Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Captopril-HCT acis® 50 mg / 25 mg Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
Sehr häufig: | mehr als 1 Behandelter von 10 |
Häufig: | 1 bis 10 Behandelte von 100 |
Gelegentlich: | 1 bis 10 Behandelte von 1.000 |
Selten: | 1 bis 10 Behandelte von 10.000 |
Sehr selten: | weniger als 1 Behandelter von 10.000 oder unbekannt |
CaptoprilBlut und LymphsystemSehr selten: Verminderung bzw. weitgehendes Fehlen bestimmter weißer Blutzellen (Neutropenie/Agranulozytose), starke Verminderung aller Blutzellen (Panzytopenie) vor allem bei Patienten mit Nierenfunktionsstörungen,
Blutarmut (einschließlich von Sonderformen der
Blutarmut infolge verminderter Bildung bzw. Zerfall von roten Blutzellen), Blutplättchenmangel, krankhafte Veränderung der Lymphknoten, Vermehrung bestimmter weißer Blutzellen (Eosinophilie), Autoimmunerkrankungen und/oder positive ANA-Titer (bestimmte Laborwerte, die auf eine Autoimmunerkrankung hinweisen)
Stoffwechsel und ErnährungsstörungenSelten: Appetitlosigkeit
Sehr selten: Absinken des Blutzuckerspiegels, Ansteigen des Kaliumspiegels im Blut
Psychiatrische StörungenHäufig: Schlafstörungen
Sehr selten: Verwirrung,
DepressionNervensystemHäufig: Störung der Geschmacksempfindung,
SchwindelSelten: Benommenheit,
Kopfschmerzen und Missempfindungen (Kribbeln)
Sehr selten: Zwischenfälle infolge Hirnmangeldurchblutung, einschließlich
Schlaganfall und
OhnmachtAugenSehr selten: verschwommenes Sehen
HerzGelegentlich:
Herzrhythmusstörungen (Tachykardie oder Tachyarrhythmie), Herzschmerz infolge Mangeldurchblutung (
Angina pectoris), Herzklopfen
Sehr selten: Herzstillstand, Herz-Kreislauf-Schock
KreislaufGelegentlich: Blutdruckabfall, Durchblutungsstörungen der Finger (
Raynaud-Syndrom), anfallsweise Hautrötung mit Hitzegefühl (Flush), Blässe
Atemwege, Brustkorb und BrustraumHäufig: trockener
Reizhusten ohne Auswurf, Atemnot
Sehr selten: krampfartige Verengung der Bronchien,
Schnupfen, allergische
LungenentzündungMagen-Darm-TraktHäufig: Übelkeit, Erbrechen, Magenverstimmung,
Bauchschmerzen,
Durchfall,
Verstopfung, Mundtrockenheit
Selten: Entzündung der Mundschleimhaut mit Geschwürbildung (Aphthen)
Sehr selten: Entzündung der Zungenschleimhaut, Magen-Darm-Geschwüre,
BauchspeicheldrüsenentzündungLeber und GalleSehr selten: eingeschränkte Leberfunktion und Gallestau (einschließlich Gelbsucht),
Leberentzündung einschließlich Zerfall von Lebergewebe (
Hepatitis einschließlich Nekrose), erhöhte Leberenzyme und Bilirubin-Werte (Abbauprodukt des roten Blutfarbstoffes)
Haut und UnterhautzellgewebeHäufig: Juckreiz mit oder ohne Ausschlag (Rash), Ausschlag und
HaarausfallGelegentlich: Schwellung von Gesicht, Lippen, Gliedmaßen, Hals und/oder Kehlkopf, eventuell in Verbindung mit Schluckbeschwerden oder Atemnot (Angioödem)
Sehr selten:
Nesselsucht, bestimmte schwerwiegende Hauterkrankungen (Erythrodermie, Stevens-Johnson-Syndrom, Erythema multiforme), Lichtüberempfindlichkeit, Hautreaktionen mit Blasen- bzw. Schuppenbildung (pemphigoide Reaktionen und exfoliative Dermatitis)
Bewegungsapparat, Bindegewebe und KnochenSehr selten: Muskelschmerzen, Gelenksschmerzen
Nieren und ableitende HarnwegeSelten: Nierenfunktionsstörungen einschließlich Nierenversagen, vermehrte bzw. verminderte Harnausscheidung, vermehrtes Wasserlassen
Sehr selten: bestimmte Nierenerkrankung mit Ausscheidung von Eiweiß im Harn (nephrotisches Syndrom)
Fortpflanzungssystem und BrustSehr selten:
Impotenz, Brustvergrößerung beim Mann
Allgemeine StörungenGelegentlich: Brustschmerzen, Erschöpfung, Unwohlsein
Sehr selten:
FieberLaborparameterSehr selten: Veränderung einzelner Laborparameter
HinweisBei Auftreten von Gewebeschwellungen mit Beteiligung von Kehlkopf, Rachen und/oder Zunge, müssen Sie die Behandlung mit Captopril-HCT acis® 50 mg / 25 mg abbrechen und medizinisch überwacht werden.
Bei Verdacht auf eine schwerwiegende Hautreaktionen müssen Sie sofort einen Arzt aufsuchen und gegebenenfalls die Behandlung mit Captopril-HCT acis® 50 mg / 25 mg abbrechen.
HydrochlorothiazidInfektionenSpeicheldrüsenentzündung
Blut und LymphsystemVerminderung der weißen Blutzellen; Verminderung bzw. weitgehendes Fehlen bestimmter weißer Blutzellen (Neutropenie/Agranulozytose), Blutplättchenmangel,
Blutarmut infolge verminderter Bildung bzw. vermehrten Zerfalls roter Blutzellen, verminderte Knochenmarkfunktion
Stoffwechsel und ErnährungsstörungenAppetitlosigkeit, erhöhter Blutzucker, Zucker im Harn, Erhöhung der Harnsäure im Blut, gestörter Mineralstoffhaushalt (einschließlich Natrium- bzw. Kaliummangel im Blut), Anstieg des Cholesterins und der Blutfette
Psychiatrische StörungenUnruhe,
Depression, Schlafstörungen
NervensystemAppetitlosigkeit, Missempfindungen (Kribbeln), Benommenheit
AugenGelbsehen, vorübergehendes verschwommenes Sehen
Ohr und InnenohrSchwindelHerzen/KreislaufBlutdruckabfall nach Lagewechsel,
HerzrhythmusstörungenGefäßeEntzündung der kleinen Gefäße (nekrotisierende Angiitis, Vaskulitis, kutane Vaskulitis)
Atemwege, Brustkorb und BrustraumAtemnot (einschließlich Entzündung des Lungenbindegewebes und Flüssigkeitsansammlung in der Lunge)
Magen-Darm-TraktMagenreizung,
Durchfall,
Verstopfung,
BauchspeicheldrüsenentzündungLeber und GallenwegeGelbsucht
Haut und UnterhautzellgewebeLichtüberempfindlichkeitsreaktionen, flüchtiger Hautausschlag (Rash), dem kutanen Lupus erythematodes ähnliche Hautreaktionen, Reaktivierung eines kutanen Lupus erythematodes (bestimmte Autoimmunerkrankung mit Hautbeteiligung),
Nesselsucht, Überempfindlichkeitsreaktionen, bestimmte schwerwiegende Hauterkrankung mit Blasenbildung (toxische epidermale Nekrolyse)
Bewegungsapparat, Bindegewebe und KnochenMuskelkrämpfe
Nieren und ableitende HarnwegeNierenfunktionsstörung, Entzündung des Nierenbindegewebes
Allgemeine StörungenFieber, Schwäche
Welche Gegenmaßnahmen sind bei Nebenwirkungen zu ergreifen?Durch ACE-Hemmer ausgelöste plötzliche Gewebeschwellungen mit Beteiligung von Kehlkopf, Rachen und/oder Zunge (angioneurotische Ödeme) müssen sofort ärztlich behandelt werden. Sie müssen sofort ins Krankenhaus eingewiesen und mindestens 12 bis 24 Stunden lang überwacht werden.
Übermäßiger Blutdruckabfall, Gelbsucht oder Überempfindlichkeitsreaktionen können unter Umständen lebensbedrohlich werden. Informieren Sie bitte umgehend einen Arzt, falls eine dieser Nebenwirkungen plötzlich auftritt oder sich unerwartet stark entwickelt. Nehmen Sie das Mittel auf keinen Fall ohne ärztliche Aufsicht weiter.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigen oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.