Felodipin-Mepha Retardtabletten

Felodipin-Mepha Retardtabletten
Wirkstoff(e)Felodipin
ZulassungslandCH
ZulassungsinhaberMepha Pharma AG
ATC CodeC08CA02
VerschreibungsstatusArzneimittel zur Abgabe ohne aerztliche Verschreibung
Pharmakologische GruppeSelektive Calciumkanalblocker mit vorwiegender Gefäßwirkung

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Felodipin-Mepha enthält als Wirkstoff Felodipin und dient zur Behandlung aller Formen des Bluthochdrucks (Hypertonie) sowie von Angina pectoris (schmerzhafte Brustenge). Felodipin gehört in die Gruppe der Calcium-Antagonisten, welche die Stoffwechselvorgänge in den Herz- und Gefässmuskelzellen beeinflussen. Durch die Entspannung der Gefässmuskulatur sowie die Erweiterung der arteriellen Blutgefässe wird der erhöhte Blutdruck auf ein normales Niveau gesenkt.

Felodipin-Mepha darf nur auf Verschreibung und unter ständiger Kontrolle des Arztes oder der Ärztin verwendet werden.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Wann darf Felodipin-Mepha nicht angewendet werden?

Felodipin-Mepha darf bei bekannter Überempfindlichkeit auf den Wirkstoff Felodipin oder einen der Hilfsstoffe nicht eingenommen werden.

Ebenso darf Felodipin-Mepha nicht eingenommen werden

  • wenn Sie innerhalb des letzten halben Jahres einen Schlaganfall hatten,
  • wenn Sie an einem Herz-Kreislauf-Schock leiden,
  • wenn Ihre Herzklappen verengt sind und somit der Blutdurchfluss erschwert ist,
  • wenn Ihr Herzmuskel erkrankt ist und dadurch der Herzinnenraum verengt wird,
  • wenn Sie bereits in Ruhe oder bei geringer Anstrengung Schmerzen im Brustbereich haben (instabile Angina pectoris),
  • wenn Sie innerhalb der letzten acht Wochen einen Herzinfarkt erlitten haben,
  • wenn bei Ihnen die Erregungsleitung von den Herzvorhöfen auf die Herzkammern gestört ist,
  • wenn Ihre Leberfunktion stark eingeschränkt ist,
  • wenn Sie an einer Herzleistungsschwäche leiden, die nicht durch ärztliche Massnahmen stabilisiert wurde.

Wann ist bei der Einnahme von Felodipin-Mepha Vorsicht geboten?

Die blutdrucksenkende Wirkung von Felodipin-Mepha kann durch andere blutdrucksenkende Arzneimittel verstärkt werden.

Eine Reihe von Medikamenten können bei gleichzeitiger Einnahme die blutdrucksenkende Wirkung von Felodipin-Mepha beeinflussen. Dazu gehören zum Beispiel gewisse Arzneimittel zur Behandlung von übermässiger Säureproduktion im Magen, bakteriellen oder virale Infektionen, Pilzerkrankungen, Depressionen (auch z.b. Johanniskraut) und Epilepsie.

Felodipin-Mepha kann wie andere gefässerweiternde Arzneimittel einen Blutdruckabfall mit Herzrasen (erhöhter Puls) hervorrufen. Da dies bei bestimmten Patienten zu einer verminderten Durchblutung des Herzmuskels führen kann, fragen Sie bitte Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, ob für Sie ein erhöhtes Risiko besteht.

Vorsicht ist bei der Einnahme von Felodipin-Mepha geboten, wenn Sie eine Neigung zu erhöhtem Puls haben.

Besondere Vorsicht ist bei der Einnahme von Felodipin-Mepha geboten, wenn Ihre Nierenfunktion stark eingeschränkt ist. Da Felodipin in der Leber verstoffwechselt wird ist bei eingeschränkter Leberfunktion ebenfalls Vorsicht geboten.

Felodipin-Mepha darf nicht mit Grapefruitsaft eingenommen werden, da dies eine verstärkte Wirkung zur Folge haben kann.

Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit, die Fahrtüchtigkeit und Fähigkeit, Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen, beeinträchtigen. Dies gilt in verstärktem Mass bei Behandlungsbeginn sowie bei Genuss von Alkohol.

Bitte nehmen Sie Felodipin-Mepha erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie

  • an anderen Krankheiten leiden,
  • Allergien haben oder
  • andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen!

Darf Felodipin-Mepha während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen / angewendet werden?

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt bzw. mit Ihrer Ärztin, wenn Sie schwanger sind oder es werden möchten. Felodipin-Mepha darf während der Schwangerschaft nicht eingenommen werden.

Der Wirkstoff geht in die Muttermilch über. Über die Verwendung in der Stillzeit entscheidet Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin.

Wie wird es angewendet?

Der Arzt bzw. die Ärztin wird aufgrund regelmässiger Blutdruckkontrollen die für Sie zutreffende Dosierung festlegen.

Bluthochdruck sowie Angina pectoris müssen über längere Zeit behandelt werden und bedürfen daher regelmässiger ärztlicher Kontrollen.

Üblicherweise soll morgens zum Frühstück 1 Retardtablette Felodipin-Mepha 5 mg bzw. Felodipin-Mepha 10 mg eingenommen werden.

Da die Felodipin-Mepha Retardtabletten nicht geteilt werden können, kann Ihnen der Arzt bzw. die Ärztin für eine optimale Dosisanpassung auch die Felodipin-Mepha 2.5 mg Retardtabletten verschreiben.

Die Retardtablette wird unzerkaut mit genügend Flüssigkeit eingenommen. Sie darf nicht geteilt, sondern muss ganz geschluckt werden. Die Retardtabletten können nüchtern oder nach einem leichten, fett- und kohlenhydratarmen Frühstück eingenommen werden.

Die Anwendung und Sicherheit von Felodipin-Mepha bei Kindern und Jugendlichen ist bisher nicht geprüft worden

Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Felodipin-Mepha auftreten (vor allem zu Beginn der Behandlung oder nach Dosiserhöhung). Diese Begleiterscheinungen sind meist vorübergehend und schwächen sich im Verlauf der weiteren Therapie ab.

Häufig wird über Kopfschmerzen, Wasseransammlungen im Gewebe,

Knöchelschwellungen berichtet. Gelegentlich können Schwindel, Müdigkeit schneller Puls, auffallend langsamer Puls, zu tiefer Blutdruck, Herzklopfen, Übelkeit, Bauchschmerzen, Gesichtsrötung, Juckreiz auftreten. Selten wurde über unregelmässiger Herzschlag, Erbrechen, Nesselsucht, Muskel- und Gelenkschmerzen, Muskelzittern, Impotenz und sexuelle Dysfunktion berichtet. Sehr selten wurde über Überempfindlichkeitsreaktionen, plötzliche Schwellung von Haut/Schleimhaut, häufig im Gesicht, erhöhte Lichtempfindlichkeit der Haut, Unruhe, Herzinfarkt, Atembeschwerden, Durchfall, Verstopfung, häufiges Entleeren kleiner Harnmengen, grossflächige Hautabschuppungen, Vergrösserung der männlichen Brustdrüse, verlängerte/starke Menstruation, Gewichtszunahme, Schweissausbrüche berichtet

Bei Patienten mit ausgeprägten Zahnfleischentzündungen kann es zu Zahnfleischveränderungen kommen, die sich jedoch durch eine sorgfältige Zahnhygiene vermeiden lassen oder sich zurückbilden.

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden. Falls Sie im Besitz von verfallenen Medikamenten sind, bringen Sie diese zur Entsorgung in Ihre Apotheke zurück.

Lagerungshinweis

In der Originalverpackung, vor Licht geschützt und nicht über 25°C lagern. Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.

Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder

Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

Weitere Informationen

Was ist in Felodipin-Mepha enthalten?

1 Retardtablette Felodipin-Mepha enthält

Wirkstoffe

2.5 mg, 5 mg bzw. 10 mg Felodipin.

Hilfsstoffe

Tablettenkern: Lactose-Monohydrat, Mikrokristalline Cellulose, Hypromellose, Povidon, Propylgallat (E310), Hochdisperses Siliciumdioxid, Magnesiumstearat.

Filmüberzug: Hypromellose, Propylenglycol, Titandioxid (E171), Eisenoxid gelb (E172), Eisenoxid rot (E172) (nur 5 mg und 10 mg Retardtabletten), Talk.

Zulassungsnummer

57429 (Swissmedic).

Wo erhalten Sie Felodipin-Mepha? Welche Packungen sind erhältlich?

Felodipin-Mepha erhalten Sie in Apotheken nur gegen ärztliche Verschreibung.

Folgende Packungen sind erhältlich:

Felodipin-Mepha 2.5 mg: Packungen zu 30 Retardtabletten.

Felodipin-Mepha 5 mg: Packungen zu 20 und 100 Retardtabletten.

Felodipin-Mepha 10 mg: Packungen zu 20 und 100 Retardtabletten.

Zulassungsinhaberin

Mepha Pharma AG, Basel.

Diese Packungsbeilage wurde im September 2013 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.

Interne Versionsnummer: 5.2

Zuletzt aktualisiert am 24.08.2023

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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