Captopril-HCT acis 25mg/25mg

Captopril-HCT acis 25mg/25mg
Wirkstoff(e)Captopril, Hydrochlorothiazid (HCT)
Zulassungslandde
Zulassungsinhaberacis Arzneimittel GmbH
ATC CodeC09BA01
Pharmakologische GruppeACE-Hemmer, Kombinationen

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Was ist Captopril-HCT acis® 25 mg / 25 mg und wofür wird es angewendet?
Captopril-HCT acis® 25 mg / 25 mg ist ein Kombinationsarzneimittel zur Blutdrucksenkung.
Anwendungsgebiete
Captopril-HCT acis® 25 mg / 25 mg wird angewendet bei nicht organbedingtem Bluthochdruck, der mit Captopril oder Hydrochlorothiazid allein nicht ausreichend gesenkt werden kann.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Captopril-HCT acis® 25 mg / 25 mg darf nicht angewendet werden
wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegenüber Captopril oder einem anderen ACE-Hemmer, gegenüber Hydrochlorothiazid oder anderen Sulfonamiden oder gegenüber einem der sonstigen Bestandteile sind
wenn Sie bereits in der Vergangenheit in Folge einer Behandlung mit einem ACE-Hemmer eine Gewebeschwellung (hereditäres/idiopathisches angioneurotisches Ödem, auch infolge einer früheren Behandlung mit ACE-Hemmern) hatten
wenn Sie an schwerer Nierenfunktionsstörung leiden
wenn Sie an schwerer Leberfunktionsstörung leiden
während der letzten 6 Monate einer Schwangerschaft (es wird empfohlen, Captopril-HCT acis® 25 mg / 25 mg auch in der frühen Phase der Schwangerschaft nicht anzuwenden, siehe Abschnitt Schwangerschaft und Stillzeit)
wenn Sie stillen
Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Captopril-HCT acis® 25 mg / 25 mg ist erforderlich
Bestimmte Erkrankungen, an denen Sie möglicherweise leiden oder gelitten haben, erfordern eine spezielle Behandlung vor oder während der Einnahme von Captopril-HCT acis® 25 mg / 25 mg. Deshalb sollten Sie, bevor Sie das Arzneimittel einnehmen, Ihren Arzt informieren, wenn Sie unter folgenden gesundheitlichen Problemen leiden:
Flüssigkeits- und / oder Salzmangel z. B. infolge Durchfall, Erbrechen, übertriebener Diäten, Dialyse
beidseitige Einengung der Nierenschlagader
Einengung der Nierenschlagader bei Einzelniere
Zuckerkrankheit
Fettstoffwechselstörung
Gicht
Anwendung von kaliumhaltigen Entwässerungsmitteln, Kaliumpräparaten, von anderen Arzneimitteln, die im Zusammenhang mit erhöhten Blutkaliumwerten stehen (z. B. Heparin)
Herzklappenverengung (Aorten-/Mitralklappe)
bestimmte Erkrankung mit Verdickung des Herzmuskels (obstruktive hypertrophe Kardiomyopathie)
bestimmte angeborene Erkrankung des Bindegewebes (Kollagenerkrankung)
Behandlung mit Medikamenten, die die Abwehrreaktion unterdrücken, z. B. kortisonhaltige Arzneimittel
Anwendung von Allopurinol (Mittel gegen Gicht) oder Procainamid (Mittel gegen Herzrhythmusstörungen)
Eiweißausscheidung im Harn
Nierenfunktionsstörung
Leberfunktionsstörung
Leberzirrhose
Allergien und Asthma
Erkrankung der Haut und des Gefäßbindegewebes (systemischer Lupus erythematodes)
Verengung der Hirngefäße (zerebrovaskuläre Durchblutungsstörungen)
Verengung der Herzkranzgefäße (koronare Herzkrankheit)
Wenn Sie sich einer Desensibilisierungstherapie (bestimmte Behandlung gegen Allergien) mit Insektengift unterziehen, ist besondere Vorsicht geboten hinsichtlich lebensbedrohlicher allergischer Reaktionen.
Wenn bei Ihnen eine Überempfindlichkeit gegen tierische Gifte (z. B. Bienen-, Wespenstich) besteht, und Sie sich einer Behandlung gegen diese Überempfindlichkeit unterziehen, sprechen Sie vor der Anwendung von Captopril-HCT acis® 25 mg / 25 mg unbedingt mit Ihrem Arzt!
Bei gleichzeitiger Anwendung von Captopril-HCT acis® 25 mg / 25 mg im Rahmen einer Blutwäsche (Dialyse) mit bestimmten Dialysemembranen (High-flux-Membranen) bzw. bei einer bestimmten Behandlung von stark erhöhten Blutfetten (LDL-Apherese mit Dextransulfat-Absorption) besteht die Gefahr, dass Überempfindlichkeitsreaktionen auftreten. Informieren Sie daher unbedingt Ihren Arzt, falls Sie sich solchen Behandlungen unterziehen müssen.
Falls Sie vor einer Operation oder Narkose (auch beim Zahnarzt) stehen, teilen Sie Ihrem Arzt mit, dass Sie Captopril-HCT acis® 25 mg / 25 mg einnehmen, da es unter der Narkose zu einem plötzlichen Blutdruckabfall kommen kann.
Beschwerden, wie Mundtrockenheit, Durst, Schwäche, Lethargie, Muskelschmerzen oder -krämpfe, Herzrasen, Schwindel, Übelkeit, Erbrechen, verminderte Harnproduktion können Ausdruck eines gestörten Flüssigkeits- oder Mineralstoffhaushaltes sein. Falls solche Beschwerden bei Ihnen auftreten, informieren Sie Ihren Arzt.
Informieren Sie sofort Ihren Arzt, falls bei Ihnen folgende Krankheitszeichen auftreten:
Schwellung von Gesicht, Gliedmaßen, Lippen, Schleimhaut, Zunge und/oder Kehlkopf, Atemnot
Gelbfärbung von Haut und Schleimhäuten
Fieber, Lymphknotenschwellung und/oder Halsentzündung
In diesen Fällen dürfen Sie Captopril-HCT acis® 25 mg / 25 mg nicht weiter einnehmen und Ihr Arzt wird entsprechende Maßnahmen ergreifen.
Während der Therapie kann ein trockener Husten auftreten, der nach Absetzen der Behandlung wieder verschwindet.
Die Anwendung dieses Arzneimittels bedarf der regelmäßigen ärztlichen Kontrolle. Halten Sie daher bitte die vom Arzt angeordneten Laborkontrollen und Untersuchungen unbedingt ein.
Die Anwendung von Captopril-HCT acis® 25 mg / 25 mg mit Lithium (Mittel zur Behandlung psychischer Erkrankungen) wird nicht empfohlen.
Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie vermuten, schwanger zu sein (oder schwanger werden könnten). Die Anwendung von Captopril-HCT acis® 25 mg / 25 mg in der frühen Phase der Schwangerschaft wird nicht empfohlen, und Captopril-HCT acis® 25 mg / 25 mg darf nicht mehr nach dem dritten Schwangerschaftsmonat angewendet werden, da die Anwendung von Captopril-HCT acis® 25 mg / 25 mg in diesem Stadium zu schweren Schädigungen Ihres ungeborenen Kindes führen kann (siehe Abschnitt Schwangerschaft und Stillzeit).
Kinder
Dieses Arzneimittel ist nicht für die Anwendung bei Kindern bestimmt, da die Sicherheit und Wirksamkeit nicht untersucht wurden.
Ältere Patienten und Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion
Bei älteren Patienten und bei Diabetikern sollte die Dosis reduziert werden.
Auswirkungen bei Fehlgebrauch zu Dopingzwecken
Die Anwendung von Captopril-HCT acis® 25 mg / 25 mg kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen.
Die gesundheitlichen Folgen der Anwendung von Captopril-HCT acis® 25 mg / 25 mg als Dopingmittel können nicht abgesehen werden, schwerwiegende Gesundheitsgefährdungen sind nicht auszuschließen.
Bei Anwendung von Captopril-HCT acis® 25 mg / 25 mg mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Captopril
Wechselwirkungen können auftreten mit:
Entwässerungsmitteln (kaliumsparende Diuretika, Thiazide, Schleifendiuretika)
Kaliumpräparaten
Herz-Kreislauf-wirksamen Arzneimitteln (z. B. Betablockern, langwirkende Calciumkanalblocker, Nitroglycerin und andere Nitrate oder andere Vasodilatatoren, Sympathomimetika)
Arzneimittel zur Behandlung von depressiven bzw. psychiatrischen Erkrankungen (trizyklische Antidepressiva/Antipsychotika)
Allopurinol (Mittel gegen Gicht)
Procainamid (Mittel gegen Herzrhythmusstörungen)
Arzneimitteln, die das Wachstum von Tumoren hemmen (Zytostatika)
Arzneimitteln, die die Abwehrreaktionen des Körpers vermindern (Immunsuppressiva)
Insulin und blutzuckersenkenden Arzneimitteln zum Einnehmen (z. B. Sulfonylharnstoffe)
Arzneimittel die das sympathische Nervensystem beeinflussen (Sympathikomimetika)
Hydrochlorothiazid (HCT)
Wechselwirkungen können auftreten mit:
Amphotericin B (Arzneimittel gegen Pilzerkrankungen)
Carbenoxolon (Arzneimittel zur Behandlung von Magen-/Darmgeschwüren)
kortisonhaltigen Arzneimitteln sowie Corticotropin (ACTH)
bestimmten (stimulierenden) Abführmitteln
Calciumsalzen
herzstärkenden Arzneimitteln (Herzglykoside)
Arzneimitteln, die eine Senkung der Blutfette bewirken (Colestyramin, Colestipol)
Arzneimittel mit muskelerschlaffender Wirkung (z. B. Tubocurarinchlorid)
Arzneimittel, die mit bestimmten Herzrhythmusstörungen in Zusammenhang stehen (bestimmte Mittel gegen Herzrhythmusstörungen, gegen psychiatrische Erkrankungen und andere Arzneimittel, von denen bekannt ist, dass sie sog. "Torsades de pointes" hervorrufen können)
Captopril-Hydrochlorothiazid-Kombination
Wechselwirkungen können auftreten mit:
Lithium (Mittel zur Behandlung psychischer Erkrankungen)
entzündungshemmenden Schmerzmitteln
Bei Anwendung von Captopril-HCT acis® 25 mg / 25 mg können die Ergebnisse bestimmter Labortests beeinflusst werden (Aceton-Harntest, Schilddrüsenfunktionstest).
Bei Einnahme von Captopril-HCT acis® 25 mg / 25 mg zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Während der Anwendung von Captopril-HCT acis® 25 mg / 25 mg sollten Sie möglichst keinen Alkohol trinken.
Schwangerschaft und Stillzeit
Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie vermuten, schwanger zu sein (oder schwanger werden könnten). In der Regel wird Ihr Arzt Ihnen empfehlen, Captopril-HCT acis® 25 mg / 25 mg vor einer Schwangerschaft bzw. sobald Sie wissen, dass Sie schwanger sind, abzusetzen, und er wird Ihnen ein anderes Arzneimittel empfehlen. Die Anwendung von Captopril-HCT acis® 25 mg / 25 mg in der frühen Schwangerschaft wird nicht empfohlen und Captopril-HCT acis® 25 mg / 25 mg darf nicht mehr nach dem dritten Schwangerschaftsmonat angewendet werden, da die Anwendung von Captopril-HCT acis® 25 mg / 25 mg in diesem Stadium zu schweren Schädigungen Ihres ungeborenen Kindes führen kann.
Teilen sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie stillen oder mit dem Stillen beginnen wollen. Das Stillen von Neugeborenen (in den ersten Wochen nach der Geburt) und besonders von Frühgeburten wird nicht empfohlen, wenn Sie Captopril-HCT acis® 25 mg / 25 mg anwenden. Bei älteren Säuglingen sollte der Arzt Sie über Nutzen und mögliche Schäden der Anwendung von Captopril-HCT acis® 25 mg / 25 mg in der Stillzeit im Vergleich zu Behandlungsalternativen aufklären
Fragen Sie vor der Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Wie bei anderen blutdrucksenkenden Arzneimitteln kann die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt sein. Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn und Dosiserhöhung, aber auch in Verbindung mit Alkohol. Diese Wirkungen hängen jedoch von der individuellen Empfindlichkeit ab.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Captopril-HCT acis® 25 mg / 25 mg
Dieses Arzneimittel enthält Lactose. Bitte nehmen Sie Captopril-HCT acis® 25 mg / 25 mg daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.

Wie wird es angewendet?

Wie ist Captopril-HCT acis® 25 mg / 25 mg einzunehmen?
Nehmen Sie Captopril-HCT acis® 25 mg / 25 mg immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Hinweis
Grundsätzlich sollte die Behandlung des Bluthochdrucks mit einem Einzelwirkstoff in niedriger Dosierung (einschleichend) begonnen werden. Die fixe Kombination wird üblicherweise erst nach vorangegangener Behandlung mit der freien Kombination aus Captopril und Hydrochlorothiazid angewendet, falls die Erhaltungsdosen der Einzelstoffe denen der fixen Kombination entsprechen und damit eine Normalisierung des Blutdrucks bewirkt werden konnte. Falls klinisch angebracht, kann ein direkter Wechsel von der Monotherapie zur fixen Kombination in Erwägung gezogen werden.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis
1 x täglich 1 Tablette (entsprechend 25 mg Captopril und 25 mg Hydrochlorothiazid). Dies ist gleichzeitig die Tageshöchstdosis.
Wenn Ihr Blutdruck mit Captopril-HCT acis® 25 mg / 25 mg nicht ausreichend gesenkt wird, ist es möglich, dass Ihr Arzt ein weiteres Arzneimittel verordnet.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Captopril-HCT acis® 25 mg / 25 mg zu stark oder zu schwach ist.
Spezielle Patientengruppen
Bei Patienten mit Salz- / Flüssigkeitsverlust, älteren Patienten, Diabetikern und Patienten mit Nierenfunktionsstörung beträgt die übliche Anfangsdosis 25 mg Captopril und 12,5 mg Hydrochlorothiazid täglich. Dafür stehen andere Kombinationspräparate zur Verfügung.
Patienten mit schwerer Nierenfunktionsstörung dürfen Captopril-HCT acis® 25 mg / 25 mg nicht einnehmen.
Art der Anwendung
Die Einnahme kann unabhängig vor den Mahlzeiten erfolgen. Captopril-HCT acis® 25 mg / 25 mg sollte täglich morgens mit ausreichend Flüssigkeit (ein Glas Wasser) eingenommen werden.
Wenn Sie eine größere Menge Captopril-HCT acis® 25 mg / 25 mg eingenommen haben, als Sie sollten
Wenn Sie durch ein Versehen zu viele Tabletten eingenommen haben oder ein Kind einige Tabletten geschluckt hat, wenden Sie sich sofort an einen Arzt/Notarzt. Dieser kann entsprechend der Schwere der Vergiftung über die erforderlichen Maßnahmen entscheiden.
In Abhängigkeit vom Ausmaß der Überdosierung sind folgende Symptome möglich: anhaltende Steigerung des Harnflusses, Elektrolytstörungen, starker Blutdruckabfall, Bewusstseinsstörungen bis zum Koma, Krampfanfälle, Lähmungserscheinungen, Herzrhythmusstörungen, verlangsamte Herzschlagfolge, Nierenversagen.
Bei dringendem Verdacht auf eine Überdosierung benötigen Sie ärztliche Hilfe! Halten Sie die Packung des Arzneimittels bereit, damit sich der Arzt über den aufgenommenen Wirkstoff informieren kann.
Wenn Sie die Einnahme von Captopril-HCT acis® 25 mg / 25 mg vergessen haben
Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben, sondern führen Sie die Einnahme wie verordnet fort.
Wenn Sie die Anwendung von Captopril-HCT acis® 25 mg / 25 mg abbrechen
Unterbrechen oder beenden Sie die Behandlung mit Captopril-HCT acis® 25 mg / 25 mg nicht ohne Rücksprache mit Ihrem behandelnden Arzt!
Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme des Arzneimittels haben, fragen Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Captopril-HCT acis® 25 mg / 25 mg Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:

Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10
Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100
Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000
Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000
Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10.000 oder unbekannt

Captopril

Blut und Lymphsystem

Sehr selten: Verminderung bzw. weitgehendes Fehlen bestimmter weißer Blutzellen (Neutropenie/Agranulozytose), starke Verminderung aller Blutzellen (Panzytopenie) vor allem bei Patienten mit Nierenfunktionsstörungen, Blutarmut (einschließlich von Sonderformen der Blutarmut infolge verminderter Bildung bzw. Zerfall von roten Blutzellen), Blutplättchenmangel, krankhafte Veränderung der Lymphknoten, Vermehrung bestimmter weißer Blutzellen (Eosinophilie), Autoimmunerkrankungen und/oder positive ANA-Titer (bestimmte Laborwerte, die auf eine Autoimmunerkrankung hinweisen)

Stoffwechsel und Ernährungsstörungen

Selten: Appetitlosigkeit

Sehr selten: Absinken des Blutzuckerspiegels, Ansteigen des Kaliumspiegels im Blut

Psychiatrische Störungen

Häufig: Schlafstörungen

Sehr selten: Verwirrung, Depression

Nervensystem

Häufig: Störung der Geschmacksempfindung, Schwindel

Selten: Benommenheit, Kopfschmerzen und Missempfindungen (Kribbeln)

Sehr selten: Zwischenfälle infolge Hirnmangeldurchblutung, einschließlich Schlaganfall und Ohnmacht

Augen

Sehr selten: verschwommenes Sehen

Herz

Gelegentlich: Herzrhythmusstörungen (Tachykardie oder Tachyarrhythmie), Herzschmerz infolge Mangeldurchblutung (Angina pectoris), Herzklopfen

Sehr selten: Herzstillstand, Herz-Kreislauf-Schock

Kreislauf

Gelegentlich: Blutdruckabfall, Durchblutungsstörungen der Finger (Raynaud-Syndrom), anfallsweise Hautrötung mit Hitzegefühl (Flush), Blässe

Atemwege, Brustkorb und Brustraum

Häufig: trockener Reizhusten ohne Auswurf, Atemnot

Sehr selten: krampfartige Verengung der Bronchien, Schnupfen, allergische Lungenentzündung

Magen-Darm-Trakt

Häufig: Übelkeit, Erbrechen, Magenverstimmung, Bauchschmerzen, Durchfall, Verstopfung, Mundtrockenheit

Selten: Entzündung der Mundschleimhaut mit Geschwürbildung (Aphthen)

Sehr selten: Entzündung der Zungenschleimhaut, Magen-Darm-Geschwüre, Bauchspeicheldrüsenentzündung

Leber und Galle

Sehr selten: eingeschränkte Leberfunktion und Gallestau (einschließlich Gelbsucht), Leberentzündung einschließlich Zerfall von Lebergewebe (Hepatitis einschließlich Nekrose), erhöhte Leberenzyme und Bilirubin-Werte (Abbauprodukt des roten Blutfarbstoffes)

Haut und Unterhautzellgewebe

Häufig: Juckreiz mit oder ohne Ausschlag (Rash), Ausschlag und Haarausfall

Gelegentlich: Schwellung von Gesicht, Lippen, Gliedmaßen, Hals und/oder Kehlkopf, eventuell in Verbindung mit Schluckbeschwerden oder Atemnot (Angioödem)

Sehr selten: Nesselsucht, bestimmte schwerwiegende Hauterkrankungen (Erythrodermie, Stevens-Johnson-Syndrom, Erythema multiforme), Lichtüberempfindlichkeit, Hautreaktionen mit Blasen- bzw. Schuppenbildung (pemphigoide Reaktionen und exfoliative Dermatitis)

Bewegungsapparat, Bindegewebe und Knochen

Sehr selten: Muskelschmerzen, Gelenksschmerzen

Nieren und ableitende Harnwege

Selten: Nierenfunktionsstörungen einschließlich Nierenversagen, vermehrte bzw. verminderte Harnausscheidung, vermehrtes Wasserlassen

Sehr selten: bestimmte Nierenerkrankung mit Ausscheidung von Eiweiß im Harn (nephrotisches Syndrom)

Fortpflanzungssystem und Brust

Sehr selten: Impotenz, Brustvergrößerung beim Mann

Allgemeine Störungen

Gelegentlich: Brustschmerzen, Erschöpfung, Unwohlsein

Sehr selten: Fieber

Laborparameter

Sehr selten: Veränderung einzelner Laborparameter

Hinweis

Bei Auftreten von Gewebeschwellungen mit Beteiligung von Kehlkopf, Rachen und/oder Zunge, müssen Sie die Behandlung mit Captopril-HCT acis® 25 mg / 25 mg abbrechen und medizinisch überwacht werden.

Bei Verdacht auf eine schwerwiegende Hautreaktionen müssen Sie sofort einen Arzt aufsuchen und gegebenenfalls die Behandlung mit Captopril-HCT acis® 25 mg / 25 mg abbrechen.

Hydrochlorothiazid

Infektionen

Speicheldrüsenentzündung

Blut und Lymphsystem

Verminderung der weißen Blutzellen; Verminderung bzw. weitgehendes Fehlen bestimmter weißer Blutzellen (Neutropenie/Agranulozytose), Blutplättchenmangel, Blutarmut infolge verminderter Bildung bzw. vermehrten Zerfalls roter Blutzellen, verminderte Knochenmarkfunktion

Stoffwechsel und Ernährungsstörungen

Appetitlosigkeit, erhöhter Blutzucker, Zucker im Harn, Erhöhung der Harnsäure im Blut, gestörter Mineralstoffhaushalt (einschließlich Natrium- bzw. Kaliummangel im Blut), Anstieg des Cholesterins und der Blutfette.

Psychiatrische Störungen

Unruhe, Depression, Schlafstörungen

Nervensystem

Appetitlosigkeit, Missempfindungen (Kribbeln), Benommenheit

Augen

Gelbsehen, vorübergehendes verschwommenes Sehen

Ohr und Innenohr

Schwindel

Herzen/Kreislauf

Blutdruckabfall nach Lagewechsel, Herzrhythmusstörungen

Gefäße

Entzündung der kleinen Gefäße (nekrotisierende Angiitis, Vaskulitis, kutane Vaskulitis).

Atemwege, Brustkorb und Brustraum

Atemnot (einschließlich Entzündung des Lungenbindegewebes und Flüssigkeitsansammlung in der Lunge)

Magen-Darm-Trakt

Magenreizung, Durchfall, Verstopfung, Bauchspeicheldrüsenentzündung

Leber und Gallenwege

Gelbsucht

Haut und Unterhautzellgewebe

Lichtüberempfindlichkeitsreaktionen, flüchtiger Hautausschlag (Rash), dem kutanen Lupus erythematodes ähnliche Hautreaktionen, Reaktivierung eines kutanen Lupus erythematodes (bestimmte Autoimmunerkrankung mit Hautbeteiligung), Nesselsucht, Überempfindlichkeitsreaktionen, bestimmte schwerwiegende Hauterkrankung mit Blasenbildung (toxische epidermale Nekrolyse)

Bewegungsapparat, Bindegewebe und Knochen

Muskelkrämpfe

Nieren und ableitende Harnwege

Nierenfunktionsstörung, Entzündung des Nierenbindegewebes

Allgemeine Störungen

Fieber, Schwäche

Welche Gegenmaßnahmen sind bei Nebenwirkungen zu ergreifen?

Durch ACE-Hemmer ausgelöste plötzliche Gewebeschwellungen mit Beteiligung von Kehlkopf, Rachen und/oder Zunge (angioneurotische Ödeme) müssen sofort ärztlich behandelt werden. Sie müssen sofort ins Krankenhaus eingewiesen und mindestens 12 bis 24 Stunden lang überwacht werden.

Übermäßiger Blutdruckabfall, Gelbsucht oder Überempfindlichkeitsreaktionen können unter Umständen lebensbedrohlich werden. Informieren Sie bitte umgehend einen Arzt, falls eine dieser Nebenwirkungen plötzlich auftritt oder sich unerwartet stark entwickelt. Nehmen Sie das Mittel auf keinen Fall ohne ärztliche Aufsicht weiter.

Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigen oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.


Wie soll es aufbewahrt werden?

Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf Blister und Faltschachtel angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden.

Weitere Informationen

Was Captopril-HCT acis® 25 mg / 25 mg enthält
Wirkstoffe: Captopril, Hydrochlorothiazid
1 Tablette enthält 25 mg Captopril und 25 mg Hydrochlorothiazid.
Die sonstigen Bestandteile sind: Mikrokristalline Cellulose, Maisquellstärke, Lactose-Monohydrat, Stearinsäure, Magnesiumstearat
Wie Captopril-HCT acis® 25 mg / 25 mg aussieht und Inhalt der Packung
weiße, runde Tabletten mit einseitiger Bruchkerbe
Captopril-HCT acis® 25 mg / 25 mg ist in Packungen mit 100 Tabletten (N3) erhältlich.
Pharmazeutischer Unternehmer
acis Arzneimittel GmbH
Bajuwarenring 14
82041 Oberhaching
Telefon: 089 / 44 23 24 60
Telefax: 089 / 44 23 24 666
e-mail:
Hersteller
mibe GmbH Arzneimittel
Münchener Straße 15
06796 Brehna
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im Mai 2009
[2004-07-29_003]

Zuletzt aktualisiert am 11.01.2023

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Medikament
Zulassungsinhaber
Bristol-Myers Squibb GmbH & Co. KGaA
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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