Wann ist bei der Einnahme / Anwendung von Calciferol D3 Vorsicht geboten?
In zu hohen Tagesdosen (mehr als 1'000 – 3'000 I.E. pro Kilogramm Körpergewicht) sind alle D-Vitamine schädlich. Bei der Einnahme von Calciferol D3 sind deshalb zu vermeiden
- die unkontrollierte – ohne ärztliche Verschreibung – während Monaten oder gar Jahren fortgesetzte Einnahme überhöhter Vitamin D-Dosen, insbesondere bei gleichzeitiger Einnahme von Kalzium und/oder anderen Arzneimitteln, welche Vitamin D enthalten
- bei Säuglingen die gleichzeitige Verabreichung von vitaminangereichter Nahrung oder Säuglingsnahrung sowie von anderen Arzneimitteln, welche Vitamin D enthalten
- die zusätzliche Verabreichung von Calciferol D3 nach Vitamin-Zufuhren in hohen Dosen (Vitamin D-Stösse).
Vorsicht geboten ist bei
- Störungen des Kalziumstoffwechsels
- Nierenerkrankungen wie die leichte bis moderate Niereninsuffizienz
- Herzkrankheiten
- bettlägerigen oder ruhiggestellten Patienten
- Sarkoidose, einer entzündlichen Erkrankung mit kleinen Bindegewebsknoten
- Schilddrüsenkrankheiten.
In diesen Fällen ist der Arzt bzw. die Ärztin zu konsultieren.
Die Wirkung von Vitamin D kann durch die gleichzeitige Einnahme anderer Arzneimittel beeinflusst werden, ebenso wie die Wirkung anderer Arzneimittel durch die Einnahme von Vitamin D beeinflusst werden kann.
- Wenn andere Vitamin D-haltige Arzneimittel verordnet werden, muss die Dosis an Vitamin D von Calciferol D3 berücksichtigt werden. Zusätzliche Verabreichungen von Vitamin D oder Kalzium sollten nur unter ärztlicher Überwachung erfolgen. In solchen Fällen wird der Arzt bzw. die Ärztin die Kalziumspiegel im Blut und im Urin überwachen.
- Phenytoin (Arzneimittel zur Behandlung der Epilepsie) oder Barbiturate (Arzneimittel zur Behandlung von Epilepsie und Schlafstörungen sowie zur Narkose) können die Wirkung von Vitamin D vermindern.
- Thiazid-Diuretika (z.B. Benzothiadiazin-Derivate) sind Arzneimittel zur Förderung der Harnausscheidung und können durch die Verringerung der Kalziumausscheidung über die Niere zu einer Hypercalcämie (erhöhte Kalziumkonzentration im Blut) führen. Die Kalziumspiegel im Blut und im Urin sollten daher während einer Langzeitbehandlung überwacht werden.
- Die gleichzeitige Verabreichung von Glucocorticoiden (Arzneimittel zur Behandlung bestimmter allergischer Erkrankungen) kann die Wirkung von Vitamin D vermindern und die Kalziumaufnahme verringern.
- Das Risiko einer unerwünschten Wirkung bei der Einnahme von Herzglykosiden (Arzneimittel zur Förderung der Funktion der Herzmuskulatur) kann infolge einer Erhöhung der Kalziumspiegel im Blut während der Behandlung mit Vitamin D zunehmen (Risiko für Herzrhythmusstörungen). Sie sollten hinsichtlich EKG und Kalziumspiegel im Blut und im Urin überwacht werden.
- Rifampicin und Isoniazid (Arzneimittel zur Behandlung der Tuberkulose) können die Wirksamkeit von Vitamin vermindern.
Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin, wenn Sie
- an anderen Krankheiten leiden,
- Allergien haben oder
- andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden!
Darf Calciferol D3 während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen / angewendet werden?
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, dürfen Sie Calciferol D3 nur nach Rücksprache mit dem Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. der Ärztin, Apothekerin oder Drogistin einnehmen.