Wirkstoff(e) | Morphin |
Zulassungsland | AT |
Zulassungsinhaber | Mundipharma Gesellschaft m.b.H. |
Suchtgift | 1 |
Zulassungsdatum | 12.10.1998 |
ATC Code | N02AA01 |
Abgabestatus | Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke |
Verschreibungsstatus | Arzneimittel zur Abgabe gegen besondere aerztliche Verschreibung, Suchtgifte |
Pharmakologische Gruppe | Opioide |
Substitol retard darf NICHT eingenommen werden,
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Substitol retard Kapseln einnehmen, besonders bei
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn während der Einnahme von Substitol retard Kapseln folgende Beschwerden bei Ihnen auftreten:
Entzugssymptome oder Abhängigkeit. Die häufigsten Entzugssymptome sind in Abschnitt 3 genannt. Wenn dies der Fall ist, kann Ihr Arzt die Art des Arzneimittels ändern oder die Dauer zwischen den Dosen ändern.
Bei Verdacht auf eine üblicherweise schmerzhafte andere Erkrankung soll ärztlicher Rat auch dann eingeholt werden, wenn keine oder unerwartet geringfügige Schmerzen aufgetreten sind. Die schmerzlindernde Wirkung von Substitol retard Kapseln kann die Anzeichen von Begleiterkrankungen verschleiern.
Dopingwarnhinweis
Die Einnahme von Alkohol während der Behandlung mit Substitol retard Kapseln kann zu verstärkter Schläfrigkeit führen oder das Risiko schwerwiegender Nebenwirkungen erhöhen, wie flache Atmung mit dem Risiko eines Atemstillstands und Bewusstseinsverlust. Siehe auch Abschnitt „Einnahme von Substitol retard zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol“.
Einnahme von Substitol retard zusammen mit anderen Arzneimitteln
Die gleichzeitige Anwendung von Substitol retard Kapseln und Beruhigungsmitteln wie Benzodiazepinen oder verwandten Arzneimitteln erhöht das Risiko für Benommenheit, Beeinträchtigung der Atmung (Atemdepression) und Bewusstlosigkeit und kann mitunter lebensbedrohlich sein. Aus diesem Grund soll die gleichzeitige Anwendung nur dann in Erwägung gezogen werden, wenn andere Behandlungsmöglichkeiten nicht infrage kommen. Wenn Ihr Arzt dennoch Substitol retard Kapseln zusammen mit Beruhigungsmitteln verschreibt, soll er die Dosis und Dauer der gleichzeitigen Behandlung beschränken. Bitte informieren Sie Ihren Arzt über alle Beruhigungsmittel, die Sie einnehmen, und befolgen Sie genau die Dosisempfehlungen Ihres Arztes. Es kann hilfreich sein, Freunde oder Verwandte auf die vorstehend genannten Anzeichen und
Beschwerden achten zu lassen. Wenden Sie sich an Ihren Arzt, wenn derartige Symptome bei Ihnen auftreten.
Wenn Sie mit einem Beikonsum solcher Arzneimittel nicht selbständig aufhören können, so sprechen Sie unbedingt mit Ihrem Arzt oder suchen Sie eine spezialisierte Beratungsstelle auf. Beschwerden wie zum Beispiel Schlafstörungen, Depressionen oder Unruhezustände können gezielt behandelt werden.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Substitol retard Kapseln mit folgenden Arzneimitteln kann es zu einer gegenseitigen Wirkungsverstärkung kommen:
Die Wirkung einiger Arzneimittel zur Behandlung von Blutgerinnseln (zum Beispiel Clopidogrel, Prasugrel, Ticagrelor) können bei gleichzeitiger Einnahme mit Opium verzögert und vermindert sein.
Einnahme von Substitol retard zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol
Schwangerschaft
Stillzeit
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Substitol retard enthält Natrium.
Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Wird das Verlangen nach Drogen nicht ausreichend unterdrückt, beziehungsweise wenn Entzugserscheinungen auftreten, informieren Sie Ihren Arzt.
Die geeignete Dosis ist diejenige, bei der keine Entzugserscheinungen auftreten. Geben Sie Ihrem Arzt ehrlich an, welche Dosis von Substitol retard Kapseln Ihre Entzugserscheinungen unterdrückt. Benommenheit beziehungsweise Dämpfung durch eine zu hohe Dosis ist nicht das Ziel der Behandlung!
Bei allen Opioiden nimmt bei regelmäßiger Einnahme oder Substitutionstherapie die Empfindlichkeit gegenüber Substitol retard Kapseln ab. Um die gleiche Wirkung zu erzielen, wird eine höhere Dosis als zu Beginn benötigt. Eine solche Dosis ist für Nichtgewöhnte häufig beim ersten Gebrauch bereits tödlich!
Nur das Schlucken von Substitol retard Kapseln ist zulässig. Der Inhalt der Kapseln darf keinesfalls aufgelöst und gespritzt werden (missbräuchliche Injektion). Durch solchen Missbrauch wird einerseits Morphin zu rasch freigesetzt - was zu einer tödlichen Vergiftung führen kann - andererseits gelangen die Hilfsstoffe der Kapseln in die Blutbahn (zum Beispiel Talkum).
Die missbräuchliche Injektion von aufgelöstem Kapselinhalt kann somit lebensbedrohend sein. Es gibt Berichte über
Wenn Sie eine größere Menge von Substitol retard eingenommen haben, als Sie sollten,
Hinweis für das medizinische Fachpersonal: Weitere Informationen finden Sie am Ende dieser Gebrauchsinformation.
Wenn Sie die Einnahme von Substitol retard vergessen haben
Beenden Sie die Behandlung mit Substitol retard Kapseln nur nach Rücksprache mit Ihrem Arzt. Wenn Sie die Behandlung mit Substitol retard Kapseln beenden möchten, fragen Sie Ihren Arzt, wie Sie die Dosis langsam verringern können, damit Sie Entzugserscheinungen vermeiden können. Entzugserscheinungen können Körperschmerzen, Zittern, Durchfall, Bauchschmerzen, Übelkeit, grippeähnliche Beschwerden, schneller Herzschlag und große Pupillen sein. Psychische Beschwerden sind ein ausgeprägtes Gefühl der Unzufriedenheit, Angst und Reizbarkeit.
Wichtige Nebenwirkungen oder Beschwerden, auf die zu achten sind, und was zu tun ist, wenn Sie betroffen sind:
schwere allergische Reaktion, die Atemnot oder Schwindel verursacht.
Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)
Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)
Erregtheit, gehobene Stimmung, Halluzinationen, Stimmungsschwankungen, Überempfindlichkeit, Krampfanfälle, hoher Blutdruck, Taubheitsgefühl, Ohnmacht, erhöhte Muskelspannung, Sehbehinderungen, systematischer Schwindel (wie Dreh-, Schwank- oder Liftschwindel), Abfall oder Anstieg der Herzfrequenz (Puls), Herzklopfen, allgemeine Schwäche bis hin zum Ohnmachtsanfall und Herzversagen, Rötung des Gesichtes, niedriger Blutdruck, Wasseransammlungen im Lungengewebe, Verkrampfung der Bronchialmuskulatur (Bronchospasmus), Atemschwäche, Darmverschluss, Geschmacksstörungen, Verdauungsstörungen, erhöhte Leberwerte, Nesselausschlag, Harnverhalten, Wasseransammlung in Armen und Beinen (periphere Ödeme)
Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
Denkstörungen, Gewöhnung an das Arzneimittel, Missstimmung, Überempfindlichkeitsreaktion, Schmerzempfinden bei einem eigentlich nicht schmerzhaften Reiz (Allodynie), erhöhte Schmerzempfindlichkeit (Hyperalgesie; siehe Abschnitt 2. „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“), Atemstörungen während des Schlafs, Verengung der Pupillen (Miosis), verminderter Husten, Gallenschmerzen, Ausbleiben der Monatsblutung, vermindertes sexuelles Verlangen, Impotenz, Entzugssymptome oder Abhängigkeit (Symptome siehe Abschnitt 3 „Wenn Sie die Einnahme von Substitol retard abbrechen“), Arzneimittelentzugssyndrom bei Neugeborenen
Meldung von Nebenwirkungen
1200 WIEN ÖSTERREICH
Fax: + 43 (0) 50 555 36207 Website: http://www.basg.gv.at/
Was Substitol retard enthält
Wie Substitol retard aussieht und Inhalt der Packung
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
Pharmazeutischer Unternehmer:
Hersteller:
Therapie
Reine Opioid-Antagonisten sind spezifische Antidote gegen die Wirkungen einer Opioid-Überdosierung. Weitere unterstützende Maßnahmen müssen nach Bedarf eingesetzt werden.
Da die Wirkdauer von Naloxon relativ kurz ist, muss der Patient sorgfältig bis zum zuverlässigen Wiedereintritt der spontanen Atmung überwacht werden. Bei der weiteren Behandlung der Überdosierung ist zu beachten, dass aus Substitol retard Kapseln bis zu 24 Stunden Morphin freigesetzt wird.
Zuletzt aktualisiert am 26.07.2023
Folgende Medikamente enthalten auch den Wirksstoff Morphin. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, über ein mögliches Subsitut zu Substitol retard 120 mg Kapseln
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden
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