Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Mögliche Nebenwirkungen:
Innerhalb der ersten Woche kommt es durch DECAPEPTYL 0,1 mg zu einem vorübergehenden Anstieg des Testosteronspiegels. Dieser Anstieg kann bei einigen Patienten zu einer Verstärkung der Symptome der Prostataerkrankung führen. Dies zeigt sich durch verstärkte urinäre Symptome und Metastasenschmerzen.
Eine durch Metastasen verursachte Quetschung des Rückenmarkes kann zu Rückenschmerzen, Schwäche und Taubheitsgefühl der unteren Gliedmaßen führen.
Vorübergehend kann es zu Auftreten oder Zunahme von Knochenschmerzen und Flüssigkeitsansammlung durch Stauung von Lymphflüssigkeit (Lymphödem) kommen. Für gewöhnlich verschwinden diese Symptome innerhalb von ein bis zwei Wochen.
Ihr Arzt wird Sie engmaschig überwachen, wenn Sie Metastasen haben, die das Rückenmark quetschen oder unter erschwertem Wasserlassen (Obstruktion des oberen oder unteren Harntrakts) leiden.
In sehr wenigen Fällen wurde über akute Überempfindlichkeitsreaktionen (anaphylaktische Reaktionen) berichtet.
Sehr häufig (mehr als 1 Behandelter von 10)
Psychiatrische Erkrankungen: verringertes sexuelles Verlangen Gefäßerkrankungen: Hitzewallungen
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes: übermäßiges Schwitzen Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brust: Erektionsstörung
Häufig (1 bis 10 Behandelte von 100)
Erkrankungen des Nervensystems: Schwindel Gefäßerkrankungen: Bluthochdruck
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen: Knochenschmerzen Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort: Schmerzen an der Einstichstelle, Müdigkeit
Gelegentlich (1 bis 10 Behandelte von 1.000)
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen: Appetitlosigkeit
Psychiatrische Erkrankungen: Schlaflosigkeit, Schlafstörungen, Stimmungsänderungen, Depressionen
Erkrankungen des Nervensystems: Taubheitsgefühl
Erkrankungen des Gastrointestinaltraktes: Übelkeit, Verstopfung, Mundtrockenheit Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes: Haarausfall Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen: Rückenschmerzen
Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brust: Brustschwellung, Vergrößerung der männlichen Brustdrüsen
Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
Infektionen und parasitäre Erkrankungen
-
Entzündung des Nasenrachenraumes Erkrankungen des Immunsystems
-
akute Überempfindlichkeitsreaktion
-
Überempfindlichkeit
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
-
Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus)
-
Gicht
-
gesteigerter Appetit
Psychiatrische Erkrankungen
-
Verwirrtheit
-
Antriebslosigkeit
-
Hochstimmung (Euphorie)
-
Ängstlichkeit
4/7
Erkrankungen des Nervensystems
-
Geschmacksstörungen
-
Schlafsucht
-
Schläfrigkeit
-
Schwierigkeiten beim Stehen (Dysstasie)
-
Kopfschmerzen
-
Erinnerungslücken Augenerkrankungen
-
anormales Augenempfinden
-
Sehstörungen
-
verschwommenes Sehen Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
-
Tinnitus
-
Schwindelgefühl
Gefäßerkrankungen
-
niedriger Blutdruck
-
Entzündung oberflächlich gelegener Venen mit Ausbildung von Thrombosen (Thrombophlebitiden)
-
Lungenembolie
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und des Mediastinums
-
erschwerte Atmung
-
Kurzatmigkeit beim Liegen
-
Nasenbluten
Erkrankungen des Gastrointestinaltraktes
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
-
kleinfleckige Kapillarblutungen in die Haut (Purpura)
-
Akne
-
Hautjucken
-
Ausschlag
-
Bläschen
-
Schwellung unter der Haut (Angioödem)
-
juckende Quaddeln (Nesselsucht)
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
-
Skelettmuskelschmerzen
-
Schmerzen in Armen und Beinen
-
Gelenkschmerzen
-
Muskelkrämpfe
-
Muskelschwäche
-
Muskelschmerzen
-
Gelenksteifheit
-
Gelenkschwellung
-
Skelettmuskelsteifheit
-
Knochen- und Gelenkentzündung Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brust
-
Brustschmerzen
-
Rückbildung der Hoden
-
Hodenschmerzen
-
Störungen des Samenergusses
5/7
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
-
Schwäche
-
Rötungen, Entzündungen und Reaktionen an der Einstichstelle
-
Flüssigkeitsansammlung im Gewebe
-
Schmerz
-
Schüttelfrost
-
Grippe-ähnliche Symptome
-
Fieber
-
Unwohlsein
-
Reizbarkeit Untersuchungen
-
erhöhte Blutwerte (Alanin-Aminotransferase, Aspartat-Aminotransferase, Blutkreatinin, Blutharnstoff, alkalische Phosphatase)
-
erhöhter Blutdruck
-
erhöhte Körpertemperatur
-
Gewichtszunahme
-
Gewichtsabnahme
-
Veränderungen im EKG (QT-Verlängerung)
Die Behandlung mit DECAPEPTYL 0,1 mg kann zu erhöhtem Knochenverlust, Knochenschwund (Osteoporose) und zu erhöhtem Risiko für Knochenbrüche führen. Ein Knochenverlust bildet sich in der Regel 6-9 Monate nach Ende der Behandlung zurück.
BESONDERER HINWEIS:
Der Testosteronspiegel kann zu Beginn der Behandlung ansteigen. Eine regelmäßige Therapiekontrolle sollte durch Bestimmung der Serumandrogenspiegel und der sauren/alkalischen Phosphatasen sowie durch Ultraschalldiagnostik (Ultrasonographie) der Prostata und durch Untersuchung der Knochendichte (Knochenszintigraphie) erfolgen.
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem BfArM anzeigen:
Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte
Abt. Pharmakovigilanz
Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3
D-53175 Bonn
Website: www.bfarm.de
Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.