Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie den behandelnden Arzt, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen / anwenden bzw. vor kurzem eingenommen / angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Welche anderen Arzneimittel beeinflussen die Wirkung von HYDROCORTISON 500 mg?
- Arzneimittel, die den Abbau anderer Arzneimittel in der Leber beschleunigen (Barbiturate, Phenytoin, Primidon, Rifampicin): Die Corticoidwirkung kann vermindert werden.
- Bestimmte weibliche Geschlechtshormone, z. B. zur Schwangerschaftsverhütung (östrogenhaltige Kontrazeptiva): Die Corticoidwirkung kann verstärkt werden.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann HYDROCORTISON 500 mg Nebenwirkungen haben. Diese treten jedoch nicht bei jedem Patienten auf.
Nebenwirkungen
Bei der Hormonersatzbehandlung mit Dosen, die der körperlichen Notwendigkeit angepasst sind, besteht die Möglichkeit einer Überempfindlichkeit gegenüber HYDROCORTISON 500 mg. Selten können Überempfindlichkeitsreaktionen durch Benzylalkohol auftreten. Weitere Nebenwirkungen sind nicht zu erwarten.
Mögliche Nebenwirkungen bei andauernder Überdosierung sind
- Fettverteilungsstörungen wie Vollmondgesicht, Stammfettsucht, sehr selten auch vorübergehende Fettablagerungen im Wirbelkanal oder Brustkorb
- Gewichtszunahme
- Wasseransammlung im Gewebe
- Vermehrte Kaliumausscheidung
- Bluthochdruck
- Störungen der Sexualhormonsekretion (Ausbleiben der Regelblutung, Potenzstörungen)
- Inaktivität bzw. Schwund der Nebennierenrinde
- Wachstumshemmung bei Kindern
- Blutzuckeranstieg, Zuckerkrankheit
- Knochenentkalkung (Osteoporose), Knochenschwund am Kopf des Oberarm- oder Oberschenkelknochens (aseptische Knochennekrose)
- Muskelschwäche (bei Patienten mit Myasthenia gravis kann eine reversible Verschlechterung der Muskelschwäche auftreten, die zu einer myasthenischen Krise fortschreiten kann)
- Auslösung einer akuten Muskelerkrankung bei zusätzlicher Anwendung bestimmter Arzneimittel, die eine Muskelerschlaffung hervorrufen (siehe “2.3 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln)
- Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwüre, Entzündungen der Bauchspeicheldrüse, Oberbauchbeschwerden
- Gefäßentzündungen
- Verzögerte Wundheilung
- Streifenbildung der Haut, punktförmige Hautblutungen, Blutergüsse, Steroidakne
- Schwächung der körpereigenen Abwehr mit Erhöhung des Infektionsrisikos. Bestimmte virusbedingte Erkrankungen (z. B. Windpocken, Fieberbläschen oder Gürtelrose) können einen schweren, manchmal auch lebensbedrohlichen Verlauf nehmen
- Seelische Störungen
- Erhöhung des Risikos eines Gefäßverschlusses durch ein Blutgerinnsel
- Linsentrübungen, Erhöhung des Augeninnendrucks
- Sehr selten: Überempfindlichkeitsreaktionen bis zum Schock (insbesondere bei Patienten mit Asthma bronchiale und nach Nierentransplantation)
Gegenmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit dem behandelnden Arzt, wenn Sie eine der aufgeführten Nebenwirkungen oder andere unerwünschte Wirkungen unter der Behandlung mit HYDROCORTISON 500 mg bemerken. Brechen Sie auf keinen Fall die Behandlung selbst ab.
Wenn Magen-Darm-Beschwerden, Schmerzen im Rücken-, Schulter- oder Hüftgelenksbereich, psychische Verstimmungen, bei Diabetikern auffällige Blutzuckerschwankungen oder sonstige Störungen auftreten, sollten Sie sofort den behandelnden Arzt informieren.
Informieren Sie den behandelnden Arzt, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind.