Suprarenin 1 mg/ml Ampullen

Suprarenin 1 mg/ml Ampullen
Wirkstoff(e)Epinephrin
ZulassungslandAT
ZulassungsinhaberCheplapharm Arzneimittel GmbH
Zulassungsdatum15.05.1952
ATC CodeC01CA24
AbgabestatusAbgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
VerschreibungsstatusArzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
Pharmakologische GruppeKardiostimulanzien, exkl. Herzglykoside

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Suprarenin enthält als Wirkstoff Epinephrin, das mit dem natürlich vorkommenden Hormon der Nebenniere, Adrenalin, identisch ist. Es wird angewendet bei:

  • bei Herz-Kreislauf-Stillstand
  • zur Behandlung beim septischen Schock
  • zur Behandlung beim anaphylaktischen Schock
[Kurzzusammenfassung]

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Wenn Sie allergisch gegen einen der enthaltenen Stoffe sind, darf Ihnen das Arzneimittel nicht verabreicht werden.

[Kurzzusammenfassung]

Wie wird es angewendet?

Dieses Arzneimittel wird Ihnen von einem Arzt verabreicht. Die Injekion erfolgt dabei in den Muskel.

[Kurzzusammenfassung]

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie soll es aufbewahrt werden?

Im Kühlschrank lagern (2 °C–8 °C). In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen. Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

[Kurzzusammenfassung]

Weitere Informationen

Was Suprarenin enthält

  • Der Wirkstoff ist: Epinephrinhydrochlorid.
    1 ml Suprarenin-Lösung enthält 1,2 mg Epinephrinhydrochlorid, entsprechend 1,0 mg Epinephrin (Adrenalin, linksdrehend) in der Konzentration 0,1 % („1 : 1.000“) in isotonischer Lösung.
  • Die sonstigen Bestandteile sind:
    Natriummetabisulfit (E 223), Natriumchlorid, Natriumhydroxid, Salzsäurelösung (10 %) zur pH- Werteinstellung, Wasser für Injektionszwecke.

Wie Suprarenin aussieht und Inhalt der Packung

Injektionslösung.

Farblose Glasampullen mit klarer, farbloser Lösung. pH-Wert: 2,5 bis 4,0

Packungsgrößen: 5 Glasampullen zu je 1 ml Injektionslösung.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Pharmazeutischer Unternehmer

CHEPLAPHARM Arzneimittel GmbH

Ziegelhof 24

17489 Greifswald

Deutschland

Hersteller
Sanofi-Aventis Deutschland GmbH

Brüningstraße 50

65926 Frankfurt am Main Deutschland

Delpharm Dijon

6 boulevard de l’Europe

21800 Quetigny

Frankreich

Z. Nr.: 3.416

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im September 2021.

Die folgenden Informationen sind für medizinisches Fachpersonal bestimmt.

Überdosierung

Symptome

Bei Überdosierung treten durch allgemeine Vasokonstriktion folgende Symptome auf:

Systemisch:

Blutdruckanstieg; blasse bis blassgraue, kalte, schlecht durchblutete Haut; Tachykardie, Kreislaufzentralisation, Atemnot, Schwindel, Ohnmacht, Kammerflimmern, Atemlähmung, Lungenödem.

Periphere Ischämie, die zu Gangrän in den Extremitäten führen kann, in Verbindung mit einer hohen Dosis oder längeren Anwendung.

Insbesondere bei älteren Patienten können aus dem Blutdruckanstieg zerebrovaskuläre oder andere Blutungen und Hemiplegie resultieren. Bei myokardialen Nekrosen können kardiale

Insuffizienzzeichen und Rhythmusstörungen auftreten. Des Weiteren kann es zu Nierenversagen, metabolischer Azidose und Lungenödem kommen.

Lokal:

Zunächst weiß verfärbte Hautbezirke entlang der Infusionsvene, später ausgedehnte und tiefgreifende Hautnekrosen.

Therapie
Als Gegenmaßnahme empfiehlt sich, in Rückenlage, eine kombinierte alpha- und betaadrenerge Blockade, z. B. mit Labetalol. Die Infusion eines rasch wirkenden Alpharezeptorenblockers wie Phentolamin oder vorsichtige Infusion eines vasodilatatorisch wirkenden Präparates wie Natriumnitroprussid oder Glyceroltrinitrat können vorteilhaft wirken.

Epinephrin wird im Körper rasch inaktiviert und hat eine kurze Wirkungszeit. Eine Behandlung gegen die Nebenwirkungen ist im Wesentlichen unterstützend. In vielen Fällen ist ein Abbruch der Infusion oder Verringern der Durchflussrate ausreichend.

Bei Eintreten einer Extravasation sollte die Infiltration mit einem Alpha-Blocker, beispielweise Phentolamin so schnell wie möglich und nicht später als 12 Stunden erfolgen.

Dies kann Schmerzen lindern und Gewebsnekrose verhindern.

Bei supraventrikulären Arrhythmien kann ein Betarezeptorenblocker wie Propranolol indiziert sein.

Markus Falkenstätter, BSc

Markus Falkenstätter, BSc

Autor

Mag. pharm. Stefanie Lehenauer

Mag. pharm. Stefanie Lehenauer

Lektor


Redaktionelle Grundsätze

Alle für den Inhalt herangezogenen Informationen stammen von geprüften Quellen (anerkannte Institutionen, Fachleute, Studien renommierter Universitäten). Dabei legen wir großen Wert auf die Qualifikation der Autoren und den wissenschaftlichen Hintergrund der Informationen. Somit stellen wir sicher, dass unsere Recherchen auf wissenschaftlichen Erkenntnissen basieren.

Zuletzt aktualisiert am 26.07.2023

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