichkeit unterziehen, sprechen Sie vor der Einnahme von capto-corax comp. 50 mg/25 mg unbedingt mit Ihrem Arzt!
Bei gleichzeitiger Anwendung von capto-corax comp. 50 mg/25 mg im Rahmen einer Blutwäsche (Dialyse) mit bestimmten Dialysemembranen (High-flux-Membranen) bzw. bei einer bestimmten Behandlung von stark erhöhten Blutfetten (LDL-Apherese mit Dextransulfat-Absorption) besteht die Gefahr, dass Überempfindlichkeitsreaktionen auftreten. Informieren Sie daher unbedingt Ihren Arzt, falls Sie sich solchen Behandlungen unterziehen müssen.
Falls Sie vor einer Operation oder Narkose (auch beim Zahnarzt) stehen, teilen Sie Ihrem Arzt mit, dass Sie capto-corax comp. 50 mg/25 mg einnehmen, da es unter der Narkose zu einem plötzlichen Blutdruckabfall kommen kann.
Beschwerden, wie Mundtrockenheit, Durst, Schwäche, Lethargie, Muskelschmerzen oder -krämpfe, Herzrasen, Schwindel, Übelkeit, Erbrechen, verminderte Harnproduktion können Ausdruck eines gestörten Flüssigkeits- oder Mineralstoffhaushaltes sein. Falls solche Beschwerden bei Ihnen auftreten, informieren Sie Ihren Arzt.
Informieren Sie sofort Ihren Arzt, falls bei Ihnen folgende Krankheitszeichen auftreten:
- Schwellung von Gesicht, Gliedmaßen, Lippen, Schleimhaut, Zunge und/oder Kehlkopf, Atemnot;
- Gelbfärbung von Haut und Schleimhäuten;
- Fieber, Lymphknotenschwellung und/oder Halsentzündung.
In diesen Fällen dürfen Sie capto-corax comp. 50 mg/25 mg nicht weiter einnehmen und Ihr Arzt wird entsprechende Maßnahmen ergreifen.
Während der Therapie kann ein trockener Husten auftreten, der nach Absetzen der Behandlung wieder verschwindet.
Die Anwendung dieses Arzneimittels bedarf der regelmäßigen ärztlichen Kontrolle.
Halten Sie daher bitte die vom Arzt angeordneten Laborkontrollen und Untersuchungen unbedingt ein.
Das in diesem Arzneimittel enthaltene Hydrochlorothiazid kann beim Anti-Doping-Test ein positives Untersuchungsergebnis liefern.
Die Anwendung von capto-corax comp. 50 mg/25 mg mit Lithium (Mittel zur Behandlung psychischer Erkrankungen) wird nicht empfohlen.
Kinder
Dieses Arzneimittel ist nicht für die Anwendung bei Kindern bestimmt, da die Sicher-heit und Wirksamkeit nicht untersucht wurden.
Ältere Patienten und Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion
Bei älteren Patienten und bei Diabetikern sollte die Dosis reduziert werden.
Bei Einnahme von capto-corax comp. 50 mg/25 mg mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen bzw. vor kurzem eingenommen haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Captopril
Wechselwirkungen können auftreten mit:
- Entwässerungsmitteln (kaliumsparende Diuretika, Thiazide, Schleifendiuretika);
- Kaliumpräparaten;
- Herz-Kreislauf-wirksamen Arzneimitteln (z.B. Betablockern, langwirkende Calciumkanalblocker, Nitroglycerin und andere Nitrate oder andere Vasodilatatoren, Sympathomimetika);
- Arzneimittel zur Behandlung von depressiven bzw. psychiatrischen Erkrankungen (trizyklische Antidepressiva/Antipsychotika);
- Allopurinol (Mittel gegen Gicht);
- Procainamid (Mittel gegen Herzrhythmusstörungen);
- Arzneimitteln, die das Wachstum von Tumoren hemmen (Zytostatika);
- Arzneimitteln, die die Abwehrreaktionen des Körpers vermindern (Immunsuppressiva);
- Insulin und blutzuckersenkenden Arzneimitteln zum Einnehmen (z.B. Sulfonylharnstoffe);
- Arzneimittel die das sympathische Nervensystem beeinflussen (Sympathomimetika).
Hydrochlorothiazid
Wechselwirkungen können auftreten mit:
- Amphotericin B (Arzneimittel gegen Pilzerkrankungen);
- Carbenoxolon (Arzneimittel zur Behandlung von Magen-/Darmgeschwüren);
- kortisonhaltigen Arzneimitteln sowie Corticotropin (ACTH);
- bestimmten (stimulierenden) Abführmitteln;
- Calciumsalzen;
- herzstärkenden Arzneimitteln (Herzglykoside);
- Carbamazepin (Arzneimittel zur Behandlung epileptischen Anfallserkrankungen, sowie bestimmten Schmerzzuständen);
- Arzneimitteln, die eine Senkung der Blutfette bewirken (Colestyramin, Colestipol);
- Arzneimittel mit muskelerschlaffender Wirkung (z.B. Tubocurarinchlorid);
- Arzneimittel, die mit bestimmten Herzrhythmusstörungen in Zusammenhang stehen (bestimmte Mittel gegen Herzrhythmusstörungen, gegen psychiatrische Erkrankungen und andere Arzneimittel, von denen bekannt ist, dass sie sog. "Torsades de pointes" hervorrufen können).
- Arzneimittel zur Behandlung von depressiven bzw. psychiatrischen Erkrankungen (selektive Serotonin Wiederaufnahmehemmer, z.B. Sertralin, Paroxetin).
Captopril-Hydrochlorothiazid-Kombination
Wechselwirkungen können auftreten mit:
- Lithium (Mittel zur Behandlung psychischer Erkrankungen);
- entzündungshemmenden Schmerzmitteln.
Bei Anwendung von capto-corax comp. 50 mg/25 mg können die Ergebnisse bestimmter Labortests beeinflusst werden (Aceton-Harntest, Schilddrüsenfunktionstest).
Schwangerschaft
Wenn Sie schwanger sind, oder glauben, schwanger zu sein, oder eine Schwangerschaft planen, informieren Sie bitte umgehend Ihren Arzt, bevor Sie capto-corax comp. 50 mg/25 mg einnehmen.
Während der ersten 3 Monate der Schwangerschaft sollten Sie capto-corax comp. 50 mg/25 mg nicht einnehmen. Bitte wenden Sie sich daher umgehend an Ihren Arzt, um mit ihm eine Umstellung auf eine andere Therapie zu besprechen.
In den letzten 6 Monaten der Schwangerschaft dürfen Sie capto-corax comp. 50 mg/25 mg nicht einnehmen, da es zu einer Schädigung des Kindes (z.B. Verminderung der Nierenfunktion, Verknöcherungsstörungen der Schädelknochen, Blutdruckabfall) kommen kann.
Stillzeit
Wenn Sie stillen, dürfen Sie capto-corax comp. 50 mg/25 mg nicht einnehmen. Die in capto-corax comp. 50 mg/25 mg enthaltenen Wirkstoffe gehen in die Muttermilch über. Eine Verminderung oder sogar eine Hemmung der Milchbildung durch Hydrochlorothiazid, einen der beiden Wirkstoffe von capto-corax comp. 50 mg/25 mg, scheint möglich zu sein. Da jedoch schwerwiegende Reaktionen beim gestillten Säugling nicht ausgeschlossen werden können, sollten Sie gemeinsam mit Ihrem behandelnden Arzt entscheiden, ob Sie abstillen, oder die Behandlung mit capto-corax comp. 50 mg/25 mg beenden.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Wie bei anderen blutdrucksenkenden Arzneimitteln kann die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt sein. Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn und Dosiserhöhung, aber auch in Verbindung mit Alkohol. Diese Wirkungen hängen jedoch von der individuellen Empfindlichkeit ab.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von capto-corax comp. 50 mg/25 mg
capto-corax comp. 50 mg/25 mg enthält Lactose. Bitte nehmen Sie capto-corax comp. 50 mg/25 mg daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.

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Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie capto-corax comp. 50 mg/25 mg immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Hinweis:
Grundsätzlich sollte die Behandlung des Bluthochdrucks mit einem Einzelwirkstoff in niedriger Dosierung (einschleichend) begonnen werden.
Die fixe Kombination wird üblicherweise erst nach vorangegangener Behandlung mit der freien Kombination aus Captopril und Hydrochlorothiazid angewendet, falls die Erhaltungsdosen der Einzelstoffe denen der fixen Kombination entsprechen und damit eine Normalisierung des Blutdrucks bewirkt werden konnte. Falls klinisch angebracht, kann ein direkter Wechsel von der Monotherapie zur fixen Kombination in Erwägung gezogen werden.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
1 Tablette capto-corax comp. 50 mg/25 mg (entsprechend 50 mg Captopril und 25 mg Hydrochlorothiazid) täglich. Dies ist gleichzeitig die Tageshöchstdosis.
Spezielle Patientengruppen
Bei Patienten mit Salz-/Flüssigkeitsverlust, älteren Patienten, Diabetikern und Patienten mit Nierenfunktionsstörung beträgt die übliche Anfangsdosis 25 mg Captopril und 12,5 mg Hydrochlorothiazid täglich. Dafür stehen andere Kombinationspräparate zur Verfügung.
Patienten mit schwerer Nierenfunktionsstörung dürfen capto-corax comp. 50 mg/25 mg nicht einnehmen.
Tabletten zum Einnehmen.
Die Einnahme kann unabhängig von den Mahlzeiten erfolgen. capto-corax comp. 50 mg/25 mg sollte täglich morgens mit ausreichend Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) eingenommen werden.
Wenn Ihr Blutdruck mit capto-corax comp. 50 mg/25 mg nicht ausreichend gesenkt wird, ist es möglich, dass Ihr Arzt ein weiteres Arzneimittel verordnet.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von capto-corax comp. 50 mg/25 mg zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge capto-corax comp. 50 mg/25 mg eingenommen haben, als Sie sollten
Wenn Sie durch ein Versehen zu viele Tabletten eingenommen haben oder ein Kind einige Tabletten geschluckt hat, wenden Sie sich sofort an einen Arzt/Notarzt. Dieser kann entsprechend der Schwere der Vergiftung über die erforderlichen Maßnahmen entscheiden.
In Abhängigkeit mit dem Ausmaß der Überdosierung sind folgende Symptome möglich: anhaltende Steigerung des Harnflusses, Elektrolytstörungen, starker Blutdruckabfall, Bewusstseinsstörungen bis zum Koma, Krampfanfälle, Lähmungserscheinungen, Herzrhythmusstörungen, verlangsamte Herzschlagfolge, Nierenversagen.
Bei dringendem Verdacht auf eine Überdosierung benötigen Sie ärztliche Hilfe!
Halten Sie die Packung des Arzneimittels bereit, damit sich der Arzt über den aufgenommenen Wirkstoff informieren kann.
Wenn Sie die Einnahme von capto-corax comp. 50 mg/25 mg vergessen haben
Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben, sondern führen Sie die Einnahme wie verordnet fort.
Wenn Sie die Einnahme von capto-corax comp. 50 mg/25 mg abbrechen
Unterbrechen oder beenden Sie die Behandlung mit capto-corax comp. 50 mg/25 mg nicht ohne Rücksprache mit Ihrem behandelnden Arzt!
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann capto-corax comp. 50 mg/25 mg Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem Behandelten auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrundegelegt:

Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten
Häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten
Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1.000 Behandelten
Selten: weniger als 1 von 1.000, aber mehr als 1 von 10.000 Behandelten
Sehr selten: weniger als 1 von 10.000 Behandelten, oder unbekannt

Nebenwirkungen die bei Captopril und/oder einer Behandlung mit einem anderen ACE-Hemmer berichtet wurden sind:

Captopril

Blut und Lymphsystem

Sehr selten: Verminderung bzw. weitgehendes Fehlen bestimmter weißer Blutzellen (Neutropenie/Agranulozytose), starke Verminderung aller Blutzellen (Panzytopenie) vor allem bei Patienten mit Nierenfunktionsstörungen, Blutarmut (ein-schließlich von Sonderformen der Blutarmut infolge verminderter Bildung bzw. Zerfall von roten Blutzellen), Blutplättchenmangel, krankhafte Veränderung der Lymphknoten, Vermehrung bestimmter weißer Blutzellen (Eosinophilie), Autoimmunerkrankungen und/oder positive ANA-Titer (bestimmte Laborwerte, die auf eine Autoimmunerkrankung hinweisen).

Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen

Selten: Appetitlosigkeit.

Sehr selten: Absinken des Blutzuckerspiegels, Ansteigen des Kaliumspiegels im Blut.

Psychiatrische Störungen

Häufig: Schlafstörungen.

Sehr selten: Verwirrung, Depression.

