Wellplus aromatisierte Tabletten

Wellplus aromatisierte Tabletten
Wirkstoff(e)Praziquantel
ZulassungslandDE
ZulassungsinhaberDivasa-Farmavic S.A.
Zulassungsdatum11.11.2013

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Wellplus aromatisierte Tabletten für Hunde

Praziquantel, Pyrantelembonat, Febantel

ANWENDUNGSGEBIET(E)

Behandlung von Mischinfektionen mit folgenden Rund- und Bandwürmern bei Hunden und Welpen:

Spulwürmer:

Hakenwürmer:

Bandwürmer: Echinococcus granulosus, Echinococcus multilocularis, Dipylidium cani- num, Taenia spp., Multiceps multiceps (adulte und späte larvale Stadi- en)

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Nicht gleichzeitig mit piperazinhaltigen Mitteln anwenden.

Nicht anwenden bei Tieren mit bekannter Überempfindlichkeit gegenüber den Wirkstoffen oder einem der sonstigen Bestandteile.

Wie wird es angewendet?

DOSIERUNG FÜR JEDE TIERART, ART UND DAUER DER ANWENDUNG

Zum Eingeben.

Dosierung

Die empfohlenen Dosen sind 15 mg Febantel, 14,4 mg Pyrantelembonat und 5 mg Praziquan- tel pro kg Körpergewicht. Dies entspricht 1 Tablette pro 10 kg Körpergewicht.

Die Tabletten können je nach Bedarf in zwei oder vier gleiche Teile geteilt werden.

Zum Beispiel erhält ein Hund mit:

  • 2,5 kg Körpergewicht ¼ Tablette
  • 5,0 kg Körpergewicht ½ Tablette
  • 10 kg Körpergewicht 1 Tablette
  • 15 kg Körpergewicht 1 ½ Tabletten
  • 20 kg Körpergewicht 2 Tabletten
  • 30 kg Körpergewicht 3 Tabletten usw.

Welpen sollten ab einem Alter von 2 Wochen behandelt werden, und zwar in 14-tägigen Inter- vallen bis zum Alter von 12 Wochen. Danach sollte eine Weiterbehandlung im Abstand von 3 Monaten erfolgen. Es ist ratsam, die Hündin zur gleichen Zeit zu behandeln wie die Welpen. Das Tierarzneimittel soll bei Hunden unter 2,5 kg nicht angewendet werden.

Erwachsene Hunde sollten zur routinemäßigen Entwurmung alle 3 Monate behandelt werden. Für die routinemäßige Behandlung wird die Anwendung einer Einzeldosis empfohlen. Bei starkem Rundwurmbefall sollte die Behandlung nach 14 Tagen wiederholt werden.

Damit die Verabreichung der richtigen Dosis sichergestellt ist, sollte das Körpergewicht mög- lichst genau bestimmt werden.

Die Tabletten können dem Hund direkt oder im Futter versteckt gegeben werden. Futterentzug vor oder nach der Behandlung ist nicht notwendig.

Wenn das Risiko einer Reinfektion besteht, sollte der Rat eines Tierarztes bezüglich Bedarf und Häufigkeit von Wiederholungsbehandlungen eingeholt werden.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

In sehr seltenen Fällen können leichte und vorübergehende Störungen des Verdauungstraktes wie Erbrechen und / oder Durchfall auftreten. In Einzelfällen können diese Zeichen mit unspe- zifischen Symptomen wie Lethargie, Anorexie oder Hyperaktivität einhergehen.

Die Angaben zur Häufigkeit von Nebenwirkungen sind folgendermaßen definiert:

  • Sehr häufig (mehr als 1 von 10 behandelten Tieren zeigen Nebenwirkungen)
  • Häufig (mehr als 1 aber weniger als 10 von 100 behandelten Tieren)
  • Gelegentlich (mehr als 1 aber weniger als 10 von 1.000 behandelten Tieren)
  • Selten (mehr als 1 aber weniger als 10 von 10.000 behandelten Tieren)
  • Sehr selten (weniger als 1 von 10.000 behandelten Tieren, einschließlich Einzelfallbe- richte).

Falls Sie Nebenwirkungen, insbesondere solche, die nicht in der Packungsbeilage aufgeführt sind, bei Ihrem Tier feststellen, oder falls Sie vermuten, dass das Tierarzneimittel nicht gewirkt hat, teilen Sie dies bitte Ihrem Tierarzt oder Apotheker mit.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren.

Für dieses Tierarzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.

Sie dürfen das Tierarzneimittel nach dem auf dem Etikett und dem Karton angegebenen Ver- falldatum nach dem {Verwendbar bis } nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.

Nicht benötigte Tablettenteile sind in die geöffnete Blisterpackung zurückzulegen.

Haltbarkeit nach erstmaligem Öffnen/ Anbruch des Behältnisses: 15 Tage Haltbarkeit nach dem Zerteilen der Tablette in zwei oder vier Teile: 15 Tage

Weitere Informationen

Besondere Warnhinweise für jede Zieltierart:

Flöhe dienen als Zwischenwirt für einen häufigen Bandwurmtyp: Dipylidium caninum. Band- wurmbefall kann wieder auftreten, wenn keine Bekämpfung der Zwischenwirte, wie Flöhe, Mäuse etc., durchgeführt wird.

Bei Welpen, die jünger als 6 Wochen sind, ist ein Bandwurmbefall unwahrscheinlich.

Nach häufiger, wiederholter Anwendung eines Anthelmintikums einer bestimmten Substanz- klasse kann sich eine Resistenz der Parasiten gegenüber Anthelmintika dieser Substanzklas- se entwickeln.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender:

Bei versehentlicher Einnahme ist unverzüglich ein Arzt zu Rate zu ziehen und die Packungs- beilage oder das Etikett vorzuzeigen.

Nach der Anwendung Hände waschen.

Echinokokkose stellt eine Gefahr für den Menschen dar. Da Echinokokkose eine an die Welt- organisation für Tiergesundheit (OIE) meldepflichtige Krankheit ist, müssen spezifische Richt- linien zur Behandlung und Nachsorge sowie zum Schutz von Personen bei der jeweils zustän- digen Behörde eingeholt werden

Trächtigkeit und Laktation:

Bei Schafen und Ratten wurden teratogene Wirkungen beobachtet, die auf hohe Dosen von Febantel zurückgeführt wurden.

Es wurden keine Studien bei Hündinnen in der frühen Trächtigkeit durchgeführt.

Die Anwendung des Tierarzneimittels während der Trächtigkeit sollte nach einer Nutzen- Risiko-Einschätzung durch den behandelnden Tierarzt erfolgen.

Es wird empfohlen, das Tierarzneimittel nicht bei Hündinnen in den ersten 4 Wochen der Trächtigkeit anzuwenden.

Bei der Behandlung von trächtigen Hündinnen darf die angegebene Dosis nicht überschritten werden.

Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen:

Die gleichzeitige Anwendung mit anderen Cholinergika kann zu Toxizitätserscheinungen füh- ren. Die Wirkung von Wirkstoffen mit Acetylcholinesterase-Aktivität (z. B. Organophosphat- Verbindungen) kann verstärkt werden. Die spezifischen Eigenschaften von Piperazin (neuro- muskuläre Paralyse der Parasiten) können den Effekt von Pyrantel (spastische Paralyse der Parasiten) antagonisieren.

Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel):

Die Kombination von Praziquantel, Pyrantelembonat und Febantel wird von Hunden gut ver- tragen. In Sicherheitsstudien wurde nach einer Behandlung mit 5-fach und höher über der empfohlenen Dosierung liegenden Einzeldosen gelegentliches Erbrechen beobachtet.

Inkompatibilitäten:

Nicht zutreffend.

Zuletzt aktualisiert am 04.07.2022

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Folgende Medikamente enthalten auch den Wirksstoff Praziquantel. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, über ein mögliches Subsitut zu Wellplus aromatisierte Tabletten

Medikament
Zulassungsinhaber
Merck Serono GmbH
Merck Serono GmbH
Bayer Vital GmbH
Chanelle Pharmaceuticals Manufacturing Ltd.
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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