Dexamethason 4 mg/ml, 4 mg/ml Injektionslösung für Rinder, Pferde, Schweine, Hunde, Katzen
Dexamethasondihydrogenphosphat-Dinatrium
ANWENDUNGSGEBIET(E)
Das Tierarzneimittel wirkt palliativ (unterstützend) bei der Therapie folgender
Erkrankungen bei Rind, Pferd, Schwein, Hund und Katze:
- primäre Ketosen
- akuten, nicht infektiösen Entzündungen der Gelenke, Sehnen und Schleimbeutel
- nicht infektiöse entzündliche oder allergisch bedingte Hauterkrankungen Bei Anwendung von Dexamethason ist die Indikation immer sorgfältig zu prüfen.
5. GEGENANZEIGEN:
Nicht anwenden bei:
- bestehenden Magen-Darm-Ulzera, schlecht heilenden Wunden und Geschwüren, Frakturen
- viralen Infektionen, Systemmykosen
- allgemeiner Immunschwäche
- Glaukom, Katarakt
- Osteoporose, Hypokalzämie
- Hyperkortizismus
- Hypertonie
- Pankreatitis
- bei Rindern im letzten Drittel der Trächtigkeit
Bestehende bakterielle und parasitäre Infektionen müssen vor dem Beginn einer
Therapie mit dem Tierarzneimittel durch eine geeignete Behandlung beseitigt
werden.
Nicht anwenden bei bekannter Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff,
Kortikosteroiden oder einem der sonstigen Bestandteile.
6. NEBENWIRKUNGEN:
- ACTH-Suppression, reversible Inaktivitätsatrophie der Nebennierenrinde
- Immunsuppression mit erhöhtem Infektionsrisiko und negativen Auswirkungen auf den Verlauf von Infektionen
- verzögerte Wund- und Knochenheilung, Osteoporose, Arthropathie, Muskelschwund, Wachstumsverzögerung mit Störung des Knochenwachstums und Schädigung der Knochenmatrix bei Jungtieren
- diabetogene Wirkungen mit verminderter Glukosetoleranz, steroidinduzierter Diabetes mellitus und Verschlechterung eines bestehenden Diabetes mellitus
- Cushing-Syndrom
- Pankreatitis
- Erniedrigung der Krampfschwelle, Manifestation einer latenten Epilepsie, euphorisierende Wirkung, Erregungszustände, vereinzelt Depression bei Katzen, bei Hunden vereinzelt Depression oder Aggressivität
- Hautatrophie
- Glaukom, Katarakt
- Polydipsie, Polyphagie, Polyurie
- Magen-Darm-Ulzera
- reversible Hepatopathie
- Thromboseneigung
- Hypertonie
- Natriumretention mit Ödembildung, Hypokaliämie, Hypokalzämie
- Geburtsauslösung beim Rind im letzten Drittel der Trächtigkeit, danach vermehrt Nachgeburtsverhaltung
- Vorübergehende Verminderung der Milchleistung beim Rind
- Hufrehe beim Pferd
In sehr seltenen Fällen können Überempfindlichkeitsreaktionen auftreten.
Die Angaben zur Häufigkeit von Nebenwirkungen sind folgendermaßen definiert:
- Sehr häufig (mehr als 1 von 10 behandelten Tieren zeigen Nebenwirkungen)
- Häufig (mehr als 1 aber weniger als 10 von 100 behandelten Tieren)
- Gelegentlich (mehr als 1 aber weniger als 10 von 1000 behandelten Tieren)
- Selten (mehr als 1 aber weniger als 10 von 10.000 behandelten Tieren)
- Sehr selten (weniger als 1 von 10.000 behandelten Tieren, einschließlich Einzelfallberichte.
Falls Sie Nebenwirkungen, insbesondere solche, die nicht in der Packungsbeilage aufgeführt sind, bei Ihrem Tier feststellen, oder falls Sie vermuten, dass das Tierarzneimittel nicht gewirkt hat, teilen Sie dies bitte Ihrem Tierarzt oder Apotheker mit.