Wie alle Arzneimittel kann ELIGARD Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Die während einer Behandlung mit ELIGARD beobachteten Nebenwirkungen sind hauptsächlich auf den spezifischen Effekt des Wirkstoffs Leuprorelinacetat (Erhöhung bzw. Herabsetzung gewisser Hormonkonzentrationen) zurückzuführen. Bei den am häufigsten beschriebenen Nebenwirkungen handelt es sich um Hitzewallungen (ca. 58 % der Patienten), Übelkeit, Unwohlsein und Müdigkeit sowie um eine vorübergehende Reizung an der Injektionsstelle.
Nebenwirkungen zu Beginn der Behandlung
In den ersten Wochen der Behandlung mit ELIGARD kann es zu einer Verschlechterung krankheitsbedingter Beschwerden kommen, weil der Blutspiegel des männlichen Geschlechtshormons Testosteron gewöhnlich zunächst kurze Zeit angehoben wird. Daher kann der Arzt in der Anfangsphase der Therapie ein geeignetes Antiandrogen (den Effekt von Testosteron hemmende Substanz) verabreichen, um eventuelle Nebenwirkungen abzuschwächen (siehe auch Abschnitt 2 „Was sollten Sie vor der Anwendung von ELIGARD beachten? Komplikationen zu Beginn der Behandlung“).
Nebenwirkungen an der Injektionsstelle
Diese nach der Injektion von ELIGARD beschriebenen Nebenwirkungen entsprechen gewöhnlich den bei ähnlichen subkutan (in das Gewebe unter der Haut) injizierten Präparaten häufig beobachteten Begleiteffekten. Sehr häufig kommt es unmittelbar nach der Injektion zu einem leichten Brennen. Stechen und Schmerzen nach der Injektion treten sehr häufig auf, ebenso ein Bluterguss an der
August 2020
Belgien | Depo-Eligard 45 mg |
Bulgarien | Eligard 45 mg |
Dänemark | Eligard |
Deutschland | Eligard 45 mg |
Estland | Eligard |
Finnland | Eligard |
Frankreich | Eligard 45 mg |
Irland | Eligard 45 mg |
Island | Eligard |
Italien | Eligard |
Lettland | Eligard 45 mg |
Litauen | Eligard 45 mg |
Luxemburg | Depo-Eligard 45 mg |
Niederlande | Eligard 45 mg |
Norwegen | Eligard |
Österreich | Eligard Depot 45 mg |
Polen | Eligard 45 mg |
Portugal | Eligard 45 mg |
Rumänien | Eligard 45 mg |
Schweden | Eligard |
Slowakei | Eligard 45 mg |
Slowenien | Eligard 45 mg |
Spanien | Eligard Semestral 45 mg |
Tschechische Republik | Eligard |
Ungarn | Eligard 45 mg |
Zypern | Eligard |
Injektionsstelle. Über eine Rötung der Haut an der Injektionsstelle wird häufig berichtet. Gelegentlich kommt es zu einer Verhärtung des Gewebes und zur Ulzeration.
Die Nebenwirkungen an der subkutanen Injektionsstelle sind von geringem Schweregrad und werden als kurzzeitig beschrieben. Sie treten in der Zeit zwischen den einzelnen Injektionen nicht erneut auf.
Sehr häufige Nebenwirkungen (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen)
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Hitzewallungen
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spontane Haut- oder Schleimhautblutungen, Hautrötung
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Müdigkeit, injektionsbedingte Nebenwirkungen (siehe auch „Nebenwirkungen an der Injektionsstelle“)
Häufige Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)
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Nasopharyngitis (Erkältungserscheinungen)
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Übelkeit, Unwohlsein, Durchfall, Magen-/Darm-Entzündung (Gastroenteritis/Colitis)
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Juckreiz, Nachtschweiß
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Gelenkschmerzen
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unregelmäßiges Wasserlassen (auch nachts), Schwierigkeiten beim Beginn des Wasserlassens, Schmerzen beim Wasserlassen, verringertes Harnvolumen
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Druckempfindlichkeit der Brust, Anschwellen der Brust, Rückbildung der Hoden, Hodenschmerzen, Unfruchtbarkeit, Erektionsstörung, reduzierte Penisgröße
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Rigor (Episoden von Schüttelfrost mit hohem Fieber), Schwäche
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verlängerte Blutungszeit, Veränderung der Blutwerte, niedrige Anzahl an roten Blutkörperchen
Gelegentliche Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)
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Harnwegsinfektion, lokale Infekte der Haut
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Verschlechterung des Diabetes mellitus
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abnorme Träume, Depression, verminderte Libido
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Schwindel, Kopfschmerzen, Veränderung der Hautsensibilität, Schlaflosigkeit, Geschmacks- und Geruchsstörungen
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Hypertonie (erhöhter Blutdruck), Hypotonie (verminderter Blutdruck)
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Kurzatmigkeit
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Verstopfung, Mundtrockenheit, Dyspepsie (Verdauungsstörung mit Beschwerden wie voller Magen, Magenschmerzen, Aufstoßen, Übelkeit, Erbrechen, brennendes Gefühl im Magen), Erbrechen
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feuchtkalte Haut, vermehrtes Schwitzen
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Rückenschmerzen, Muskelkrämpfe
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Hämaturie (Blut im Urin)
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Blasenkrämpfe, ungewöhnlich häufiges Wasserlassen, Unfähigkeit zum Wasserlassen
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Vergrößerung des männlichen Brustgewebes, Impotenz
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Lethargie (Schläfrigkeit), Schmerzen, Fieber
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Gewichtszunahme
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Gleichgewichtsstörung, Schwindel
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Muskelschwund/Verlust von Muskelgewebe nach längerem Gebrauch
Seltene Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen)
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abnorme unwillkürliche Bewegungen
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plötzlicher Bewusstseinsverlust, Ohnmacht
August 2020
Belgien | Depo-Eligard 45 mg |
Bulgarien | Eligard 45 mg |
Dänemark | Eligard |
Deutschland | Eligard 45 mg |
Estland | Eligard |
Finnland | Eligard |
Frankreich | Eligard 45 mg |
Irland | Eligard 45 mg |
Island | Eligard |
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Litauen | Eligard 45 mg |
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Slowenien | Eligard 45 mg |
Spanien | Eligard Semestral 45 mg |
Tschechische Republik | Eligard |
Ungarn | Eligard 45 mg |
Zypern | Eligard |
Sehr seltene Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen)
Nekrose an der Injektionsstelle
Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grund der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
Sonstige Nebenwirkungen
Zu den sonstigen Nebenwirkungen, die in der Fachliteratur im Zusammenhang mit einer Behandlung mit Leuprorelinacetat (Wirkstoff von ELIGARD) beschrieben wurden, gehören: Ödeme (Wasseransammlung im Gewebe, tritt als Schwellung an Händen und Füßen in Erscheinung), Lungenembolie (führt zu Symptomen wie Atemlosigkeit, Atemnot und Schmerzen im Brustbereich), Herzklopfen (Wahrnehmung der eigenen Herztätigkeit), Muskelschwäche, Schüttelfrost, Hautausschlag, Gedächtnisstörungen und beeinträchtigtes Sehvermögen. Nach einer Langzeittherapie mit ELIGARD ist mit zunehmenden Anzeichen einer Verminderung des Knochengewebes (Osteoporose) zu rechnen. Durch Osteoporose erhöht sich das Risiko von Knochenbrüchen.
In seltenen Fällen wurde nach Verabreichung von Präparaten aus der gleichen Klasse wie ELIGARD über schwere allergische Reaktionen berichtet, welche Schwierigkeiten beim Atmen oder Schwindel verursachen.
Nach Verabreichung von Präparaten aus der gleichen Klasse wie ELIGARD wurden Krampfanfälle berichtet.
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.