Mundidol Uno retard 30 mg Kapseln

Mundidol Uno retard 30 mg Kapseln
Wirkstoff(e)Morphin
ZulassungslandAT
ZulassungsinhaberMundipharma Gesellschaft mbH
Suchtgift1
Zulassungsdatum25.02.1998
ATC CodeN02AA01
AbgabestatusAbgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
VerschreibungsstatusArzneimittel zur Abgabe gegen besondere aerztliche Verschreibung, Suchtgifte
Pharmakologische GruppeOpioide

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Mundidol Uno retard Kapseln wurden Ihnen von Ihrem Arzt verschrieben um starke Schmerzen über einen Zeitraum von 24 Stunden zu lindern.

Sie enthalten den Wirkstoff Morphin, der zur Gruppe der stark wirkenden Schmerzmittel gehört.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Mundidol Uno retard Kapseln dürfen NICHT eingenommen werden,

  • wenn Sie allergisch gegen Morphin oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind,
  • wenn Sie Atembeschwerden, wie Verengung der Atemwege oder Atemschwäche (Atemdepression) haben. Sollten Sie daran leiden, wird Ihnen Ihr Arzt das mitteilen. Diese Beschwerden können Atemnot, Husten oder langsames, flaches Atmen sein,
  • bei Kopfverletzungen mit starken Kopfschmerzen oder Übelkeit, da die Kapseln diese Beschwerden verstärken können oder das Ausmaß der Kopfverletzung verschleiern können,
  • wenn die Funktion Ihres Dünndarmes (Teil des Darms) beeinträchtigt ist (bei Darmverschluss), wenn sich Ihr Magen langsamer entleert als üblich (verzögerte Magenentleerung), bei starken Bauchschmerzen,
  • bei einer kürzlich aufgetretenen Lebererkrankung,
  • bei gleichzeitiger Anwendung von bestimmten Arzneimitteln, genannt Monoaminooxidase-Hemmer, wie zum Beispiel Tranylcypromid, Phenelzin, Isocarboxazid, Moclobemid und Linezolid) oder wenn Sie eines dieser Arzneimittel in den letzten zwei Wochen eingenommen haben,
  • wenn der Patient jünger als ein Jahr ist.

Informieren Sie bitte Ihren Arzt vor einer Operation, dass Sie diese Kapseln einnehmen.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bevor Sie Mundidol Uno retard Kapseln einnehmen,wenn Sie

  • Atembeschwerden, wie schweres Asthma bronchiale oder eine eingeschränkte Lungenfunktion, haben. Sollten Sie an einer dieser Erkrankungen leiden, hat Ihnen Ihr Arzt das mitgeteilt. Diese Beschwerden können Atemnot oder Husten sein,
  • eine Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose), eine eingeschränkte Nierenfunktion oder eine lang dauernde Lebererkrankung haben, da Sie möglicherweise eine niedrigere Dosis von Mundidol Uno benötigen,
  • starke Kopfschmerzen haben oder Ihnen übel ist, da dies auf einen erhöhten Hirndruck hinweisen könnte,
  • an Krampfanfällen leiden,
  • einen niedrigen Blutdruck haben,
  • an schwerer Herzschwäche nach einer langen Lungenerkrankung (Cor pulmonale) leiden,
  • eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse (die starke Bauch- und Rückenschmerzen verursacht) oder Beschwerden der Gallenblase haben,
  • eine entzündliche Darmerkrankung haben,
  • ein Prostataleiden haben,
  • eine eingeschränkte Nebennierenrindenfunktion haben, was Beschwerden wie Schwäche, Gewichtsabnahme, Schwindel oder Übelkeit verursachen kann,
  • von Alkohol oder Drogen abhängig sind, oder es waren,
  • Entzugserscheinungen bei Entwöhnung von Alkohol- oder Drogenkonsum wie Erregtheit, Angst, Schüttelfrost oder Schwitzen hatten,
  • wenn eine gesteigerte Schmerzempfindlichkeit (Hyperalgesie) auftritt, bei der eine weitere Dosiserhöhung keine Schmerzlinderung bringt. Ihr Arzt wird entscheiden, ob eine geringere Dosis oder ein Wechsel des Schmerzmittels (Opioids) erforderlich ist.

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn während der Einnahme von Mundidol Uno retard Kapseln folgende Symptome bei Ihnen auftreten:

  • erhöhte Schmerzempfindlichkeit trotz der Tatsache, dass Sie höhere Dosen einnehmen (Hyperalgesie). Ihr Arzt wird entscheiden, ob Ihre Dosis geändert oder das starke Analgetikum („Schmerzmittel“) umgestellt werden muss (siehe Abschnitt 3).
  • Schwäche, Erschöpfung, Appetitlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen oder niedriger Blutdruck. Dies kann ein Symptom einer zu geringen Produktion des Hormons Kortisol in den Nebennieren sein, und möglicherweise müssen Sie ein Hormonergänzungsmittel einnehmen.
  • Vermindertes sexuelles Verlangen, Erektionsstörungen, Ausbleiben der monatlichen Regelblutung. Dies kann auf eine verminderte Produktion von Sexualhormonen zurückzuführen sein.
  • Wenn Sie in der Vergangenheit drogen- oder alkoholabhängig waren. Geben Sie ebenfalls Bescheid, wenn Sie das Gefühl haben, dass Sie abhängig von Mundidol Uno retard Kapseln werden, während Sie sie einnehmen. In diesem Fall kann es zum Beispiel sein, dass Sie begonnen haben, viel darüber nachzudenken, wann Sie die nächste Dosis einnehmen können, selbst wenn Sie sie nicht zur Linderung der Schmerzen benötigen.

Entzugssymptome oder Abhängigkeit. Die häufigsten Entzugssymptome sind in Abschnitt 3 genannt. Wenn dies der Fall ist, kann Ihr Arzt die Art des Arzneimittels ändern oder die Dauer zwischen den Dosen ändern.

Während der Einnahme dieser Kapseln könnten Sie hormonelle Veränderungen bemerken. Ihr Arzt möchte diese Veränderungen möglicherweise überwachen.

Die Anwendung von Mundidol Uno retard Kapseln kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen. Die Anwendung von Mundidol Uno retard Kapseln als Dopingmittel kann zu einer Gefährdung der Gesundheit führen.

Schwangerschaft, Stillzeit und Fortpflanzungsfähigkeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt um Rat.

Werden Mundidol Uno retard Kapseln über einen längeren Zeitraum während der Schwangerschaft eingenommen, besteht das Risiko, dass beim Neugeborenen Entzugssymptome (Abstinenzsymptome) auftreten, die durch einen Arzt behandelt werden sollten.

Zu Entzugserscheinungen bei Babies, deren Mütter während der Schwangerschaft Mundidol Uno retard Kapseln eingenommen haben, können unter anderem hochfrequentes Schreien, Reizbarkeit und Unruhe, Zittern (Tremor), ungenügende Nahrungsaufnahme und Schwitzen zählen.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Achtung: Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen!

Diese Kapseln können verschiedene Nebenwirkungen wie Benommenheit verursachen, die Ihre Fähigkeit zu fahren oder Maschinen zu bedienen, beeinträchtigen können (die vollständige Auflistung der Nebenwirkungen siehe Abschnitt 4).

Dies tritt insbesondere zu Beginn einer Behandlung mit diesen Kapseln oder nach Dosiserhöhung auf.

Falls Sie davon betroffen sind, sollten Sie weder ein Fahrzeug lenken noch eine Maschine bedienen.

Wie wird es angewendet?

Wie ist Mundidol Uno einzunehmen?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

  • Schlucken Sie die Kapseln im Ganzen mit ausreichend Wasser. Sie können Ihre Kapseln auch öffnen und den Inhalt auf kalte, weiche Speisen, wie zum Beispiel Joghurt, streuen. Sie dürfen den
    Kapselinhalt nicht zerstoßen, auflösen oder zerkauen.
  • Mundidol Uno retard Kapseln gewährleisten eine Wirksamkeit über 24 Stunden. Wenn der Kapselinhalt zerstoßen, aufgelöst oder zerkaut wird, kann die gesamte 24-Stunden-Dosis rasch in Ihren Körper aufgenommen werden. Das kann Sie gefährden und ernste Probleme, wie eine tödliche Überdosis, verursachen.
  • Nehmen Sie Ihre Kapseln alle 24 Stunden ein. Wenn Sie zum Beispiel eine Kapsel um 8 Uhr in der Früh einnehmen, sollten Sie die nächste Kapsel um 8 Uhr Früh am nächsten Tag einnehmen.
  • Die Kapseln dürfen nur geschluckt werden.

Erwachsene

Die Anfangsdosis beträgt im Allgemeinen eine 60 mg Kapsel alle 24 Stunden. Die Dosis ist jedoch von Ihrem Alter, Ihrem Gewicht und der Stärke Ihrer Schmerzen abhängig. Falls Sie ein höheres Alter haben oder Sie weniger als 70 kg wiegen, könnte Ihr Arzt eine geringere Anfangsdosis von 30 mg alle 24 Stunden empfehlen. Ihr Arzt wird entscheiden, wie viele Kapseln Sie einnehmen sollten.

Kinder über 1 Jahr

Diese Kapseln sind für Kinder über 1 Jahr geeignet. Die erforderliche Dosis ist abhängig von deren Gewicht und der Stärke ihrer Schmerzen. Dies muss mit dem Arzt oder Apotheker besprochen werden.

Sollten Ihre Schmerzen mit diesen Kapseln nicht ausreichend gelindert werden, besprechen Sie dies mit Ihrem Arzt. Überschreiten Sie nicht die durch Ihren Arzt empfohlene Dosis. Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Wenn Sie eine größere Menge von Mundidol Uno retard Kapseln eingenommen haben, als Sie sollten oder wenn jemand irrtümlich Ihre Kapseln geschluckt hat

Rufen Sie sofort Ihren Arzt oder das Krankenhaus an, da Sie möglicherweise eine Notfallbehandlung im Krankenhaus benötigen. Bei Personen, die eine Überdosis eingenommen haben, kann eine Lungenentzündung durch Einatmens von Erbrochenem oder Fremdkörpern auftreten; Symptome können Atemnot, Husten und Fieber sein.

Bei Personen, die eine Überdosis eingenommen haben, können außerdem Atembeschwerden auftreten, die zu Bewusstlosigkeit oder sogar zum Tod führen.

Falls Sie ärztlichen Rat einholen, nehmen Sie diese Gebrauchsinformation oder die verbliebenen Kapseln mit, damit Sie diese dem Arzt zeigen können.

Wenn Sie die Einnahme von Mundidol Uno retard Kapseln vergessen haben,

und Ihnen dies innerhalb 16 Stunden nach der vergessenen Einnahme auffällt, nehmen Sie unverzüglich Ihre Kapsel ein. Nehmen Sie die nächste Kapsel dann zur üblichen Zeit ein.

Sollten bereits mehr als 16 Stunden nach der vergessenen Einnahme vergangen sein, rufen Sie Ihren Arzt an und fragen um Rat. Nehmen Sie nicht die doppelte Arzneimenge ein, um die vergessene Kapsel nachzuholen.

Wenn Sie die Einnahme von Mundidol Uno retard Kapseln abbrechen

Beenden Sie die Behandlung mit Mundidol Uno retard Kapseln nur nach Rücksprache mit Ihrem Arzt . Wenn Sie die Behandlung mit Mundidol Uno retard Kapseln beenden möchten, fragen Sie Ihren Arzt, wie Sie die Dosis langsam verringern können, damit Sie Entzugserscheinungen vermeiden können. Entzugserscheinungen können Körperschmerzen, Zittern, Durchfall, Bauchschmerzen, Übelkeit, grippeähnliche Symptome, schneller Herzschlag und große Pupillen sein. Psychische Symptome sind ein ausgeprägtes Gefühl der Unzufriedenheit, Angst und Reizbarkeit.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Einnahme von Mundidol Uno retard Kapseln zusammen mit anderen Arzneimitteln

Die gleichzeitige Anwendung von Mundidol Uno retard Kapseln und Beruhigungsmitteln wie Benzodiazepinen oder verwandten Arzneimitteln erhöht das Risiko für Benommenheit, Beeinträchtigung der Atmung (Atemdepression) und Bewusstlosigkeit und kann mitunter lebensbedrohlich sein. Aus diesem Grund soll die gleichzeitige Anwendung nur dann in Erwägung gezogen werden, wenn andere Behandlungsmöglichkeiten nicht infrage kommen. Wenn Ihr Arzt dennoch Mundidol Uno retard Kapseln zusammen mit Beruhigungsmitteln verschreibt, soll er die Dosis und Dauer der gleichzeitigen Behandlung beschränken. Bitte informieren Sie Ihren Arzt über alle Beruhigungsmittel, die Sie einnehmen, und befolgen Sie genau die Dosisempfehlungen Ihres Arztes. Es kann hilfreich sein, Freunde oder Verwandte auf die vorstehend genannten Anzeichen und Symptome zu achten zu lassen. Wenden Sie sich an Ihren Arzt, wenn derartige Symptome bei Ihnen auftreten.

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden. Wenn Sie diese Kapseln mit anderen Arzneimitteln anwenden, kann die Wirkung der Kapseln oder der anderen Arzneimittel verändert werden.

Diese Kapseln dürfen nicht gemeinsam mit Monoaminooxidase-Hemmern eingenommen werden und auch dann nicht, wenn Sie innerhalb der letzten zwei Wochen Monoaminooxidase-Hemmer eingenommen haben (siehe Abschnitt 2).

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie folgende Arzneimittel anwenden:

  • Schlaf- und Beruhigungsmittel
  • Arzneimittel zur Behandlung von psychischen Störungen (wie Phenothiazine)
  • muskelkrampflösende Mittel
  • blutdrucksenkende Mittel
  • Die Wirkung einiger Arzneimittel zur Behandlung von Blutgerinnseln (zum Beispiel Clopidogrel, Prasugrel, Ticagrelor) können bei gleichzeitiger Einnahme mit Opium verzögert und vermindert sein.
  • Cimetidin zur Behandlung von Magengeschwüren, Verdauungsproblemen oder Sodbrennen
  • andere starke Schmerzmittel (wie Buprenorphin, Nalbuphin oder Pentazocin)
  • Rifampicin zur Behandlung von Tuberkulose
  • Ritonavir zur Behandlung von HIV
  • Gabapentin zur Behandlung von Epilepsie oder neuropathischen Schmerzen (das sind Schmerzen, die durch Nervenprobleme ausgelöst werden)

Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie vor kurzem ein Narkosemittel erhalten haben.

Einnahme von Mundidol Uno retard Kapseln zusammen mit Alkohol

Die Einnahme von Alkohol während der Behandlung mit Mundidol Uno retard Kapseln kann zu verstärkter Schläfrigkeit führen oder das Risiko schwerwiegender Nebenwirkungen erhöhen, wie flache Atmung mit dem Risiko eines Atemstillstands und Bewusstseinsverlust. Es wird empfohlen, während der Einnahme von Mundidol Uno retard Kapseln keinen Alkohol zu trinken.

Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Wichtige Nebenwirkungen oder Symptome, auf die zu achten sind, und was zu tun ist, wenn Sie betroffen sind:

• Schwere allergische Reaktion, die Atemnot oder Schwindel verursacht.

Wenn Sie von diesen wichtigen Nebenwirkungen betroffen sind, wenden Sie sich unverzüglich an einen Arzt.

Alle Arzneimittel können allergische Reaktionen (Überempfindlichkeitsreaktionen) hervorrufen, obwohl ernste allergische Reaktionen nur gelegentlich auftreten. Rufen Sie Ihren Arzt sofort, wenn Sie plötzlich keuchen oder Atembeschwerden, Schwellungen der Augenlider, des Gesichts oder der Lippen haben oder einen Ausschlag oder Juckreiz, insbesondere am ganzen Körper, bekommen.

Die ernsteste Nebenwirkung ist eine Atemschwäche, bei der Sie langsamer und flacher als üblich atmen (Atemdepression). Verständigen Sie umgehend Ihren Arzt, wenn dieser Zustand bei Ihnen auftritt.

Wie bei allen starken Schmerzmitteln besteht ein Risiko, dass Sie abhängig von diesen Kapseln werden.

Es wurden auch folgenden Nebenwirkungen beschrieben:

Sehr häufige Nebenwirkungen (betrifft mehr als 1 von 10 Patienten)

  • Verstopfung (Ihr Arzt kann Ihnen zur Linderung ein Abführmittel verschreiben)
  • Übelkeit

Häufige Nebenwirkungen (betrifft 1 von 10 Patienten)

  • Benommenheit (diese tritt insbesondere zu Beginn einer Behandlung mit diesen Kapseln oder nach Dosiserhöhung auf, sollte jedoch nach einigen Tagen vergehen)
  • Mundtrockenheit, Appetitlosigkeit, Bauchschmerzen oder Bauchbeschwerden
  • Erbrechen (dies sollte sich normalerweise nach ein paar Tagen legen, Ihr Arzt kann Ihnen jedoch ein Arzneimittel gegen Übelkeit verschreiben, wenn dies zu belastend ist)
  • Schwindelgefühl, Kopfschmerzen, Verwirrtheit, Schlafstörungen
  • Schwächegefühl
  • allgemeines Unwohlsein, Müdigkeit
  • unwillkürliches Muskelzucken
  • Hautausschlag oder Juckreiz
  • Schwitzen

Gelegentliche Nebenwirkungen (betrifft 1 von 100 Patienten)

  • Atembeschwerden (möglicherweise durch Wasseransammlungen in der Lunge) oder Keuchen
  • Darmverschluss (Ileus, ein Zustand bei dem der Darm nicht normal arbeitet)
  • Geschmacksstörungen, Verdauungsprobleme
  • Gefühl der Benommenheit oder Verwirrtheit, kurzdauernder Bewusstseinsverlust, Krampfanfälle
  • Erregtheit, Stimmungsschwankungen, Halluzinationen, starkes Glücksgefühl
  • ungewöhnliche Muskelsteifheit
  • Kribbeln oder Taubheitsgefühl
  • Schwierigkeiten beim Wasserlassen
  • niedriger Blutdruck, Gesichtsrötung
  • Herzklopfen
  • geschwollene Hände, Fesseln oder Füße
  • Hautausschlag
  • Verschlechterung der Ergebnisse von Bluttests zur Überprüfung der Leberfunktion
  • verschwommenes Sehen
  • unwillkürliches Muskelzucken

Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)

  • Unangenehme oder unbehagliche Stimmung, Denkstörungen
  • erhöhte Schmerzempfindlichkeit
  • Verkleinerung der Pupillen
  • rascher oder langsamer Herzschlag
  • hoher Blutdruck
  • verminderter Hustenreflex
  • krampfartige Schmerzen (Koliken) oder Beschwerden im Bauchraum, eine Verschlechterung der Beschwerden bei einer Entzündung der Bauchspeicheldrüse (die starke Bauch- oder Rückenschmerzen verursacht)
  • Impotenz, verminderter Geschlechtstrieb, Ausbleiben der Monatsblutung
  • Entzugssymptome oder Abhängigkeit (Symptome siehe Abschnitt 3 Wenn Sie die Einnahme von Mundidol Uno retard Kapseln abbrechen)
  • Entzugserscheinungen bei Säuglingen, geboren von Müttern, die Mundidol Uno retard Kapseln während der Schwangerschaft eingenommen haben (siehe Abschnitt 2 „Schwangerschaft, Stillzeit und Fortpflanzungsfähigkeit“).

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem anzeigen:

Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen Traisengasse 5

1200 WIEN ÖSTERREICH

Fax: + 43 (0) 50 555 36207 Website: http://www.basg.gv.at/

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Karton und der Blisterpackung nach „verw. bis:“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Nicht über 25 °C lagern.

Die Kapseln dürfen nicht verwendet werden, wenn sie zerbrochen oder zerkleinert sind, da dies gefährlich sein kann und zu schwerwiegenden Problemen wie etwa einer Überdosis führen kann.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

Weitere Informationen

Was Mundidol Uno retard Kapseln enthalten

Der Wirkstoff ist Morphinsulfat.

Je 1 Kapsel enthält

Mundidol Uno retard 30 mg Kapseln: 30 mg Morphinsulfat

Mundidol Uno retard 60 mg Kapseln: 60 mg Morphinsulfat

Mundidol Uno retard 120 mg Kapseln: 120 mg Morphinsulfat

Mundidol Uno retard 200 mg Kapseln: 200 mg Morphinsulfat

Die sonstigen Bestandteile sind:

Hydriertes Pflanzenöl, Macrogol, Talkum, Magnesiumstearat, Gelatine, Natriumdodecylsulfat, Schellack, Eisenoxid (E172), Propylenglykol, Titandioxid (E171)

Die Kapseln enthalten zusätzlich folgende Farbstoffe:

30 mg, 60 mg und 120 mg: Indigocarmin (E132)

Wie Mundidol Uno retard Kapseln aussehen und Inhalt der Packung

Die Kapseln sind mit MS OD gefolgt von der Stärke (zum Beispiel 30, 60 und so weiter) gekennzeichnet.

Die Kapseln sind wie folgt gefärbt: 30 mg: hellblau

60 mg: braun

120 mg: olivfarben

200 mg: rostfarben

Mundidol Uno retard Kapseln gibt es in Packungen zu 10, 20, 28 und 30 Kapseln.

Verfügbare Packungsgrößen in Österreich: 10 und 30 Kapseln.

Inhaber der Zulassung

Mundipharma Gesellschaft m.b.H., 1100 Wien

Hersteller

Fidelio Healthcare Limburg GmbH,

Mundipharmastraße 2,

65549 Limburg

Deutschland

Bard Pharmaceuticals Ltd.,

Cambridge (Großbritannien)

Mundipharma DC B.V.,

Leusderend 16, 3832 RC Leusden,

Netherlands

Zulassungsnummern

Mundidol Uno retard 30 mg Kapseln: 1-22406

Mundidol Uno retard 60 mg Kapseln: 1-22407

Mundidol Uno retard 120 mg Kapseln: 1-22409

Mundidol Uno retard 200 mg Kapseln: 1-22411

Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den

folgenden Bezeichnungen zugelassen:  
Österreich Mundidol Uno®
Vereinigtes Königreich MXL®

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im September 2020.

Zuletzt aktualisiert am 26.07.2023

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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