Nervensystem

Häufig: Störung der Geschmacksempfindung, Schwindel.

Selten: Benommenheit, Kopfschmerzen und Missempfindungen (Kribbeln).

Sehr selten: Zwischenfälle infolge Hirnmangeldurchblutung, einschließlich Schlaganfall und Ohnmacht.

Augen

Sehr selten: Verschwommenes Sehen.

Herz

Gelegentlich: Herzrhythmusstörungen (Tachykardie oder Tachyarrhythmie), Herzschmerz infolge Mangeldurchblutung (Angina pectoris), Herzklopfen.

Sehr selten: Herzstillstand, Herz-Kreislauf-Schock.

Kreislauf

Gelegentlich: Blutdruckabfall, Durchblutungsstörungen der Finger (Raynaud-Syndrom), anfallsweise Hautrötung mit Hitzegefühl (Flush), Blässe.

Atemwege, Brustkorb und Brustraum

Häufig: Trockener Reizhusten ohne Auswurf, Atemnot.

Sehr selten: Krampfartige Verengung der Bronchien, Schnupfen, allergische Lungenentzündung.

Magen-Darm-Trakt

Häufig: Übelkeit, Erbrechen, Magenverstimmung, Bauchschmerzen, Durchfall, Verstopfung, Mundtrockenheit.

Selten: Entzündung der Mundschleimhaut mit Geschwürbildung (Aphthen).

Sehr selten: Entzündung der Zungenschleimhaut, Magen-Darm-Geschwüre, Bauchspeicheldrüsenentzündung.

Leber und Galle

Sehr selten: Eingeschränkte Leberfunktion und Gallestau (einschließlich Gelbsucht), Leberentzündung einschließlich Zerfall von Lebergewebe (Hepatitis einschließlich Nekrose), erhöhte Leberenzyme und Bilirubin-Werte (Abbauprodukt des roten Blutfarbstoffes).

Haut und Unterhautzellgewebe

Häufig: Juckreiz mit oder ohne Ausschlag (Rash), Ausschlag und Haarausfall.

Gelegentlich: Schwellung von Gesicht, Lippen, Gliedmaßen, Hals und/oder Kehlkopf, eventuell in Verbindung mit Schluckbeschwerden oder Atemnot (Angioödem).

Sehr selten: Nesselsucht, bestimmte schwerwiegende Hauterkrankungen (Erythrodermie, Stevens-Johnson-Syndrom, Erythema multiforme), Lichtüberempfindlichkeit, Hautreaktionen mit Blasen- bzw. Schuppenbildung (pemphigoide Reaktionen und exfoliative Dermatitis).

Bewegungsapparat, Bindegewebe und Knochen

Sehr selten: Muskelschmerzen, Gelenksschmerzen.

Nieren und ableitende Harnwege

Selten: Nierenfunktionsstörungen einschließlich Nierenversagen, vermehrte bzw. verminderte Harnausscheidung, vermehrtes Wasserlassen.

Sehr selten: Bestimmte Nierenerkrankung mit Ausscheidung von Eiweiß im Harn (nephrotisches Syndrom).

Fortpflanzungssystem und Brust

Sehr selten: Impotenz, Brustvergrößerung beim Mann.

Allgemeine Störungen

Gelegentlich: Brustschmerzen, Erschöpfung, Unwohlsein.

Sehr selten: Fieber.

Laborparameter

Sehr selten: Veränderung einzelner Laborparameter.

Hinweis:

Bei Auftreten von Gewebeschwellungen mit Beteiligung von Kehlkopf, Rachen und/oder Zunge, müssen Sie die Behandlung mit capto-corax comp. 50 mg/25 mg abbrechen und medizinisch überwacht werden.

Bei Verdacht auf eine schwerwiegende Hautreaktionen müssen Sie sofort einen Arzt aufsuchen und gegebenenfalls die Behandlung mit capto-corax comp. 50 mg/25 mg abbrechen.

Hydrochlorothiazid

Infektionen

Speicheldrüsenentzündung.

Blut und Lymphsystem

Verminderung der weißen Blutzellen; Verminderung bzw. weitgehendes Fehlen bestimmter weißer Blutzellen (Neutropenie/Agranulozytose), Blutplättchenmangel, Blutarmut infolge verminderter Bildung bzw. vermehrten Zerfalls roter Blutzellen, verminderte Knochenmarkfunktion.

Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen

Appetitlosigkeit, erhöhter Blutzucker, Zucker im Harn, Erhöhung der Harnsäure im Blut, gestörter Mineralstoffhaushalt (einschließlich Natrium- bzw. Kaliummangel im Blut), Anstieg des Cholesterins und der Blutfette.

Psychiatrische Störungen

Unruhe, Depression, Schlafstörungen.

Nervensystem

Appetitlosigkeit, Missempfindungen (Kribbeln), Benommenheit.

Augen

Gelbsehen, vorübergehendes verschwommenes Sehen.

Ohr und Innenohr

Schwindel.

Herz/Kreislauf

Blutdruckabfall nach Lagewechsel, Herzrhythmusstörungen.

Gefäße

Entzündung der kleinen Gefäße (nekrotisierende Angiitis, Vaskulitis, kutane Vaskulitis).

Atemwege, Brustkorb und Brustraum

Atemnot (einschließlich Entzündung des Lungenbindegewebes und Flüssigkeitsansammlung in der Lunge).

Magen-Darm-Trakt

Magenreizung, Durchfall, Verstopfung, Bauchspeicheldrüsenentzündung.

Leber und Gallenwege

Gelbsucht.

Haut und Unterhautzellgewebe

Lichtüberempfindlichkeitsreaktionen, flüchtiger Hautausschlag (Rash), dem kutanen Lupus erythematodes ähnliche Hautreaktionen, Reaktivierung eines kutanen Lupus

erythematodes (bestimmte Autoimmunerkrankung mit Hautbeteiligung), Nesselsucht, Überempfindlichkeitsreaktionen, bestimmte schwerwiegende Hauterkrankung mit Blasenbildung (toxische epidermale Nekrolyse).

Bewegungsapparat, Bindegewebe und Knochen

Muskelkrämpfe.

Nieren und ableitende Harnwege

Nierenfunktionsstörung, Entzündung des Nierenbindegewebes.

Allgemeine Störungen

Fieber, Schwäche.

Gegenmaßnahmen

Durch ACE-Hemmer ausgelöste plötzliche Gewebeschwellungen mit Beteiligung von Kehlkopf, Rachen und/oder Zunge (angioneurotische Ödeme) müssen sofort ärztlich behandelt werden. Sie müssen sofort ins Krankenhaus eingewiesen und mindestens 12 bis 24 Stunden lang überwacht werden.

Übermäßiger Blutdruckabfall, Gelbsucht oder Überempfindlichkeitsreaktionen können unter Umständen lebensbedrohlich werden. Informieren Sie bitte umgehend einen Arzt, falls eine dieser Nebenwirkungen plötzlich auftritt oder sich unerwartet stark entwickelt. Nehmen Sie das Mittel auf keinen Fall ohne ärztliche Aufsicht weiter.

Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.


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Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und dem Behälter angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden.
Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag dieses Monats.
Nicht über 25°C lagern.

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Weitere Informationen

WEITERE INFORMATIONEN
Was capto-corax comp. 50 mg/25 mg enthält:
Die Wirkstoffe sind Captopril und Hydrochlorothiazid.
Jede Tablette enthält 50 mg Captopril und 25 mg Hydrochlorothiazid
Die sonstigen Bestandteile sind: Mikrokristalline Cellulose, Lactose-Monohydrat, Maisstärke, Stearinsäure, lösliche Stärke, hochdisperses Siliciumdioxid, Magnesiumstearat (Ph. Eur.)
Wie capto-corax comp. 50 mg/25 mg aussieht und Inhalt der Packung
capto-corax comp. 50 mg/25 mg sind runde, weiße, Tabletten mit einseitiger Bruchrille und einem Durchmesser von 10 mm.
capto-corax comp. 50 mg/25 mg ist in Packungen mit 20, 50 und 100 Tabletten erhältlich.
Pharmazeutischer Unternehmer
corax pharma GmbH
Josef-Dietzgen-Straße 3
53773 Hennef
Tel. 0224740-100
Fax 0224740-199
Hersteller
biomo pharma GmbH
Josef-Dietzgen-Straße 3
53773 Hennef
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im 1007

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Zulassungsland Deutschland
Hersteller corax pharma GmbH
Betäubungsmittel Nein
ATC Code C09BA01
Pharmakologische Gruppe ACE-Hemmer, Kombinationen

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden