Laxoglam - Pulver zur Herstellung einer Lösung zum Einnehmen

Abbildung Laxoglam - Pulver zur Herstellung einer Lösung zum Einnehmen
Wirkstoff(e) Natriumhydrogencarbonat Kaliumchlorid Natriumchlorid Macrogol
Zulassungsland Österreich
Hersteller Sandoz
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
Zulassungsdatum 16.12.2010
ATC Code A06AD65
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur Abgabe ohne aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Mittel gegen Obstipation

Zulassungsinhaber

Sandoz

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Laxoglam ist ein Abführmittel, das zur Behandlung von Verstopfung bei Erwachsenen, Jugendlichen und älteren Patienten angewendet wird, besonders wenn die Verstopfung schon seit längerer Zeit besteht. Die Anwendung bei Kindern unter 12 Jahren wird nicht empfohlen.

Außerdem kommt das Mittel zur Anwendung, wenn sich - möglicherweise infolge einer längeren Verstopfung - harter Kot im Darm angestaut hat (in diesem Fall spricht man von einem Kotstau).

Macrogol 3350 macht Ihren Stuhl weicher und ermöglicht eine leichtere Passage, wodurch Sie von der Verstopfung befreit werden. Die Elektroyte (Salze) helfen, die normalen Spiegel von körpereigenem Natrium, Kalium und Wasser beizubehalten, während Ihre Verstopfung behandelt wird.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Laxoglam darf nicht angewendet werden

  • wenn Sie allergisch gegen Macrogol 3350, Natriumchlorid, Natriumhydrogencarbonat, Kaliumchlorid, oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind
  • bei Darmdurchbruch
  • wenn bei Ihnen ein Darmverschluss vorliegt
  • wenn Sie eine Darmlähmung haben (z.B. kann der Darm infolge einer Darmoperation oder einer schweren Infektion aufhören zu arbeiten)
  • bei schweren entzündlichen Darmerkrankungen, wie z. B. Colitis ulcerosa, Morbus Crohn oder toxisches Megakolon

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, falls dies auf Sie zutrifft.

Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Laxoglam ist erforderlich

Vor der Behandlung mit Laxoglam wegen eines Kotstaus sollte der Kotstau von Ihrem Arzt vorher bestätigt worden sein.

Wenn sie Herzkrankheiten haben und Laxoglam zur Behandlung von Koprostase einnehmen, befolgen Sie die besonderen Hinweise in Abschnitt 3.

Anwendung von Laxoglam zusammen mit anderen Arzneimitteln

Die Wirkung einiger Arzneimittel, wie z. B. Antiepileptika, kann durch gleichzeitige Einnahme mit Laxoglam herabgesetzt werden.

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden. Sie sollten eine Stunde vor und eine Stunde nach der Einnahme von Laxoglam keine anderen Arzneimittel anwenden, die durch den Mund eingenommen werden.

Anwendung von Laxoglam zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken

Laxoglam kann zu jeder beliebigen Zeit und unabhängig von der Aufnahme von Nahrungsmitteln und Getränken eingenommen werden.

Schwangerschaft und Stillzeit

Laxoglam kann während einer Schwangerschaft und in der Sillzeit eingenommen werden. Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

Laxoglam hat keinen Einfluss auf die Fahrtüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen.

Laxoglam enthält Kalium, Natrium und Sorbitol

Laxoglam enthält 0,63 mmol (25 mg) Kalium pro Beutel. Dies sollte berücksichtigt werden, wenn Sie mehr als einen Beutel täglich einnehmen und unter eingeschränkter Nierenfunktion leiden, oder Sie eine kontrollierte Kalium-Diät einhalten.

Laxoglam enthält 8,1 mmol (187 mg) Natrium pro Beutel. Wenn Sie eine kochsalzarme Diät einhalten müssen, sollten Sie dies berücksichtigen.

Das Zitronen-Limetten-Aroma in Laxoglam enthält Sorbitol (E420). Bitte nehmen Sie dieses Medikament erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.

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Wie wird es angewendet?

Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Azt oder Apotheker an. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind. Laxoglam wird oral eingenommen.

Erwachsene, Kinder (ab 12 Jahren) und ältere Patienten

Die übliche Dosis bei Verstopfung ist 1 bis 3-mal täglich 1 Beutel. Die komplette Behandlungsreihe wegen Verstopfung dauert normalerweise nicht länger als 2 Wochen. Die übliche Dosis bei Kotstau sind 8 Beutel täglich. Alle 8 Beutel müssen innerhalb eines Zeitraums von 6 Stunden eingenommen werden. Eine komplette Behandlungsreihe wegen Kotstau dauert normalerweise nicht länger als 3 Tage. Falls Sie ein Herzleiden haben, dürfen Sie innerhalb einer Stunde nicht mehr als zwei (in 250 ml Wasser aufgelöste) Beutel einnehmen.

Herstellen der Lösung

Öffnen Sie den Beutel und geben Sie den Inhalt in ein Glas. Fügen Sie ca. 125 ml Wasser hinzu. Rühren Sie so lange, bis sich das Pulver aufgelöst hat und trinken Sie anschließend die Lösung. Wenn Sie wegen Kotstau behandelt werden, können Sie den gesamten Inhalt aller 8 Beutel in einem großen Behälter (in 1 Liter Wasser) auflösen.

Dauer der Anwendung

Ihre Behandlung kann länger als 2 Wochen dauern, wenn die Verstopfung anhält oder wenn Sie eine Krankheit haben, die Verstopfung verursacht (wie die Parkinson-Krankheit oder multiple Sklerose), oder wenn Sie regelmäßig andere Arzneimittel anwenden, die Verstopfung verursachen können. In diesen Fällen kann Ihr Arzt Ihre Dosis auf einen Beutel ein- bis zweimal täglich herabsetzen.

Wenn Sie eine größere Menge von Laxoglam eingenommen haben als Sie sollten

Dies könnte zu starken Schmerzen und Aufblähungen im Bauchraum (Magen), Erbrechen (Übelkeit) oder Durchfall führen. Wenden Sie sich bitte in diesem Fall an Ihren Arzt oder Apotheker.

Wenn Sie die Einnahme von Laxoglam vergessen haben

Wenn Sie die Einnahme vergessen haben, nehmen Sie die Dosis ein, sobald Sie sich daran erinnern. Setzen Sie die Anwendung mit der vorgesehenen Dosierung fort. Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, um eine vergessene Einnahme auszugleichen.

Wenn Sie die Einnahme von Laxoglam abbrechen

Um den größten Nutzen aus der Behandlung mit Laxoglam zu ziehen, sollten Sie die von Ihrem Arzt oder Apotheker empfohlene Behandlungsreihe immer komplett zu Ende bringen. Dadurch wird sichergestellt, dass Ihre Verstopfung behoben wird; andernfalls könnten Ihre Beschwerden fortbestehen.

Wenn sich Ihre Beschwerden verschlimmern oder sich bei chronischer Verstopfung nach 14 Tagen und bei Kotstau nach 3 Tagen keine Besserung eingestellt hat, müssen Sie einen Arzt aufsuchen.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Wenn Sie von einer der nachfolgend genannten Nebenwirkungen betroffen sind, nehmen Sie Laxoglam nicht weiter ein und suchen Sie sofort Ihren Arzt auf:

  • Anzeichen einer Allergie, wie z. B. Hautausschlag, Juckreiz, Hautrötung, Kurzatmigkeit, Atembeschwerden oder Anschwellen von Gesicht, Lippen, Zunge oder Hals
  • Anzeichen von Flüssigkeits- oder Elektrolytverschiebungen (Salzverschiebungen) im Körper, wie z.B. Schwellungen (hauptsächlich in den Fußknöcheln), Schwächegfühl, Dehydrierung, Ermüdungsgefühl, verstärkter Durst mit Kopfschmerzen. Diese Symptome könnten ein Anzeichen dafür sein, dass der Kaliumspiegel in Ihrem Blut höher oder niedriger als normal ist.

Folgende Nebenwirkungen sind außerdem möglich:

  • Bauchschmerzen (Magenschmerzen)
  • leichter Durchfall (besonders zu Beginn der Einnahme). Diese Beschwerden bessern sich üblicherweise wenn die Einnahmemenge reduziert wird.
  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • Schwellung des Bauches (Gefühl des Aufgeblähtseins)
  • Magenknurren
  • Blähungen
  • Entzündungen und Reizerscheinungen im Analbereich
  • Verdauungsstörungen

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem anzeigen.

Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen Traisengasse 5

1200 WIEN ÖSTERREICH

Fax: + 43 (0) 50 555 36207 Website: http://www.basg.gv.at/

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und den Beuteln nach „Verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.

Nicht über 25 °C lagern.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nicht verwenden, wenn Sie bemerken, dass ein Beutel beschädigt ist.

Die zubereitete gebrauchsfertige Lösung kann zugedeckt und im Kühlschrank (2 °C bis 8 °C) gelagert werden und sollte innerhalb von 24 Stunden aufgebraucht werden. Nach 24 Stunden sollte jegliche nicht verwendete Lösung verworfen werden.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie nicht verwendete Beutel zu entsorgen sind, wenn Sie sie nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

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Weitere Informationen

Was Laxoglam enthält

Jeder Beutel enthält folgende Wirkstoffe:

Macrogol 3350

13,125 g

Natriumchlorid

0,3507 g

Natriumhydrogencarbonat

0,1785 g

Kaliumchlorid

0,0466 g

Die sonstigen Bestandteile sind: hochdisperses Siliciumdioxid, Saccharin-Natrium, Orangen- Aroma (Orangen-Aroma enthält: Geschmacksstoffe und Aromaextrakte, Maltodextrin, Gummi arabicum, alpha-Tocopherol) und Zitronen-Limetten-Aroma (Zitronen-Limetten- Aroma enthält: Aromaextrakte, Maltodextrin, Mannitol, Gluconolacton, Sorbitol (E420), Gummi arabicum, kolloidales Siliciumdioxid wasserfrei)

Wie Laxoglam aussieht und Inhalt der Packung

Laxoglam ist ein weißes Pulver.

Jeder Beutel enthält 13,8 g Pulver und ist in Packungen zu 2, 6, 8,10, 20, 30, 50, 60 und 100 Beuteln verpackt.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Pharmazeutischer Unternehmer

Sandoz GmbH, 6250 Kundl, Österreich

Hersteller

Klocke Pharma-Service GmbH, 77767 Appenweier, Deutschland Salutas Pharma GmbH, 39179 Barleben, Deutschland

Hermes Pharma Ges.m.b.H., 1020 Wien und 9400 Wolfsberg, Österreich

Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:

Belgien:

Macrogol + elektrolytes Sandoz poeder voor drank

Dänemark:

Gangiden

Deutschland

Macrogol HEXAL plus Elektrolyte Pulver zur Herstellung einer Lösung

 

zum Einnehmen

Finnland:

Laxiriva jauhe oraaliliuosta varten

Irland:

Macrolief 13.8g sachet, powder for oral solution

Italien:

MACROGOL SANDOZ

Luxemburg:

Macrogol + elektrolytes Sandoz poudre pour solution buvable

Niederlande:

Macrogol en elektrolyten Sandoz 13,8g, poeder voor drank

Polen:

Macrogol Sandoz

Portugal:

Actolaxan

Schweden:

Laxiriva pulver till oral lösning, i dospase

Spanien:

Macrogol plus electrolitos Placasod 13,7 polvo para solucion oral

Vereinigtes Königreich:Compound Macrogol 13,8g for Oral Solution

Z.Nr.: 1-29893

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im April 2015.

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Zulassungsland Österreich
Hersteller Sandoz
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
Zulassungsdatum 16.12.2010
ATC Code A06AD65
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden